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Englische Werbeslogans kommen nicht an

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viggen
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Beitrag von viggen » 20.07.2004, 08:38

Englische Werbeslogans werden von deutschen Verbrauchern nicht nur nicht verstanden, sie kommen auch emotional nicht bei ihnen an. Diese Schlussfolgerung zieht zumindest eine Studie der Dortmunder Statistikerin Isabel Kick https://www.uni-dortmund.de. Die Ergebnisse ihrer Diplomarbeit legen Marketingprofis nahe, bei Werbeslogans auch auf die Muttersprache zurückzugreifen, wenn eine emotionale Bindung an das Produkt erzielt werden soll.

via pressetext

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myvasco
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Beitrag von myvasco » 24.07.2004, 09:27

Ist das nicht Zielgruppen abhängig?

Und auf die Muttersprache zurückgreifen wär ja ml nett, dann kommt endlich wieder Dialekt in heimisches Fernsehen ;-))))

I'm lovin' it....
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viggen
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Beitrag von viggen » 24.07.2004, 09:34

Zum Thema McDonalds und Sprache, eigenartig oder?

McDonalds Deutschland "Ich liebe es"
McDonalds Österreich "I`m lovin' it"

mfg
viggen

myvasco
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Beitrag von myvasco » 24.07.2004, 15:50

naja in Österreich sagt man für Michelin auch Mischlö
und in Deutschland so wie man es schreibt,
ist schon wahr in Deutschland gibt es gegenüber 'ausländisch' oft große Aversionen.

Bei McDo war das doch schon lange zu beobachten, dass der deutsche und der österreichische Markt nicht mit gleichen Werbungen beliefert wurden. Da gibt es auch genug Marktforschung dahinter: abtesten was funktioniert und was nicht. Teils werden Spots anders geschnitten, teils aber 'nur' synchronisiert.

und jetzt ein kleines Zuordnungsraten (allzuviele fallen mir ad hoc nicht ein)

die Slogans (deutsche Print oder TV-Werbung - nix Austrizismen):
Maybe she is born with it, maybe it's -
go create
Empowering people
Make it real
drive alive
Let's make things better
bigger, better...
Colour your life
Is it Love?
Come to where the flavor is?
Everyone's invited



die Marken:
[eigentlich sollte die man ja raten lassen, aber ich bin da mal nicht so...]


Mitsubishi
Samsung
Burger-King
Marlboro
Maybelline
Philips
Mini
Sony
Coca-Cola
Acer
Epson

:D
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Wuppi
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Beitrag von Wuppi » 24.07.2004, 18:20

Hi

die deutsche Sprache wird doch immer mehr mit Englisch und anderen Sprachen verwässert - da lobe ich mir die Franzosen, für die ist ihre Sprache noch ein Kulturgut - für uns deutsche scheint Deutsch nur noch ne Hure zu sein die man mit anderen Sprachen mischen kann bis zum geht nicht mehr ...

Irgendwann werden unsere Kinder in der Schule mehr Englisch, Spanisch, Türkisch, Französisch im Deutschunterricht lernen als Deutsch .... Das "Denglisch" wird immer mehr zuwachs bekommen und das Hochdeutsch wird nur noch für Sprachwissenschaftler interessant damit die nen bissel in alten Büchern schmöckern können ....

Ich hab nichts gegen Fremdsprachen - nur wenn man aufm DEUTSPRACHIGEN Markt was verkaufen soll, soll man den Markt auch mit deutschsprachiger Werbung beliefern.

Die Franzosen find ich zwar nen bissel übertrieben hart was den schutz ihrer Sprache angeht - aber der Weg ist aufjedenfall der richtige - hoffentlich kümmert sich in Deutschland auch mal jemand um dieses Thema ... was ich aber nicht so schnell glaube :(

Gruß
Wuppi

viggen
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Beitrag von viggen » 24.07.2004, 19:18

Wuppi hat geschrieben:Hi

die deutsche Sprache wird doch immer mehr mit Englisch und anderen Sprachen verwässert
Dies nennt man lebendige Sprache, im gegensatz zu Latein, die ändert sich nicht mehr da sie nicht mehr im Alltag verwendet wird....

Seit es Sprache gibt werden Einflüsse von "Außerhalb" aufgenommen,

Bei Deutsch war es zuerst lateinisch und griechisch, dann französisch und jetzt halt englisch...

Für viele Worte bietet sich ein "ausländisches" einfach an, da es prägnanter, kürzer oder der Erfinder (Technologie) ist.
Deshalb verwenden die Amerikaner unter anderem Kindergarten, Sauerkraut, Hinterland, Autobahn, Panzer, Angst, Zeitgeist, Weltanschauung, Schnapps und unsere geliebten Franzosen verwenden sogar unser deutsches Waldsterben, Ostpolitik und der Türspion is le wasistdas...

no big deal imo

mfg
viggen

myvasco
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Beitrag von myvasco » 24.07.2004, 20:10

Sprache bewußt zu verwenden und in Bereichen zu 'kultivieren' ist sehr wohl wichtig, nur soll das nicht nur das Hochdeutsch der Rechtschreibreform sein, sondern auch das gesprochene Deutsch, Dialekte, die doch immer weniger 'schick' sind, die man im Fernsehen kaum noch hört, oder wenn dann (siehe Dresdner-, Leipziger-.. Dialekt) nur als Slapstik/ Satire.

Da bin ich ganz viggen's Meinung Sprache und sogar Aussparche ist stetem Wandel unterzogen und das Deutsch, dass vor 100 Jahren noch im Schriftverkehr üblich ist, gibt es doch auch schon längst nicht mehr. (und in Österreich gibt es das kaum vorhandenen 'r' auch erst als das Französische vor einigen hunderten Jahren modern wurde)
Ich finde es gut und wichtig, dass wir mit fremden Sprachen konfrontiert werden, ich kann mich noch erinnern, dass vor 92 niemand Barcelona oder Sevilla richtig aussprechen konnte und dann nach Olympia und Expo wars dann aber endlich soweit (kein Bartschelone mehr) und gewisse türkische Fußballclubs, da war es doch vor ein paar Jahren nicht anders.

Als ich Mitte der 90er in den USA war hatte VW eine Werbung mit 'Fahrvergnügen' (oder so ähnlich) und ich bin von jedem gefragt worden, was das denn sei, aber wunderbar, da hat sich eine deutsche Marke mit einem Slogan mit einem deutschen Begriff positioniert.
Also die sogenannten Verwässerungen gibt es nach allen Seiten.
Und sogar in der Wissenschaft ist es nicht unüblich Konzepte mit unterschiedlich-sprachigen Begriffen zu verwenden - wie eben obengenannte Zeitgeist oder Weltanschauung, oder wenn es was psychoanalytisches gibt auch 'heimlich', Angst, etc. (Freud).
Meine Frankreichaufenthalte sind schon länger her, aber gibt es noch 'le week-end'?

Und mag denn jetzt keiner die Slogans zu den Marken zuordnen?? :Fade-color
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innuendo
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Beitrag von innuendo » 01.08.2004, 13:53

Interessant ist auch noch die letzte Werbung des Duschgels "FA". Ähnlich wie beim Mäci ist auch bei FA der Unterschied zwischen der Österreich Werbung und der Deutschland Werbung.

Österreich: How FA will you go?
Deutschland: Wie weit wirst du gehen?

Irgendwie bleibt der Wortwitz auf der Strecke - ein schönes Beispiel imho wie unkreativ Marketer sein können. 1:1 Übersetzung und den Wortwitz verspielen. Autsch... 5 setzen.

Das Beispiel von Myvasco, wo VW einen deutschen Begriff in den USA einführen wollte - und anscheinend keiner verstanden hat, tja - so soll auch keine Positionierung stattfinden. Was denken die Amis von VW dann? VW steht für was, was ich nicht verstehe? ;-)

In Österreich denke ich braucht sich niemand Sorgen machen, dass der Dialekt ausstirbt. Selbst die Politiker abseits von Wien sprechen brav im Dialekt :-)

@myvasco
Yep, le week-end gibt's auch noch in Frankreich - also die haben's auch nicht geschafft.

Innuendo

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