Wie meinen? Also meine Erfahrung ist da genau andersrum!!!noname hat geschrieben: Ich würde mal so sagen: Wenn man mal bei 1und1 und ähnliche Unternehmen war, weiss man die gute alte Telekom erst mal richtig zu schätzen.![]()
Ich bekenne, meinen Internetanschluss seit fast 6 Jahren bei 1&1 zu haben, und bei den ganz wenigen kleinen Problemchen bin ich eigentlich immer auf kompetente und freundliche Mitarbeiter gestoßen - auch als die noch vorhandene Uralt-Hardware mit dem neuen Tarif nicht auf Anhieb wollte, konnte die junge Mitarbeiterin nach einmal kurz nachfragen gehen (statt im Nebel zu stochern) mein Problem im Handumdrehen mit dem richtigen Ansatz lösen.
Bei meiner 16.000er-Leitung jetzt habe ich ohnehin eine kostenlose Hotline.
Webhosting-technisch habe ich noch historische Sachen, hauptsächlich für E-Mail-Verkehr, und da sind sie sehr zuverlässig, bei 1&1 liegen (seit 2001 oder so), für die die Paket-Power da reicht. Bin zwar auch bei andern Hostern mit besserem Preis-Leistungs-Verhältnis, zu denen aber ganz sicher nicht die Telekom gehört. Das gleiche Paket wurde im Laufe der Jahre von sehr wenig Webspace ohne PHP und MySQL Stück für Stück automatisch erweitert, jetzt hab ich da auch (*glaub* wenn die nicht mittlerweile noch mehr draus gemacht haben) 2 Datenbanken und unbegrenzt Traffic. Nur für einige Drupal-Module wie ImageCache isses dort was dünn.
Nun aber die Telekom: ich selbst habe mit dem Laden gottseidank nichts mehr zu schaffen, aber bei einem guten Freund, dessen Website ich betreue und der auch bei anderen Computer-Problemchen immer mal Hilfe braucht, hatte ich schon öfters Spaß mit den rosa Jungs und Mädels - weshalb er jetzt auch komplett dort weg geht. Das Admin-Interface ist eine einzige Krankheit, und so Dinge wie "Du hast Domain xyz.de und xyz.com, wenn Du jetzt mail@xyz.de anlegst, gibt es automatisch auch mail@xyz.com, und beides geht zwangsweise ins gleiche Postfach" gehen ja wohl mal gar nicht!!! Ist bei denen aber so!
Derzeit laborieren wir immer noch an einem nicht ganz abgeschlossenen KK-Antrag rum - es fing damit an, dass mein Freund bei der Telekom (oder T-Online halt, ich bin da nicht so genau jetzt, alles ein Laden) um Authcodes für seine beiden Domains bzw. ein Formular, um die anzufordern, bat. Er hatte sich am Telefon schon verständlich ausgedrückt. Dennoch bekam er das falsche Formular zugefaxt, das er benötigt hätte, um zur Telekom hin zu wechseln. Können die sich wohl gar nicht vorstellen, dass dort jemand weg möchte. Am nächsten Tag, ich war dort, Anruf, weil man ihm zugesichert hatte, ihm die Codes möglichst schnell zu schicken, damit ich den Umzug in die Wege leiten kann. "Ach, huch, ja, da haben wir Ihnen wohl die falschen Formulare geschickt!" Mehrfach dort Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, Ansprechpartner hat Rückruf vergessen, auf andere Formulare haben wir auch stundenlang gewartet, aber immerhin hatten wir dann am nächsten Morgen die beiden Authcodes, die ich sofort an den neuen Hoster weiter übermittelt habe. Die .de-Domain - ruckzuck übertragen (der neue Hoster ist immer ein sehr ausgeschlafenes Kerlchen). Für die .com-Domain beim Webhoster im Account auch schon alles aktiv, E-Mail-Postfächer sind schon angelegt, bloß ... wir warten und warten und warten nun schon seit 2 Wochen! (Meinen Bekannten muss ich da immer in den Hintern treten, dass er da mal anruft, jetzt waren auch grad erst Feiertage.)
Und mein Bekannter hat bei der Telekom ständig Stress mit seinem Internetanschluss: Mal funktioniert das ganze Internet nicht, mal kann er seine Mails nicht abrufen, obwohl keine Einstellungen verändert worden sind. Bei jedem Anruf dort stieß man in erster Linie auf Eines: geballte Inkompetenz. Die Krönung war diese: Internet ging eine Woche nicht, Leitung durchgemessen, "Leitung ist in Ordnung, Ihr Router muss kaputt sein". Bekannter neuen Router gekauft, funktionierte immer noch nicht. nach 2 Wochen ohne Internet: "Huch, wir hatten ihnen eine vorläufige Zugangskennung gegeben und ganz VERGESSEN, Ihnen die dauerhafte zu schicken!" - Mit der dann auch der alte Router wieder funktionierte, es gab dann 200 € Entschädigung, das mag für den umsonst angeschafften Router ok sein, nicht jedoch für 2 Wochen Ausfall eines Business-Zugangs durch deren Verschulden!
So hat aber wohl jeder sein eigenes subjektives Erleben, kein Provider ist perfekt, und die Leute krähen ja leider immer nur rum, wenn was in die Hose geht, aber keiner schreibt, wenn alles in Ordnung ist.
EDIT
Noch ein Nachtrag zu kostenlosen und kostenpflichtigen Hotlines, nachdem ich ja auch durch jahrelange Promotioneinsätze in Elektronikläden hinreichende Erfahrung habe (und von meiner Mutter, die mal inbound an einer kostenlosen Hotline eines großen Paketdienstleisters gearbeitet hat, genügend Stories kenne): Bei DEN Endkunden, die man manchmal so hat, egal, ob privat oder Business, kann ich es keinem Unternehmen verübeln, wenn die Hotline kostenpflichtig ist, selbst wenn es für den Kunden doof ist! Du hast die Endkunden, die wegen jedem Sch... anrufen und dabei dummdreist sind, die anrufen, weil sie Langeweile haben, weil sie zu blöd sind, mal 3 Sätze in einer Bedienungsanleitung zu lesen (analog der Leute, die hier die Suchfunktion partout nicht nutzen), weil sie jemanden brauchen, dem sie ihre Lebensgeschichte erzählen können ... kurz, die Leute, für die eine Hotline-Minute gar nicht teuer genug sein kann!
Und die Personalkosten, die von diesen Zeitdieben verschlungen werden, können so dann wenigstens refinanziert werden, anderenfalls müsste man es eben auf die Grundgebühr aufschlagen, und ob das unterm Strich günstiger wäre? Sicher im Einzelfall doof, aber die vielen Leute, die die Hotline nicht brauchen, weil alles reibungslos läuft, freuen sich!