Rentenversicherung auflösen und investieren

Beitrag von **Dominik83** » 02.06.2010, 23:01

Bin gerade am überlegen, ob ich mein Geld (50 €/Monat), dass ich in eine Rentenversicherung stecke vielleicht doch lieber in Webseiten investieren soll. Wenn man es richtig anstellt müsste man damit doch viel höhere Gewinne machen als mit Versicherungen. Vielleicht sollte ich sie komplett auflösen alles auszahlen lassen und mir für das Geld Texte schreiben lassen.

Ich verlier zwar bei Auflösung erstmal einiges an Kohle, aber die müsste eigentlich recht schnell wieder drin sein.

Würde gerne mal eure Meinungen dazu hören.

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Beitrag von **SeriousBadMan** » 02.06.2010, 23:43

Naja, da die gesetzlichen deutschen Rentenkassen eh eine Negativrendite von -7% haben, kannste das wohl machen... aber nicht mich verantwortlich machen, falls du im Alter verarmst

Beitrag von **Anonymous** » 02.06.2010, 23:43

nun... wenn deine Expansionpläne von 50€ im Monat abhängen.... nunja.. dann sollteste es doch lieber sein lassen....

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Beitrag von **Dominik83** » 02.06.2010, 23:55

Ne mir gehts nicht um die 50 €, sondern um das Geld was da bereits drin steckt und ob das in Projekten besser angelegt wäre. Ok und die 50 €/Monat wären in Webseiten, wenn man sie richtig aufzieht bestimmt auch besser angelegt, oder? Also ich steh eigentlich schon kurz davor Lebensversicherung und Rentenversicherung aufzulösen, hör mir aber gerne Meinungen dazu an.

Beitrag von **Nullpointer** » 03.06.2010, 07:42

diese privaten renten dienen doch nur denen, die sie verkaufen. investiere in eine eigentumswohnung oder haus. dann mußt du als rentner keine miete bezahlen. ansonsten, braucht man eine glaskugel um zu sehen, dass das jetzige rentensystem in 30 oder 40 jahren keinen bestamd mehr haben wird?

Beitrag von **tami6699** » 03.06.2010, 08:22

Jemanden zu sagen, bei einer monatlichen Investition von 50 Euro, er solle in eine Eigentumswohnung oder ein Haus investieren...hinkt schon ein wenig, findest nicht?

Oder sprichst du von einer Hundehuette? gg

Wiealt bist du Dominik?

Beitrag von **Beloe007** » 03.06.2010, 08:42

Mit Versicherungen wird man ja quasi überhäuft, es gibt sinnvolle und weniger sinnvolle, ich denke solche sind nicht sinnvoll... dann lieber noch die 50€ jeden Monat auf den Kopf hauen, dann kannst du wenigstens in der Altersarmut denken "Wenigstens habe ich gelebt".

Investiere in Kinder, Land, Gebäude, evtl Webseiten... dann hast du einen Grund ehrgeizig zu sein.
Eine Rentenversicherung fördert den Ehrgeiz sicher nicht, lässt dich nur denken ich 30-40 Jahren hab ich da vielleicht mal was von, je länger man das mitmacht desto schwerer fällt der Ausstieg... Ok, ist mit Familie und Kindern auch nicht viel anders, aber da hast du wenigstens jeden Tag was von

Einer Finanzwirtschaft die sich nach Übersee prostituiert, den heimischen Mittelstand eingehen lässt und sich gnadenlos über den Tisch ziehen lässt, kann man eh nicht über Jahrzehnte trauen, gelernt wurde auch nichts daraus... dann doch lieber in Reales investieren, was man sehen kann, womit man leben kann, da reichen auch 50€ für ein kleines Grundstück oder oder.

Beitrag von **Nullpointer** » 03.06.2010, 08:52

tami6699 hat geschrieben:Jemanden zu sagen, bei einer monatlichen Investition von 50 Euro, er solle in eine Eigentumswohnung oder ein Haus investieren...hinkt schon ein wenig, findest nicht?

Oder sprichst du von einer Hundehuette? gg

hehe. natürlich nicht. bin aber der meinung, dass er mehr von hat, das geld auf nem tagesgeldkonto zu sparen oder in seine unternehmung zu investieren. sollte er dann erfolgreicher sein, kann er über eine immobilie nachdenken. wobei ich das auch erst tun würde, wenn relativ sicher ist, dass kein umzug mehr erfolgen muss.

diese rentenverarschungen profitieren doch vom sicherheitsdenken der deutschen. da wird mit altersarmut eine angst erzeugt und den leuten weiß gemacht, dass riester & co sie davor bewahren wird.

dann doch lieber auf den kopf hauen und mit 60 den abgang machen.

Beitrag von **tami6699** » 03.06.2010, 09:03

Bin voll deiner Meinung, nur der Vorschlag ist wie:

Ich muss 2 km zur Arbeit fahren, was soll ich mir fuer ein Transportmittel kaufen.
He, Helicopter bringen dich schnell zum Ziel

Also die privaten Rentenversicherungen sind da schon ein wenig anders wie staatliche "Versprechen" einer Rente.
Private sind auch eher abgesichert, was natuerlich nicht heisst, dass die nicht auch umfallen koennen oder die 700 Euro / Monat private Rentenversicherung in 30 Jahren nichts mehr wert sind.

Bin auch der Meinung, das nur LV (reine ableben) Sinn machen, bei Familie im Hintergrund zur Absicherung, hier zahlt man auch recht wenig ein.

50 Euro in "Projekte" investieren, naja, welche "Projekte" gibts darum? Ein AV mit 99% DC?

Moeglichkeiten (fuer mich, aus meiner Sicht):
.) Investiere in Edelmetalle (Platin, Silber...oder spar ein paar Monate, dann in Gold)
.) Mach nen Bausparer (gibts das in DE? Sorry, bin urspruengliche Oesi), gute Verzinsung fuer nur 6 Jahre gebunden.

Letzten Satz von Nullpointer kann ich nur zustimmen.

Hoellenhunde wollt ihr ewig Leben?

Beitrag von **SloMo** » 03.06.2010, 09:09

Nullpointer hat geschrieben:bin aber der meinung, dass er mehr von hat, das geld auf nem tagesgeldkonto zu sparen

Naja, wenn die Rentenversicherung vor der Krise abgeschlossen wurde, kriegt man dafür heute definitiv mehr Zinsen, als für's Tagesgeld. Gleiches gilt für ältere Bausparverträge... wer mit seiner Rente allerdings spekulieren will (manche lernen nicht und vertrauen auf Glück, Politik oder Gott), kann natürlich auf festverzinsliche Anlagen verzichten. Es gilt wie in der SEO: Die Mischung macht's.

Ich persönlich hoffe, dass es das bedingungslose Grundeinkommen gibt, wenn ich in Rente gehe. Dann ist jede Privatvorsorge nur noch als zusätzliches Taschengeld gut.

Beitrag von **Hasenhuf** » 03.06.2010, 09:25

Dominik_ hat geschrieben:Ich verlier zwar bei Auflösung erstmal einiges an Kohle, ...

Dann löse sie nicht auf, sondern verkaufe sie.

Beitrag von **Dominik83** » 03.06.2010, 09:54

diese rentenverarschungen profitieren doch vom sicherheitsdenken der deutschen. da wird mit altersarmut eine angst erzeugt und den leuten weiß gemacht, dass riester & co sie davor bewahren wird.

Ja ich denke auch, dass für Versicherungen einfach extrem geworben wird, habe mal gelesen, das Deutschland zu den mit den meisten Versicherungen gehört. Naja mit 20 (vor fünf Jahren) war ich eben noch ein bisschen naiv und hab eben geglaubt was mir meine Geschwister und Eltern empfehlen.

Beitrag von **Dominik83** » 03.06.2010, 09:59

Hasenhuf hat geschrieben:
Dominik_ hat geschrieben:Ich verlier zwar bei Auflösung erstmal einiges an Kohle, ...
Dann löse sie nicht auf, sondern verkaufe sie.

Wüsste nicht an wen, habe sogar noch eine Lebensversicherung aus den 90ern, die mir damals meine Tante abgeschlossen hat. Neulich wurde sie auf mich übertragen. Ich hätte bei der Auszahlung (also in 40-50 Jahren) dann so gut wie keine Abzüge. Aber ich will sie nicht weiterzahlen.

Ich glaube eine Versicherung ist erst ab einer gewissen Laufzeit und Wert interessant. Meine liegt bei nur im XXXX € Bereich. Glaube ab 10.000 wird sie für andere interessant???

Beitrag von **catcat** » 03.06.2010, 10:04

Nullpointer hat geschrieben:...ansonsten, braucht man eine glaskugel um zu sehen, dass das jetzige rentensystem in 30 oder 40 jahren keinen bestamd mehr haben wird?

Du bist aber ein ausgesprochener Optimist

Beitrag von **nicolas** » 03.06.2010, 10:19

Wenn du gute Ideen für ein paar Website hast und dir Geld fehlt, würde ich die Versicherug auflösen. Aber ohne konkreten Ideen würde ich es nicht unbedingt auflösen.
Sonst ist die Investition in Immobilien keine schlechte Idee. Ob es sich jetzt noch lohnt in Edelmetalle oder ander Rohstoffe zu investieren ist aber fraglich.