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Gewerbeanmeldung - Bitte um Hilfe!

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Chrisb87
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Beitrag von Chrisb87 » 21.07.2010, 15:24

Hallo an alle,

ich hab mich bezüglich meines Gewerbes schon an vielen Stellen schlau gemacht. Aber eine wirklich konkrete Antwort gab es noch nicht so wirklich.

Bei mir sieht es folgendermaßen aus:

- Ich bin Auszubildender mit einem Jahreseinkommen von ca. 5000€
- Kindergeld/Jahr: 2160€
- Keine weiteren Einkünfte

Mein Vorhaben:

- Mit einem Freund zusammen ein einmaliges 3-tägiges Skateboard-Camp mit allem drum und dran anbieten
- Voraussichtlicher Gewinn: 500 € für jeden

Meine Fragen:

- Muss ich jetzt ein Gewerbe anmelden? u.a. möchte ein Sponsor, dafür, dass er uns Material sponsert, eine Quittung ausgestellt bekommen. Dies könne er aber nur, wenn wir ein Gewerbe anmelden

- Wenn ja, was kommt da alles auf mich zu. Mir wurde geraten, dass ganze sein zu lassen, da das ein unheimlicher bürokratischer Aufwand für mich werden würde. Die Krankenkassen etc. möchte Belege etc..
Das Finanzamt hat mir was von einer Gewinn- und Verlustrechnung erzählt, die ich aufstellen muss. Also muss ich meine eigene Buchhaltung machen, richtig?

- Wie hoch werden denn voraussichtlich meine steurlichen Abgaben sein?
Ist das alles den Aufwand wert?




Ich habe u.a. diese Antwort gefunden. Trotzdem ist mir das noch etwas allgemein. Wie komplex ist dieses Thema wirklich?
Du solltest das einfach nach bestem Gewissen selbst abschätzen: Sind die jährlichen Einnahmen relevant für die zu zahlende Einkommenssteuer? Kann man das schon als echten Neben- oder gar Hauptverdienst bezeichen?
Bist Du Dir wirklich unsicher (bei 60 € im Jahr solltest Du Dir nicht unsicher sein, bei 600 € schon eher), melde ein Gewerbe an. Das kostet einmalig etwa 10 € und 5 Minuten auf dem Amt; dazu kommt dann bei kleinen Geschichten wie Deiner noch eine halbe Stunde im Jahr für Steuererklärung und Buchführung.
Und wenn das Finanzamt Dir den Gewerbeschein nach zwei, drei Jahren tatsächlich wieder abnimmt (was keine Strafe ist, nur ein Verwaltungsvorgang), dann hast Du es wenigstens schriftlich und hochoffiziell, offizieller geht's nicht.




Soo...vielen vielen Dank schon mal an die Leute, die mir helfen. Ich bin nämlich mittlerweile schon etwas verzweifelt.

Grüße

Christopher

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sx06050
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Beitrag von sx06050 » 21.07.2010, 15:38

->meld nen Gewerbe an
->schau dir die Kleinunternehmerregelung an
->du musst dann auch ne UST-Voranmeldung machen
->den ganzen Zeugs auch in deiner jährlichen Einkommenssteuererklärung
->Ja, nen Sponsor will ne ordentliche Rechnung mit UST-Ausweis
->Mehr Gedanken würd ich mir über den ganzen Versicherungsscheiß machen (was ist, wenn es einen auf die Schnauze haut und er sich den Arm bricht - soll ja vorkommen)
->Muss das auch vom TÜV etc. abgenommen werden
usw. usw.

Chrisb87
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Beitrag von Chrisb87 » 21.07.2010, 15:53

Ja genau.bezüglich der Versicherung hab ich mir auch schon gedanken gemacht. Eigentlich hatten wir das in unseren "Anmeldevertrag" so festgehalten,dass wir keine Haftung übernehmen und die Kinder für sich selber haften.

Doch dann wurde mir gesagt, dass so eine Formulierung bei einem Gewerbe nicht möglich ist und man dafür eine eigene Versicherung abschließen müsse. Stimmt das wirklich?

Synonym
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Beitrag von Synonym » 21.07.2010, 16:11

Doch dann wurde mir gesagt, dass so eine Formulierung bei einem Gewerbe nicht möglich ist und man dafür eine eigene Versicherung abschließen müsse. Stimmt das wirklich?
Im Zweifel ja. Du haftest für alles, was Dich / das Angebot betrifft, genauso wie eine Schule für alles haftet was dazu gehört. Der Ausschluss funktioniert vielleicht für die An- / Abreise, aber nicht für das Camp an sich. Da sind die Betreuer oder eben die Firma verantwortlich mit allen Pflichten gegenüber Kindern und Erwachsenen.

sx06050
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Beitrag von sx06050 » 21.07.2010, 16:17

Jup, seh ich auch so.

Synonym
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Beitrag von Synonym » 21.07.2010, 16:23

Nachtrag: Ein Stichwort von vielen -> Verkehrssicherungspflicht.

Beispiel Spielplatz: Fall ein Kind von der Schaukel, dann sind die Eltern schuld.
Ist die aber marode und bricht zusammen, dann ist der Betreiber schuld.

Fällt ein Kind trotz ausreichender Sicherung und Schild "Eltern haften für Ihre Kinder" in eine Baugrube, sind die Eltern schuld.
Fehlte aber eine ausreichende Sicherung, dann ist die Baufirma schuld.

Bricht sich einer das Bein in eurem Camp, weil er über das Board stürzt, dann haftet Ihr (für das Bein, nicht für die Hose). Haut einer ab und es passiert sonstwas, dann wieder Ihr -> Unterlassene Aufsichtspflicht. Braucht ein Kind Medikamente und Ihr wisst das nicht (handhabt es falsch), dann ist es auch euer Problem.

Schau Dich doch mal bei anderen um, gibt ja genug die Camps für Kinder anbieten. Bei keinem gibt es solche Ausschlüsse (Sachen ausgenommen)

Mein Fazit: Wäre mir viel zu "heiß" vor allem im Bezug auf den möglichen Verdienst, denn von dem bleibt mit einer Versicherung wohl nichts mehr übrig.

derneue007
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Beitrag von derneue007 » 25.07.2010, 18:04

"Eltern haften für Ihre Kinder" ist totaler blödsinn lernt man schon im ersten semester jura :-)

Anonymous

Beitrag von Anonymous » 25.07.2010, 19:02

Stichwort ist halt:
Chrisb87 hat geschrieben:einmaliges
Vor Jahren hatte ich da mal beim Finanzamt angerufen und die meinten bei einmaligen Geschichten ist sowas nicht nötig.

Deswegen mein Rat: Frag einfach mal bei den richtigen Quellen nach.

Abakus Gast
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Beitrag von Abakus Gast » 25.07.2010, 19:36

Bei einmaligen Sachen ist das auch nicht nötig, da hast du schon recht. Ist heute auch noch so.

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