Beitrag
von Dauerstress » 02.02.2010, 11:12
Doch wie verdient ein Webkatalogbetreiber überhaupt Geld? Kostenpflichtige Einträge sind nur bedingt eine Alternative, denn wenn auch eine kostenlose Möglichkeit angeboten wird, entscheiden nahezu 99,9% der Eintragenden sich für diese. Reine kostenpflichtige Kataloge gibt es nur wenige, offensichtlich finden sich nicht genug „Dumme“ , die sich gegen teilweise horrende Jahresgebühren in einen Katalog eintragen. Von daher bleibt also nur Werbeflächen zu vermieten.
Adsense ist da sehr beliebt. Dumm ist nur, dass Adsense für Klicks bezahlt und nicht pauschal monatlich für jede Anzeige. Das bedeutet, der Webkatalog braucht Besucher, die auch auf die Anzeigen klicken. Diejenigen, die einen Eintrag vornehmen, klicken aber mehr als selten auf solche Anzeigen. Ist ja auch verständlich, denn deren Intension ist nur der Eintrag. Selbst wenn Layer oder andere Partnerprogramme eingesetzt werden, benötigt der Katalogbetreiber Besucher, sonst tendiert sein Verdienst gegen null.
Somit kommen wir zum Kern des Problems, die Besucher. Ja, auch wenn’s viele nicht wahrhaben wollen, auch ein Webkatalog braucht Besucher. Und damit meine ich nicht nur Besucher, die einen x-fach kopierten Dreisatztext und ’nen Link abladen und dann wieder verschwinden. Doch woher Besucher nehmen, die auch mal auf eine Adsense-Anzeige klicken? Das funktioniert eigentlich nur, wenn der Webkatalog seine Seiten einigermaßen in den SERPs positionieren kann und selber gefunden wird, zumindest bei nicht gerade umkämpften Keywortkombis, alles andere ist eher Wunschdenken und würde weitere Optimierungsmaßnahmen erfordern. Problematisch ist in diesem Zusammenhang DC, denn damit rankt eine Seite grottenschlecht und ist somit extrem kontraproduktiv.
Wie viel Text sinnvoll bzw. nötig ist, kann man nicht so ohne Weiteres sagen. Das ist eh jedem Katalogbetreiber selber überlassen, was er fordert. Hohe Anforderungen schrecken jedenfalls auch Eintragswillige ab. Das hat aber nicht nur Nachteile. Jackwiesel hat’s bereits angesprochen, viele Spammer meiden im Regelfall Kataloge mit aufwendigen Eintragsbedingungen, zumindest ist das auch meine Erfahrung. Außerdem erstelle ich z.B. für jeden Eintrag eine Detailseite, die auch meiner Sicht mit einer kurzen Beschreibung keinen Sinn machen würde. Wie schon angesprochen besteht meine Strategie auf die Generierung von Besuchern über nicht umkämpfte Keywortkombis und mit knappen Beschreibungstexten ist die Wahrscheinlichkeit darauf auch sehr knapp.