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USA Wahlen

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csx
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Beitrag von csx » 07.11.2008, 14:58

@catcat
Danke für den Link. Ich habe früher selbst regelmäßig TP gelesen, dann jedoch immer öfter Fehler bzw krasse Übertreibungen entdeckt (in den politischen Themenfeldern, von denen ich Ahnung habe). Von daher habe ich seitdem Probleme, TP in anderen Themenfeldern zu vertrauen.

Sagen wir mal so, ein Satz wie "erlaubte unter bestimmten Bedingungen den Einsatz von Schusswaffen gegen Demonstranten". Das ist mir viel zu wage, denn das ist auch in Deutschland "unter bestimmten Bedingungen" erlaubt, zum Beispiel wenn ein Polizist lebensgefährdend angegriffen wird, dann darf er sich auch verteidigen. Das meinte ich mit "wenn man sie nur entsprechend interpretiert".

Ich denke auch, dass die "Verfasung" bei weitem nicht perfekt war. Ganz im Gegenteil war es sogar besonders dumm, von einer "Verfassung" zu reden, denn eigentich war es ja nur eine Zusammenfassung vieler der bisher gültigen Einzelverträge der EU.

Jedoch allein die Einflussnahme der USA auf die Abstimmung zum Verfassungsvertrag in Irland zeigt, dass der Vertrag für die EU eher positiv gewesen wäre.

Und mal eherlich: der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte, der bereits oft auch Menschen geholfen hat, die in Deutschland zuvor um ihr Recht gebracht wurden, wurde von den gleichen Leuten erschaffen die jetzt angeblich die "Todesstrafe einführen" und "permanent Aufrüsten" wollen?? Nicht sehr wahrscheinlich.

Und die EU-Wettbewerbsbehörde, die schon so manches Großunternehmen abgefertigt hat, vor dem zuvor in Deutschland sogar höchste Regierungsstellen gekuscht hatten, will jetzt die "kapitalistische Wirtschaftsweise als verbindlich" festschreiben? Das hört sich für mich alles nicht sehr plausibel an, ehrlich gesagt. Gerade die europäische Wettbewerbsbehörde hat in der Vergangenheit doch wohl mehr als deutlich gemacht, dass sie dort hart durchgreift, wo die Mitspieler des Marktes sich zu viele Freiheiten auf Kosten der Allgemeinheit herausgenommen haben.

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Cura
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Beitrag von Cura » 07.11.2008, 20:07

>> Jedoch allein die Einflussnahme der USA auf die Abstimmung zum Verfassungsvertrag in Irland zeigt, dass der Vertrag für die EU eher positiv gewesen wäre _

Ach ja?

Dann kann man sich in Zukunft das Lesen und Denken ja sparen.

Motto: Wenn die Amis dagegen sind, kann es nur positiv sein, also sind wir dafür.

......

Das ist halt der Unterschied zwischen Deutschland und z. B. Frankreich und Holland. In Deutschland wurde einfach abgenickt, das Volk wurde nicht gefragt.

In Frankreich und Holland wurde die geplante Verfassung öffentlich auseinandergenommen und diskutiert. Dort weiss man was drinstand und braucht keinen Link zu Heise, der die Wissenslücken schliesst.

.........

>> Sagen wir mal so, ein Satz wie "erlaubte unter bestimmten Bedingungen den Einsatz von Schusswaffen gegen Demonstranten". Das ist mir viel zu wage, denn das ist auch in Deutschland "unter bestimmten Bedingungen" erlaubt, zum Beispiel wenn ein Polizist lebensgefährdend angegriffen wird, dann darf er sich auch verteidigen.

Jo, und wenn man lange genug schraubt passt es am Ende auch scheinbar, auch wenn das Ergebnis völliger Blödsinn ist. Bei ungenauem Hinsehen könnte eine Birne auch ein Apfel sein.

Hasenhuf
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Beitrag von Hasenhuf » 08.11.2008, 15:34

csx hat geschrieben:Jedoch allein die Einflussnahme der USA auf die Abstimmung zum Verfassungsvertrag in Irland zeigt, dass der Vertrag für die EU eher positiv gewesen wäre.
Und wiedereinmal verwechselt einer ein möglicherweise vorhandenes Motiv mit einem Beweis für eine Tat die davon motiviert sein soll.

OT:
CharlesBerlin hat geschrieben:... aber es hat ja wohl auch eine Evolution in der Sprache gegeben, das ist wohl nicht zu bestreiten, oder?
Das bestreite ich nicht aber Evolution bedeutet nicht, daß Altes (neben daraus hervorgegangenem Neuem) keinen Bestand haben kann. "Neger" ist eine hautfarbenspezifische Bezeichnung genau wie "Afroamerikaner". Früher waren die viele Menschen gegenüber Negern abfällig eingestellt, aber deswegen war und ist Neger per se keine abfällige Bezeichnung. Natürlich kann man damit beleidigen, so wie man mit "Schwuler" beleidigen kann aber das ergibt sich aus der Verwendung, nicht aus dem Wort.
CharlesBerlin hat geschrieben:Was früher teilweise als alltägliches Wort wie jedes andere wahrgenommen wurde, hat sich in seiner Bedeutung zum Schimpfwort gewandelt.
"Neger" ist aus der Mode gekommen im Gegensatz zu der Behauptung es wäre "böse" das Wort zu verwenden. Das ist auch viel einfacher. In manchem Lexikon steht auch "Neger gilt als Schimpfwort", was aber nicht heißt, daß es das ist. So viel zu Wahrnehmung und Bedeutung.
CharlesBerlin hat geschrieben:Genauso ist es ja mit dem Wort "Zigeuner" - das sheen der Grossteil der Roma als Schimpfwort an , während es viele Sinti als neutrale Bezeichnung für ihre Kultur betrachten.
Und die von den Nazis verfolgten Zigeuner, die nicht zu den Sinti und Roma gehören, sind jetzt ausgeklammert, wenn es heutzutage um die vermeintlich politisch korrekt als Verfolgung der Sinti und Roma bezeichnete Verfolgung der Zigeuner geht.

Die aus Political Correctness hervorgehende Veränderung der Sprache ist oft nur Augenwischerei, die der Sache nicht gerecht wird und an der völlig falschen Stelle ansetzt.

BeaC
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Beitrag von BeaC » 10.02.2009, 17:03

Ich habe auf einer Homepage eines österreichischen Vereines gesehen, dass man in der EU auch die Möglichkeit hat so eine Art direkte EU-Volksabstimmungen durchzuführen. Weiß jemand von Euch etwas darüber? Dann wäre jedem Einzelnen EU-Bürger die Politik nicht so fern.
Der Link: www.we-change-europe.eu Darüber kann garantiert eine Menge diskutiert werden. Was haltet ihr davon?

BeaC
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Beitrag von BeaC » 31.03.2009, 22:50

Man kann jetzt voten! Wollen die Europäer mehr Mitbestimmung bei wichtigen europäischen Entscheidungen, z.B. welche neuen Mitgliedsländer sollen der EU beitreten? Wollen die Europäer ihren EU-Presidenten selber wählen? Man kann natürlich darüber debattieren, ob Brüssel darauf je reagieren wird, ob die Menschen demokratisch reif sind für solche Fragen. Alles richtig. Aber Skeptiker können ja auch auf NEIN VOTIEREN. Dann hat Brüssel gleich einen Überblick zu welchen Prozentsätzen die Europäer für oder gegen etwas sind.

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