Hotlinking auf PDF's ausnutzen

Beitrag von **Anonymous** » 25.05.2007, 22:14

stimmt...

site:url/der/PDF/datei link:verlinkte.seite.tld

so suchst du nach einem link auf die Seite aus dem einem PDf Dokument...

https://www.google.de/search?q=site%3Aw ... w.ssrn.com

nix gefunden.... muss nu aber nix bedeuten, da Google ja viele Links einfach nicht anzeigt, vor allem wenn es sich dabei um PR6 Links handelt...

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Beitrag von **maddoggy** » 27.05.2007, 11:11

mhh also irgendwie traue ich dem link parameter irgendwie nicht.
Ich habe mit dem Link parameter eines der pdf dokumente abgefragt, welches laut webmastertools 10mal verlinkt wurde.
Auf 5 Seiten habe ich den link selber gerprüft.
Kein nofollow, direkt auf das PDF gelinkt.
Bei der Abfrage mit link:meine/url/pdf wird kein anzeiger treffer angezeigt
Wie kann das sein? Wird der link parameter vielleicht nicht mehr richtig von google unterstützt?

Grüße

Alex

Beitrag von **Anonymous** » 27.05.2007, 13:12

google zeigt viele Links nicht an... vor allem wenn es sich dabei um stärkere links handelt... ist im grunde aber auch richtig so, du als webmaster kannst die backlinks für deine seiten mit den webmastertools einsehen, aber ein konkurrent kann nicht ohne weiteres deine linkstruktur ausspionieren...

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Beitrag von **chris21** » 27.05.2007, 14:06

Wer die Webmaster Console von Google nutzt, wird dort in der Liste der externen Links auf ein Projekt auch solche finden, die in einer PDF-Datei zu finden sind.

Zur Eingangsfrage: durch die von Dir beschriebene, in meinen Augen sehr vernünftige Lösung entsteht kein Cloaking, solange die Bots von Google & Co. ebenso behandelt werden wie ein normaler User.

D.h.: wenn sowohl der Google-Bot als auch der User beim Anklicken des Hotlinks auf das .pdf zur .html Seite weitergeleitet werden, auf der dann das .pdf zum Download angewählt werden kann, ist dies kein Cloaking, völlig legitim und vernünftige SEO-/Marketing-/etc.-Taktik (falls Du z.B. das PDF nur nach Hinterlassen einer Emailadresse rausrücken willst, etc.).

Viele Grüße

Chris

Beitrag von **maddoggy** » 27.05.2007, 19:13

net(t)worker hat geschrieben:google zeigt viele Links nicht an... vor allem wenn es sich dabei um stärkere links handelt... ist im grunde aber auch richtig so, du als webmaster kannst die backlinks für deine seiten mit den webmastertools einsehen, aber ein konkurrent kann nicht ohne weiteres deine linkstruktur ausspionieren...

@net(t)worker: ah vielen dank! Es ist also ein Feature und nicht ein Bug! Mal wieder was gelernt.

chris21 hat geschrieben: Zur Eingangsfrage: durch die von Dir beschriebene, in meinen Augen sehr vernünftige Lösung entsteht kein Cloaking, solange die Bots von Google & Co. ebenso behandelt werden wie ein normaler User.

@chris21: Das Problem dabei ist, dass das ich normale User anhand der Referers umleiten müsste. Also wenn Referer nicht von meiner URL ist, dann leite Anfrage um. Nur liefert der Googlebot den Referer ja nicht mit. Eine Umleitung wenn es keinen Referer gibt kann ich auch nicht machen, da dies zu einer Endlosschleife führen würde.
Also müsste ich Googlebot anhand anderer Eigenschaften erkennen. Was noch übrig bleiben würde wäre der UserAgent. Das wäre auch technisch kein Problem.
Ich habe allerdings in einem PDF, in welchem es um die Behandlung von Viren und Trojanerseiten im Netz ging, gelesen, dass Google die gecrawlten Seiten durch einen virtuellen Rechner jagt und das Ergebnis prüft. Was nun wenn Google die Seite ohne UserAgent und ohne Referer prüft und feststellt dass das Ergebnis ein anderes ist als bei dem ersten Crawlen?
Der letzte Satz ist natürlich nur meine reine Spekulation. Denn schließlich weiß ich gar nicht ob der Referer und UserAgent bei der Googleanalyse überhaupt eine Rolle spielt. Schließlich wäre die Fallunterscheidung rein serverseitig.
Aber ich möchte da einfach keine Experimente machen, schließlich würde es mich viel Geld kosten wenn ich mich damit aus den SERPS pusten würde.
Wenn jemand an dem oben genannten PDF Interesse hat, so poste ich es gerne am Dienstag (liegt auf der Arbeit).
Grüße

Alex

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Beitrag von **chris21** » 27.05.2007, 20:48

Hallo Alex,

nun, ich kenne Deinen Code und Deine Lösung nicht genau, aber ich sehe da kein Cloaking, wenn es folgendermaßen abläuft:

-> Irgendjemand hotlinkt Dein .pdf

-> irgendein User oder eben der Googlebot folgt diesem Link

-> und bekommt, weil er als Referrer nicht Deine Seite übergibt, einen temporären Redirect (302) auf eine Alternativseite (.html, .php o.ä.), über die er dann das .pdf aufrufen kann

-> demnach unterscheidest Du nicht zwischen User und Suchmaschine, d.h. Du musst also nicht den "Googlebot anhand anderer Eigenschaften erkennen.", denn den Googlebot behandelst Du einfach so wie einen (menschlichen) User -> wenn er von Deiner Seite kommt, bekommt er das .pdf, wenn er von wo anders über einen Hotlink kommt, bekommt er die HTML Seite. Dadurch entsteht eben kein Cloaking. Cloaking würde nur entstehen, wenn Du, wie anscheinend laut letztem Post von Dir, planen würdest, Google anders zu behandeln als einen menschlichen User.

Beitrag von **Anonymous** » 27.05.2007, 21:09

chris21 hat geschrieben: -> demnach unterscheidest Du nicht zwischen User und Suchmaschine, d.h. Du musst also nicht den "Googlebot anhand anderer Eigenschaften erkennen.", denn den Googlebot behandelst Du einfach so wie einen (menschlichen) User -> wenn er von Deiner Seite kommt, bekommt er das .pdf, wenn er von wo anders über einen Hotlink kommt, bekommt er die HTML Seite. Dadurch entsteht eben kein Cloaking. Cloaking würde nur entstehen, wenn Du, wie anscheinend laut letztem Post von Dir, planen würdest, Google anders zu behandeln als einen menschlichen User.

Die ganze Sache hat nur einen kleinen Haken... es gibt genug firewalls oder Browserplugins, die den Referer komplett rausnehmen oder einen Hinweis auf geblocktem Referer schicken, bei diesen kann man also nie sagen, dass sie von seiner seite kommen oder über einen hotlink.... auch ein googlebot schickt nie einen referer mit... also auch wird er nie das PDF erreichen können, stattdessen immer nur den 302 bekommen...

Beitrag von **chris21** » 27.05.2007, 21:30

@Net(t)worker:

da ist etwas dran

also nimmt man gleich einen 301er statt 302er, packt den Inhalt des .pdfs mit auf die .html-Seite, und lässt dadurch faktisch das pdf nicht mehr crawlen (wie auch in Deiner PHP-Class).

Dann bleibt aber der entscheidende Vorteil: die Links auf das .pdf sind jetzt vernünftige Backlinks für die Seite.

Und bei wem dann die Anwahl des .pdfs aufgrund fehlenden Referrers nicht geht, dem bietet man ein automatisches Zusenden per Mail.

Beitrag von **maddoggy** » 27.05.2007, 21:36

net(t)worker hat geschrieben: Die ganze Sache hat nur einen kleinen Haken... es gibt genug firewalls oder Browserplugins, die den Referer komplett rausnehmen oder einen Hinweis auf geblocktem Referer schicken, bei diesen kann man also nie sagen, dass sie von seiner seite kommen oder über einen hotlink.... auch ein googlebot schickt nie einen referer mit... also auch wird er nie das PDF erreichen können, stattdessen immer nur den 302 bekommen...

Genau das wollte ich damit sagen, war vielleicht bisschen umständlich beschrieben.

Ich werde es auf jeden Fall so machen das ich zu jedem PDF ein Deckblatt automatisch hinzugeneriere. Jeweils mit Links zu Produkt und Informationsseiten. Da die PDF Links ja auch gewertet werden, müsste das SEOtechnisch aus Sinnvoll sein. Und das Ganze hat noch einen Vorteil. Jetzt kann sogar jeder das PDF auf seinen eigenen Server kopieren, und er macht trotzdem noch Werbung für mich.
Und für den Googlebot müsste das ja so auch optimal sein.
Danke an alle für die rege Diskussion!

Grüße
Alex

Beitrag von **maddoggy** » 27.05.2007, 21:40

@chris21

chris21 hat geschrieben: also nimmt man gleich einen 301er statt 302er, packt den Inhalt des .pdfs mit auf die .html-Seite, und lässt dadurch faktisch das pdf nicht mehr crawlen (wie auch in Deiner PHP-Class).

Das wäre in meinem Fall auch nicht optimal. Ich würde nur sehr ungerne den gesamten Content verlieren. Und das ist bei meinen PDFs wirklich viel.

Grüße
Alex