Sich selbst in Einzahl oder Mehrzahl?

Beitrag von **Gelöschter Nutzer 923** » 01.02.2008, 20:52

Hallo Leutz.
Ich weiß, das gehört nicht unbedingt in dieses Forum, aber ich frag trotzdem einmal, kostet schließlich nix

Wollte mal fragen wie ihr euch selbst auf eurer Webseite nennt (hauptsächlich gewerblich). Schreibt ihr von euch selbst in einzahl oder mehrzahl (a´la "dann schreiben sie uns" oder "dann schreiben sie mir") Und vor allem, was kommt besser rüber, Einzahl oder Mehrzahl?
Bin mal gespannt, was jetzt kommt...

von **Anzeige von ABAKUS** »

Hochwertiger Linkaufbau bei ABAKUS:

Google-konformer Linkaufbau
nachhaltiges Ranking
Linkbuilding Angebote zu fairen Preisen
internationale Backlinks

Wir bieten Beratung und Umsetzung.
Jetzt anfragen: 0511 / 300325-0

Beitrag von **Wirths Media** » 01.02.2008, 21:06

Ein Gewerbe ist immer in der Mehrzahl (wir).

Gruß
Daniel

Beitrag von **Zerstreuter** » 01.02.2008, 21:08

Wir sprechen über uns immer in der Mehrzahl

von **Anzeige von ABAKUS** »

Beitrag von **Gelöschter Nutzer 923** » 01.02.2008, 21:21

Ein Gewerbe ist immer in der Mehrzahl (wir).

Also gut, das ist geklärt (ging aber echt fix

). Und ohne Gewerbe? Hobbymäßige Projekte?

Beitrag von **SISTRIX** » 01.02.2008, 21:22

Kommt wohl auf die Anzahl der dort mitarbeitenden Personen an

Beitrag von **gelegenheitsbot** » 01.02.2008, 21:26

Immer wir schreiben! Dann gaugelst du Masse und ein top team vor.
Ist zwar bei meinen Seiten nicht so, aber würde ich jetzt marketingtechnisch empfehlen.

Beitrag von **mark** » 01.02.2008, 21:54

https://de.wikipedia.org/wiki/Pluralis_majestatis

Beitrag von **seonewbie** » 01.02.2008, 21:56

Immer Plural ...

ausser ...

Du bis Alleinunterhalter

Gruß

Micha

Beitrag von **Gelöschter Nutzer 923** » 01.02.2008, 22:00

@mark: ja das würde mir gefallen

@seonewbie: nein bin ich nicht, oder will ich nie sein.
gibts überhaupt jemand hier, der auf ein großes projekt sich selbst in singular spricht?

Beitrag von **catcat** » 02.02.2008, 11:01

Kommt drauf an, wie groß ein großes Projekt ist

In meinen Augen kann ein "großes" Projekt kaum einer alleine betreiben - daher werden die auch das Wir/Uns gebrauchen.

Auf meinen privaten, kleinen Sites gebrauche ich das "ich", auf den Sites wo meine Steuernummer steht, gebrauche ich das Wir/uns, da ich da als Unternehmen auftrete.

Mir fällt grade kein konkretes Beispiel ein, aber es gibt auch gewerbliche Projekte, die absichtlich den Eindruck erwecken wollen, private Homepätsches zu sein.
Da wird der user fröhlich geduzt und die Betreiber sagen "ich" zu sich.

Beitrag von **gzs** » 03.02.2008, 17:05

Das kommt doch darauf an, was du wie vermarkten willst. Bei einem online-Shop kommt das "Wir" sicher gut, denn dann gaukelst du einen Betrieb mit mehreren Mitarbeitern vor.

Wenn du selbstständiger Berater (Anwalt, Arzt etc) bist, ist die Einzahl angesagt weil du dich als Person vermarktest.

Ein Sonderfall wäre wenn du mit "eure Majestät" angesprochen werden willst ...

Beitrag von **nachfrag** » 03.02.2008, 19:05

Hallo,
lustiges Thema, ich geb auch mal meinen Senf dazu

Glaube nicht, dass "mehr schein als sein" eine gute Strategie ist ...
Wenn ich einen Webdesigner oder Programmierer suchen würde, ist mir ein kluger Kopf 10 mal lieber als eine Agentur ("wir" wollen nämlich auch alle mitverdienen, auch wenn nur einer den Job macht

).

Auch denke ich, dass ein "wir" schnell durchschaut wird, wenn es gar kein "wir" gibt in Wirklichkeit (und das wirkt dann nicht unbedingt so wie beabsichtigt - von wegen Vertrauen bilden und so) ... und ausserdem ist es doch erfrischend, wenn jemand ehrlich und selbstbewusst genug ist, um kein "wir" vorzutäuschen, wenn es eine "one man show" ist - das hat auch seine Vorteile (meistens im Preis), ob es ein Online Shop ist oder ein Dienstleister?

Meine persönliche Erfahrung ist, dass meine Firmenseite von (guten und interessanten) Kunden deutlich positiver wahrgenommen wird, seit ich sie vor ein paar Jahren (weitestgehend) von in der Branche üblichem "Marketing Gewäsch" befreit habe

(mittlerweile gibt es freie Mitarbeiter, die werden aber namentlich vorgestellt ...)

Grüße

Beitrag von **Kristian** » 03.02.2008, 19:32

Hallo

@nachfrag
Ich als Programmierer den man ev. suchen und beauftragen könnte sehe das "wir" durchaus als gerechtfertigt.
Du hast recht, du bezahlst nur den einen Kopf aber dieser Kopf muss auch noch den Rest der Familie ernähren.
Von daher bedeutet "wir" dass es nicht für Peanuts geht und das ist so gewollt, Leute die was für Peanuts wollen sind bei "uns" am falschen Platz.

Gruss
Kristian

Beitrag von **nachfrag** » 03.02.2008, 19:56

Hallo Kristian,

ich bin selbst Programmierer, und wir (in meiner Familie) sind zu sechst - ich bin der einzige der arbeitet.

Trotzdem denke ich, dass wenn du gut bist, du auch ohne "wir" nicht für peanuts arbeiten musst (ich tu es jedenfalls nicht) ... es gibt bessere Argumente, einen Stunden- oder Tagessatz zu rechtfertigen (erst recht wenn Kunde mal in der Gegend ist, und bei "Euch" vorbeischauen will

)

Ist aber auch nur meine persönliche Meinung, und je mehr ichs wir schreiben, umso lieber sollte es mir eigentlich sein

LG

Beitrag von **e-fee** » 03.02.2008, 20:31

Solange ich kleine Sachen als Einzelkämpferin aus dem heimischen Wohnzimmer mache, bleib ich auch lieber beim "Ich". Bin nämlich auch der Meinung, dass alles andere spätestens bei 'nem größeren Auftrag oder wenn der Kunde vorbeigucken will, nicht so gut ankommt und der Kunde sich verschaukelt fühlt.
Etwas anders sieht es meines Erachtens dann aus, wenn man zwar Einzelkämpfer ist, aber um sich herum ein Netzwerk aus weiteren Einzelkämpfern oder Agenturen hat, auf deren Leistungen man da zurückgreifen kann, wo man allein nicht mehr weiterkommt. Und wenn man mit diesen Leuten auch schon zusammen gearbeitet hat und weiß, dass auf sie Verlass ist. Ein "Wir" impliziert nämlich meines Erachtens, dass man "alles aus einer Hand" bekommt und es nicht irgendwann heißt: "och nee, also das kann ICH leider nicht/weiß da nicht mehr weiter" oder "och nee, dafür bin ICH leider zu klein".

Off Topic: ich neige zur Zeit auch zum "Wir", allerdings nur in meiner Abschlussarbeit und dem typischen Wissenschafts-Sprech ... in dem Fall ist es allerdings ein "Wir", das den Leser mit einschließen soll, da ich ihn an die Hand nehme.