Verleger fordern Google auf,seine Suchstrategie offenzulegen

Beitrag von **gh2000** » 18.01.2010, 15:30

netter Versuch, liebe Verleger

"Hamburg (dpa) - Die deutschen Verleger fordern Google auf, seine Suchstrategie im Internet offenzulegen. Es gebe Anhaltspunkte, dass der Suchmaschinenbetreiber Google seine Marktmacht missbrauche und seine Suchergebnisse wettbewerbswidrig anzeige, verlautete am Montag aus Verlegerkreisen(...)

Den Verlegern geht es dabei um zweierlei: Einerseits wollen sie wissen, wie Google sucht und wie welche Ergebnisse wo platziert werden. Es könnte sein, dass bestimmte Partner von Google bei der Darstellung der Suchergebnisse bevorzugt, also prominenter platziert werden, hieß es von Verlegerseite."

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Beitrag von **Lord Lommel** » 18.01.2010, 15:35

Genausogut könnte man von Paramount fordern, die Drehbücher ihrer Filme vor dem Kinostart kostenlos zu veröffentlichen. Manchmal frag ich mich echt...

Beitrag von **tkay** » 18.01.2010, 15:45

...Dem Vernehmen nach kritisieren die Verlegerverbände, dass Google für die Anzeige der Suchtreffer, der sogenannten "Snippets", den Verlagen nichts bezahlt...

...Wir wollen wissen, wie gelistet wird und warum welches Angebot oben in der Ergebnisliste steht, und wir wollen an den Werbeeinnahmen, die mit unseren aufwendig hergestellten Qualitätsinhalten generiert werden, beteiligt werden...

Meine Antwort: https://www.abakus-internet-marketing.d ... undlag.htm

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Beitrag von **JohnBi** » 18.01.2010, 15:50

Einerseits wollen sie wissen, wie Google sucht und wie welche Ergebnisse wo platziert werden.

LOL,

wer will das nicht wissen

Beitrag von **catcat** » 18.01.2010, 15:55

Da ist wohl bei der letzten Verlegerparty zu viel Schnaps gelaufen^^ Alter.
Ich will auch viel...

Beitrag von **Nullpointer** » 18.01.2010, 15:57

Versager...

Beitrag von **SloMo** » 18.01.2010, 16:16

Das ist so, als würde der deutsche Milchbauernverband die Coca Cola Geheimrezeptur verlangen, weils sonst unfair ist...

Beitrag von **pr_sniper** » 18.01.2010, 18:36

na ja, das Problem ist aber da: Google privilegiert seine eigenen Seiten und Handlanger (Adsense), Hauptsache: Provision.

Bei einer Suche vor paar Tagen: 9 nichtrelevante Anzeigen, aber auch 10! "organische" Suchergebnisse - das neue Gerät war nirgendwo tatsächlich vorhanden.

eBay, Amazon, Preisvergleiche, ... mit allen verarscht uns Google massiv. Und das wird von "SEO- Experten" übersehen? Kindergarten, die Beiträge bisher.

Beitrag von **kyper** » 18.01.2010, 18:55

die deutschen Verleger sind ja eine echt lustige Truppe. Tricksen ihren nur gegen Bezahlung verfügbaren Content bei google rein und wollen gleich auch noch den 'immer auf Platz 1 Trick' von google erfahren.
die behauptung google würde grundsätzlich 'eigenen' Content bevorzugen kann ich nicht bestätigen, würde aber meinen, dass Google dem eigenem Content keine Steine in den Weg legt, da Google ja am besten weiss wie man auf Platz 1 bei einem Thema gelangt...
Größeres Problem, als wer sich auf Platz 1 bei einem Thema befindet, ist das Clickverhalten der Google Nutzer. Vielleicht sollten die Verlage eher die 'unverschämten' Nutzer verklagen die immer nur Platz 1 der jeweiligen Suchergebnisliste anclicken -)

Beitrag von **Hobby_SEO79** » 18.01.2010, 19:08

Mir reichts wenn ich die Volksverblödung über die Printmedien bekomme, muss das nicht auch noch von google bekommen.

Beitrag von **SchnaeppchenSUMA** » 18.01.2010, 19:09

Weil es so schön passt: https://www.google.com/hostednews/afp/a ... bQnwyJjNBw

Newsportale boomen, die sind nur zu blöd aus Besuchern Geld zu machen

Beitrag von **Cura** » 18.01.2010, 20:24

Egal wie man es jetzt beurteilen mag, solche Forderungen, wie die von den Verlegern, werden in Zukunft wohl immer öfter und in immer kürzeren Abständen kommen.

Kostenlos ist auch im Internet lange vorbei. Es muss für alles ein Obolus gezahlt werden. Wenn nicht jetzt, dann später. Auch bei G. Und dieses G wird immer mehr Menschen immer unheimlicher und langsam begreifen viele, welche nicht zu kontrollierende Marktmacht sich da fast unbemerkt entwickelt hat.

Big G entwickelt sich darüberhinaus auch immer mehr zu Big B. Und da haben natürlich die was dagegen, die glauben den Alleinanspruch auf Kontrolle zu haben.

Beitrag von **unknownsoul** » 18.01.2010, 21:47

eBay, Amazon, Preisvergleiche, ... mit allen verarscht uns Google massiv. Und das wird von "SEO- Experten" übersehen? Kindergarten, die Beiträge bisher.

Wir leben hier aber nicht im Sozialismus. Wer verarscht uns denn nicht? Die Regierung, die Pharmabranche usw...?

Beitrag von **Melegrian** » 18.01.2010, 22:32

Nach meiner Meinung verhält es sich etwa wie folgt. Hinter den deutschen Verlegern steht eine milliardenschwere Industrie, die in den letzten Jahren zum Teil mit leichten Rückgängen zu kämpfen hatte. Medienkonzerne wie Springer oder Bertelsmann versuchen selbstverständlich das Internet für sich zu nutzen und dessen Entwicklung zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Dabei führt kein Weg an Google vorbei. Damit diese Medienkonzerne ihre Werbekampagnen und Strategien besser planen können, müssen sie wissen, wie Google tickt.

In der aktuellen Pressemitteilung geht gegenwärtig um Zeitungs- und Zeitschriftenverlage, deren Einfluss nicht zu unterschätzen ist. Weiterhin wurde sich an das Bundeskartellamt betreffend der Prüfung von rechtlichen Fragen gewandt. Nach dem Kartellrecht darf nicht ein einziges Unternehmen den Markt beherrschen, um dabei den Wettbewerb nach eigenen Gutdünken zu verzerren. Auch nicht in der Welt der Sumas. Google wird sich auf die eine oder andere Art arrangieren.

Beitrag von **bugscout** » 18.01.2010, 22:39

gh2000 hat geschrieben: "Hamburg (dpa) - Die deutschen Verleger fordern Google auf, seine Suchstrategie im Internet offenzulegen.

Da Bertelsmann die Kanzlerin fernlenkt, wird es sicher bald ein Gesetz zur Offenlegung des Algos geben.