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Zeitung will meinen Content, aber nichts zahlen

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kyper
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Beitrag von kyper » 13.11.2009, 00:25

Ich habe da neulich eine Anfrage von einer größeren überregionalen Zeitung bekommen, die gerne regelmäßig Teile des aktuellen Online-Contents einer meiner Websites abdrucken möchte.
Bezahlen will die Zeitung dafür jedoch nichts, sondern nur die URL der Website gnädigerweise erwähnen und das Website Logo abdrucken (wäre ja schliesslich Werbung für meine Website). Das Logo hätte ich innerhalb von 24h bereitzustellen :-)

Auf die Anfrage habe ich geantwortet, dass journalistische Leistungen grundsätzlich einer Vergütung bedürfen, die mit der reinen Erwähnung der URL usw. nicht schon abgegolten seien.

Wie seht ihr die Sache? Habe ich damit eine vermeintlich gigantische Trafficquelle unangezapft gelassen?

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Alda
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Beitrag von Alda » 13.11.2009, 00:35

kyper hat geschrieben: Wie seht ihr die Sache? Habe ich damit eine vermeintlich gigantische Trafficquelle unangezapft gelassen?
Ich kenne Dein Thema nicht und auch nicht die Domain. Insofern weiß ich nicht, was Du vielleicht hast liegen lassen.

Was ich aber sicher weiß, wenn ich Zeitung lese, dann lese ich Zeitung und mach nicht im Netz rum. Noch nie in meinem Leben habe ich eine URL eingetippt, die ich in irgendeiner Zeitung gelesen habe. Selbst dann nicht, wenn ich es mir mal fest vorgenommen hatte.


Edit: Natürlich muss eine journalistische Leistung abgegolten werden. Ich hätte wohl eine ähnliche Antwort gegeben.

kyper
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Beitrag von kyper » 13.11.2009, 00:43

So sehe ich das eigentlich auch. Ist doch im Grunde das gleiche, wie wenn jemand fremde Texte kopiert und sie online veröffentlicht. Immerhin hat die Zeitung ja gefragt. Würd mich nicht wundern, wenn es da aber so manche Zeitungs-Journalisten gibt, die 'Anleihen' im Netz machen. So lange, wie das dann nicht auch online auftaucht ist es ja schwierig das zu kontrollieren.

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Alda
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Beitrag von Alda » 13.11.2009, 00:53

kyper hat geschrieben: wenn es da aber so manche Zeitungs-Journalisten gibt, die 'Anleihen' im Netz machen.

Da kann Schipsel ein Lied von singen. Der ist echt angefressen.

PSI
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Beitrag von PSI » 13.11.2009, 01:00

Das ist eine Masche, um nichts bezahlen zu müssen und trotzdem, was zu bekommen.

Lehn einfach ein derartiges Angebot ab...

ramiba
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Beitrag von ramiba » 13.11.2009, 02:34

Musst Du selbst abwägen, je nachdem welches Thema, wie wertvoll der Content ist, wie die Auflage der Zeitschrift ist u. welche Zielgruppe etc.

Wenn durch diesen Deal Deine Besucherzahl extrem steigt + die Quoten (Klicks, Leads, Sales, Anfragen etc.) in die Höhe schießen, rentiert´s sich doch = dadurch erhältst Du doch Deine Vergütung auf anderem Weg?!

Würde nen "Probelauf" anbieten: Ihr macht das zB. einen Monat lang & Du schaust Dir an, was bei rauskommt. Die Katze im Sack würde ich aber nicht "kaufen". Viel Erfolg :D

waneck
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Beitrag von waneck » 13.11.2009, 05:32

kyper hat geschrieben:Bezahlen will die Zeitung dafür jedoch nichts, sondern nur die URL der Website gnädigerweise erwähnen und das Website Logo abdrucken (wäre ja schliesslich Werbung für meine Website). Das Logo hätte ich innerhalb von 24h bereitzustellen :-)

Auf die Anfrage habe ich geantwortet, dass journalistische Leistungen grundsätzlich einer Vergütung bedürfen, die mit der reinen Erwähnung der URL usw. nicht schon abgegolten seien.

Wie seht ihr die Sache? Habe ich damit eine vermeintlich gigantische Trafficquelle unangezapft gelassen?
Eine gigantische Trafficquelle ist das in keinem Fall, im besten Fall tröpfelt es etwas. Ähnliche Erfahrungen konnte ich mit dem Eindrucken einer URL über einer längeren Zeitraum machen. Sofern Du parallel in der Onlineausgabe mit Link auftauchst, kann dann schon etwas passieren, wobei auch das nur ein Strohfeuer für kurze Zeit ist.

Gönne Dir einmal den Spaß: Schreibe die gleiche Zeitung mal mit einer anderen E-Mail an und frage nach der Übernahme bzw. Nachdruck eines (!) Artikel. Das "Angebot" kann ohne weiteres im hohen dreisteilligen Bereich ausfallen :bad-words:. Und damit ist dann schnell eine Entscheidung bezüglich dem Umgang mit Deinem Content zu treffen.

Ein renomierter Journalist schrieb kürzlich in einem anderem Zusammenhang, Zitat: Denn als Journalist würde es mir doch überhaupt nicht schwer fallen, die auf der Seite enthaltenen Informationen so aufzubereiten und anzureichern, daß keine Parallelen mehr erkennbar sind.

Gruß waneck

Kassandra70
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Beitrag von Kassandra70 » 13.11.2009, 07:06

hallo Kyper,
da du nichts über den ungefähren Inhalt deiner Seite verräts, nur was allgemeines,
wenn die Zeitung "dich" druckt etc. könnte es dir leicht fallen, bei wikipedia einen, mehrere Link(s) zum Thema zu ergattern, der dann nicht von hinz und kunz gelöscht wird/werden kann, denn schließlich bist du ja "publiziert".
Vielleicht lohnt sich ja der Aspekt für dich. Ausarbeiten und nutzen und einarbeiten (und bestimmt auch verteidigen) musst du ihn aber sicherlich selbst ;-)
Eine Trafficquelle selbst wird es nicht werden. Aber biskin offline Reputation kann nie schaden.

@waneck: Ist es nicht das, woraus fast alle wenn nicht sogar alle hier ihre Artikel beziehen? Die Informationen einer/mehrerer Seiten so aufzubereiten und anzureichern, dass keine Parallelen mehr erkennbar sind? Oder vorhandene Informationen einfach neu zu mischen, zusammenzustellen und anders aufbereitet zur Verfügung zu stellen? Ist das nicht genau das Anforderungsprofil an einen Texter, außer das der arme Kerl auch noch eine Keyworddichte beachten soll?
Ich glaube kaum, dass sich hier jemand mit Forschungsinteresse rumtreibt und wirklich was wirklich wahnwitzig neues zum Thema XX schreiben kann, weil er jetzt eine Quelle aus dem französischen Mittelalter zum Kreditaufkommen französischer Könige neu gefunden hat. ... Und selbst wenn er das hat, in x Monaten wird die Kreditwürdigkeit der französischen Könige aus dem 11. Jahrhundert wahrscheinlich auf jeder 10. Kreditseite thematisiert werden .... ohne Quellenhinweis ... einfach nur weil man in jedem 10. Wort Kredit unterbringen kann ...
dafür muss man wahrscheinlich kein Journalist sein ...
https://www.anabell.de - ein nicht optimiertes Projekt mit tausend Themen

ramiba
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Beitrag von ramiba » 13.11.2009, 07:25

Ich freue mich tatsächlich über jede einzelnen Kooperation in allen Medien. Natürlich ist mit denen eine Vereinbarung zu treffen, wie der Content eingebunden werden kann.
Hast Du schon mal daran gedacht, was es kostet, nur ein Logo oder kleine Anzeige in einer überregionalen Zeitung zu annoncieren?
...sehe ich genauso. man darf nicht immer nur alles nur aus "sturer" aus SEO-Sicht betrachten.

Und last but not least macht es auch einen riesigen Effekt, wenn man auf der eigenen Website schreiben kann, dass man in [bekannte Zeitung] veröffentlicht wird und mit den "Großen "kooperiert. Weckt sehr viel Vertrauen beim Kunden (je nachdem was Du auf Deiner Website vertickerst)

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Beitrag von Hobby_SEO79 » 13.11.2009, 08:28

Ich würde annehmen. So ergeben sich womöglich anderweitig gute Kontakte .... probieren schadet nie. Außerdem wenn Du der Welt auch was bieten möchtest, dann freu dich wenn andere Deinen Content und Deine Gedanken lesen. Mich würde es jedenfalls freuen. Da verzicht ich auch mal auf die paar Euro. Aber das muss jeder selber wissen ...

Und klar - den Verlag freut's! Aber was solls! Wenn ers nich druckt und weniger Leute lesen hast auch nichts gekonnt, oder?

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Beitrag von Hafensaenger » 13.11.2009, 08:35

Ich würde es auch machen, zumindest mal ausprobieren. Durch die Zeitung und den redaktionellen Content werden auch Leute auf dich aufmerksam, die sich vorher vielleicht noch nicht mit dem Thema beschäftigt haben. Versuch macht kluch :-)

tami6699
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Beitrag von tami6699 » 13.11.2009, 09:03

Man muss nicht fuer alles Geld bekommen.

Ich wuerde auch mal ein Monat oder ein Quartal das ganze probieren und mal schaun, ob dich Kooperationspartner/interessenten anschreiben und/oder die Besucherzahlen sich veraendern.

Publiziert diese Zeitung auch Online, vielleicht ergibt sich dort als "Gegenleistung" ein Link, eine Angebotsvorstellung etc.

Falls nicht, es ist doch schoen zu sehen/wissen, das der "eigenen" Content gefragt ist, nicht alles muss bezahlt werden bzw. eine finanzielle Gegenleistung mti sich ziehen.

Ich hatte mal vor 2 Jahren so einem aehnlichen Deal (nicht in DE) zugestimmt und es ergaben sich daraus wirklich wirklich wirklich gute Deals (die dann auch finanziell).

Kommt "alle" ein wenig von der: es muss alles bezahlt werden, meins meins meins Mentalitaet runter.

Wiegesagt, ich wuerde es fuer einen von dir bestimmten Zeitraum, probieren - ergibt sich nichts, gefaellt es dir nicht, wirst in der 3ten Woche krank, dann kannst es ihnen noch immer untersagen, weitere Dinge zu drucken.

kyper
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Beitrag von kyper » 13.11.2009, 22:52

Hey
Danke für Eure interessanten Meinungsäußerungen. Ein Reputationsgewinn ist wohl, das was man am ehesten durch eine regelmäßige Zeitungsveröffentlichung erzielen kann, das überzeugt mich wohl.
Ich betreibe ja bereits mit verschiedenen, allerdings Online Medien Kooperationen, daher hat ja die Zeitung davon erfahren. Die Kooperationen bringen recht viel direkten und auch wohl auch einiges an indirektem Traffic durch Verlinkung.
Ich wäre ja sagen wir mal an einer Besprechung der Modalitäten mit einer Zeitung nicht abgeneigt gewesen. Mich störte aber erheblich die im Anschreiben durchscheinende *everything is free* Annahme und störend war auch der ausgeübte Zeitdruck (es fehlte zum Beispiel das Angebot mich in ihrem Onlineangebot zu verlinken, es ging rein um offline Veröffentlichung). Die Zeitung will mit fremdem Content die Attraktivität des Blattes für eine ganz bestimmte Leserschaft erhöhen. Ich vergleiche das mit Bildern von Promis, oder überhaupt mit Bildern in Zeitungen. Die darf eine Zeitung auch nicht einfach drucken, da muss richtig für geblecht werden. Könnte ja auch jede Zeitung daherkommen und sagen, ja das wäre doch Werbung für den Fotografen, oder für den, oder jenen Star, wenn ein Bild von ihm gnädigerweise gedruckt wird....
Alles kostet Geld, oder bedarf einer geldwerten Leistung.

haakon
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Beitrag von haakon » 13.11.2009, 23:52

Ich stehe gerade vor einem ähnlichen Problem, geschriebene Artikel abgedruckt in einer Printzeitung.

Ich denke auch, der Nutzen sollte schon etwas höher sein, denn nachhaltig ist so eine Aktion nicht wirklich und nur darauf kommt es an...

Das Branding einer Marke ist imho nicht wirklich ein Thema im www. Jeder ist hier ersetzbar, da kommts den Informationssuchenden oder Konsumenten nicht auf irgendeine Marke an!
Bild Lachen ist gesund

peace
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Beitrag von peace » 27.11.2009, 20:03

matyliat hat geschrieben:
kyper hat geschrieben:Wie seht ihr die Sache?
Und prinzipiell: Es geht nicht immer nur um Traffic und Klicks. Es geht ja auch darum, eine Marke, eine virtuelle Marke aufzubauen. Das ist gratis PR vom feinsten. Viele zahlen eine Menge Geld dafür! Du könntest es gratis haben.
So ist es. Aber Du glaubst doch nicht im Ernst, dass die meisten hier eine Marke aufzubauen haben. Bei den meisten geht´s doch sowieso nur um Partnerprogramme oder Adsense. Die können natürlich mit einer Marke nix anfangen, weil sie keine sind und nicht wirklich etwas zu bieten haben.

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