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Alternative Vermarktung: Verkauft Euch nicht zu billig!

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mgutt
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Beitrag von mgutt » 12.01.2010, 13:35

Viele Webmaster vermarkten ihre Werbefläche über Adsense und schalten zusätzlich Anzeigen, wenn der eCPM (= TKP) von Adsense überboten wird.

Dabei vergessen meiner Ansicht nach viele einen sehr wichtigen Aspekt. Nämlich das der eCPM von Adsense den Durchschnitt aus allen Impressionen enthält und kein Frequency Capping. Viele Direktbuchungen auf TKP-Basis haben aber ein Frequency Capping von 24h oder 1UU (1 Einblendung pro Unique User) voreingestellt.

Nach meiner letzten Studie ist klar, dass in der ersten Impression ein 3x höherer TKP gilt als in den dann folgenden Impressionen. Also pro 24h FC sollte auch ein 3x höherer TKP angesetzt werden, wenn man eine alternative Vermarktung anstrebt.

Ansonsten wird der TKP bei Adsense sinken und damit auch die Gesamteinnahmen.

Ein Beispiel:
Website A generiert in 100.000 Impressionen mit einem Leaderboard einen TKP von 0,30 EUR. Nun verkauft er dieses Leaderboard auf Postview-Basis für 0,50 EUR mit einem 24h FC. Unter dem Strich macht er damit 45% Verlust, da Adsense in dieser Impression um die 0,90 EUR eingebracht hätte.

Inbesondere Communitybetreiber denken, dass sie einen geringen TKP hätten. Allerdings vergessen sie, dass in Communities viel mehr Impressionen pro Besucher generiert werden. Häufig ist der TKP pro Unique dennoch attraktiv.

Ich empfehle jedem, der Werbeflächen neben Adsense auch direkt vermarkten möchte, zusätzlich eine Analyse basierend auf den FCs zu machen, die er anbietet. Erst dann weiß man wie viel einem diese Werbefläche wert ist.

Ein TKP für ein Leaderboard von 0,25 EUR mit FC dürfte eigentlich für niemanden interessant sein. Denkt mal drüber nach.
Zuletzt geändert von mgutt am 12.01.2010, 20:49, insgesamt 2-mal geändert.
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GreenHorn
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Beitrag von GreenHorn » 12.01.2010, 15:03

mgutt hat geschrieben:Alternative Vermarktung: Verkauft Euch nicht zu billig!
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SloMo
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Beitrag von SloMo » 12.01.2010, 17:28

Hey Marc, danke für den selbstlosen Wissenstransfer! ;)

Die Idee ist interessant, ich habe aber etwas auszusetzen und zu ergänzen.
mgutt hat geschrieben:Dabei vergessen meiner Ansicht nach viele einen sehr wichtigen Aspekt. Nämlich das der eCPM von Adsense den Durchschnitt aus allen Impressionen enthält und nicht den pro Unique Besucher.
So ist der TKP halt definiert. Ich glaube, Du hast Dich etwas verrannt, was allerdings bei einem so vielseitigen Thema keine Schande ist! eCPM ist der Preis, den man von Google pro 1000 Impressions bekommt. Wenn man TKP-Kampagnen mit einem höheren Wert an dieselbe Stelle setzt (bei der gleichen Impressionen-Anzahl), dann verbessert man dadurch seine Einnahmen.

Wenn man dagegen den TKP so wie Du auf unique Visitors bezieht, dann verändert man die Bedeutung des TKP. Man verlangt von seinen Werbekunden dann nämlich für jede Impression so viel, als wäre sie die erste Impression. Und die erste Impression hat nun einmal wahrscheinlich eine höheren TKP, weil sie eine höhere CTR hat (was Du ja eindrucksvoll in Deiner letzten Studie bewiesen hast).

Was man aber machen könnte ist, den TKP einer Werbefläche vom Level der Impression abhängig zu machen. Zum Beispiel:

1. Impression: TKP1 = 5 EUR
2. Impression: TKP2 = 4 EUR
...

Wobei TKP1 der TKP bei Unique Visitors wäre, also deutlich höher, als der normale TKP.

Dadurch könnte man dafür sorgen, dass bei späteren Impressions mehr Konkurrenz möglich ist und sich dadurch für späte Impressions ein besserer Preis ergibt. Allerdings bräuchte man dafür eine Art Auktionsmodell. Ich denke, gerade in diesem Ansatz liegt die in vielen Fällen fast konkurrenzlos hervorragende Performance von Adsense.

In Deiner Idee (mit meiner kleinen Ergänzung;)) liegt sicherlich noch eine Menge weiteres Optimierungspotenzial.

mgutt
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Beitrag von mgutt » 12.01.2010, 18:39

Naja verrannt nicht, allerdings habe ich geschrieben Adsense eCPM = TKP. Das ist natürlich falsch wenn man es semantisch sieht.

Ein TKP bezieht sich nie auf Impressionen. Er bezieht sich ausschließlich auf Kontakte, also Personen oder in Internetsprache Uniques.

Uniques wiederrum definiert man durch einen Zeitraum. Üblicherweise 24 Stunden.

Daher beziehe ich den TKP nicht einfach auf Uniques, weil ich es so gerne hätte, sondern weil das nunmal die Definition von TKP ist.

Einen TV-Spot sieht man auch nur ein mal und eine Zeitung liest man in aller Regel auch nur ein mal.

Das mit dem Level ist übrigens genau das was ich damit meine. Man darf nicht einfach pauschal einen TKP ansetzen, sondern muss genau kalkulieren in welcher Impression man welchen Preis ansetzt.

Allerdings dürfte es in der Realität eher selten sein, dass man mehr als 10 Direktbuchungen hat. Wohl eher 1-3. Entsprechend würde ich pauschal von dem Preis der ersten Impression ausgehen. schließlich ist eine Direktbuchung auch immer mit Aufwand verbunden, außer man hat ein entsprechendes System im Einsatz, was aber kaum einer haben wird. Und Aufwand machen wir uns ja bekanntermaßen nur dann, wenn wir auch was davon haben, nicht wahr :wink:

Aber vielleicht hast Du Recht und man erreicht über ein Auktionsmodell unter dem Strich sogar mehr Kunden. Das müsste man tatsächlich mal testen. Nur dafür müsste man dann die Werte aus Adsense als jeweiligen Mindestpreis hinterlegen. So dass es auch sein kann, dass auf Grund eines geringeren Gebots erst 2x Adsense erscheint und dann ab dem 3ten mal eine Direktbuchung. Aber auch hier muss man erstmal den eigenen Aufwand rechnen. Adserver, Abrechnungssystem, usw. bauen sich ja auch nicht von alleine. Daher ist es denke ich keine Schande, wenn man hier doppelt so viel ansetzt wie man mit Adsense verdienen würde.
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SloMo
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Beitrag von SloMo » 12.01.2010, 19:06

mgutt hat geschrieben:Daher beziehe ich den TKP nicht einfach auf Uniques, weil ich es so gerne hätte, sondern weil das nunmal die Definition von TKP ist.
Nö. TKP ist der Preis pro 1000 Impressions. Das ist jedenfalls die gängige Definition. Deshalb rechnet Google den eCPM ja auch so aus: damit man es vergleichen kann.

mgutt
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Beitrag von mgutt » 12.01.2010, 20:39

Ok stimmt. Da gibt es meiner Ansicht nach ein Fehler in den Definitionen. Hier ist erst die Rede von Personen und dann sagt man Impressionen:
https://www.drweb.de/magazin/was-ist-lexikon-tkp/

Bei Wikipedia steht dagegen explizit, dass ein Kontakt einer Ad Impression gleichzusetzen wäre, was ich für Humbug halte.

Wie auch bei TV, Radio und Print erwartet der Kunde nur einmal pro Person zu bezahlen. Nur so kann er zwischen der Trafficqualität von Website A und Website B vergleichen. Ansonsten würden Stammbesucher das Budget schneller schmälern als neue Besucher und so sind Websites mit Stammbesuchern immer unattraktiver als Seiten mit hohen neuen Besucheraufkommen.

Daher stellen Kunden normalerweise 24h als Capping ein. Manche sogar nur 1x pro Unique User (1UU). Leider gibt es keine Definition was ein Unique ist. Daher macht das jeder anders.

Allerdings kommt damit tatsächlich meine gesamte Erklärung durcheinander. Also meine Aussage müsste dem Humbug zufolge so lauten:
Den Adsense eCPM kann man nicht mit TKPs vergleichen, die ein Frequency Capping (FC) haben.

Mein 1. Beitrag gilt also nur wenn ein FC vorliegt. Ich korrigiere das gleich mal.

EDIT: So sollte jetzt stimmen ^^
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Rem
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Beitrag von Rem » 14.01.2010, 11:55

Leider gibt es keine Definition was ein Unique ist.
Am ehesten technisch bedingt: als Anzahl spezifische IP-Adressen mit Möglichkeit durch Cookies noch einzelne Rechner dahinter festzustellen (fuzzy). Wenn jemand in einer Firma surft und anschliessend von zu Hause, sind's halt zwei Uniques. Daher ist eine "Personenbezogene" Definition auf jeden Fall Betrug.

Aber klar, am besten wirkt "Unique" mit dem Zusatz "von Google Analytics festgestellt".

Wobei ich teilweise auch bei google Analytics das Gefühl habe, nach einem Monat fängt's wieder bei Null an. Also "Unique" bedeutet dann: Anzahl einzigartige Rechner mit Zugriff innerhalb von 30 Tagen / oder 90?.

Dann haben wir zwei "Vergleichsbarkeit"-Schwierigkeiten: nämlich, ob die Statistiksoftware in einem Firmennetzwerk (von miraus auch "IP-Adress-Sharing von Telkos") einzelne Rechner auseinanderhalten kann und wie lang der Vergleichszeitraum ist...

Zu Manipulationen:
Am schlimmsten ist "blödsinniges Hochaddieren":
https://www.trigami.com/reach/
37.961.470 (Bruttoreichweite pro Monat; Eigenangaben der Blogger)

Dass es eine Schnittmenge gibt, ist an denen vorbeigegangen... Eigenangaben hochaddieren ist dummdreist. Ist jetzt lediglich unter Annahme, dass die Blogger denen keine IP-Adressen zum Abgleich zuschicken... LOL

Ich tippe böse darauf, die obige Zahl ist um den Faktor 10 zu hoch. Nur mal als Beispiel einer besonders schlechten Definition...


Das ist aber alles Quatsch, weil ich als Webmaster lediglich meine PI monetarisieren muss
Das heisst: 10 000 PI mit google und 10 000 PI mit irgendwas anderem und dann schauen, was rauskommt... Von mir aus die PI mit Analytics festgestellt. Wie ich das nenne: ob TKP oder eCPM ist dann auch nochmals wurscht.

Also reiner "Pragmatismus" und die Fähigkeit zu erkennen, dass gewisse Angaben reiner Bull-Shit sind.

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