WL liefert Informationen.In der Schule werden Menschen gemacht. Den Vorgang des Menschenmachens nennt man Erziehung. Das Elternhaus, das Kino, das Fernsehen, das Theater, der Rundfunk, die Zeitungen, Bücher und Plakate sind Schule in weiterem Sinne. Alle Stellen, die Informationen vermitteln, sind Schulen.
Zum Machen von Dingen verwendet man Werkzeuge. Das Werkzeug, mit dem Menschen gemacht werden, ist die Information.
Soweit die Menschen nicht natürlichen Bedürfnissen, der Gewohnheit oder der Gewalt folgen, hängt ihr Handeln davon ab, was sie wissen. Auch Gewohnheiten entstehen zum Teil aus Informationen. Da die Handlungen eines Menschen den Ablauf seines Lebens steuern, bestimmen die Informationen, die er bekommt, wie er lebt. Die Schulen machen nicht nur Menschen, Schulen machen auch Lebensläufe.
Das Wesen der Information kann nur verstehen, wer ihre Wirkung auf das Leben von Menschen untersucht.
Wenn man das Wesen von Werkzeugen besser verstehen will, muß man wissen, welchem Zweck sie dienen sollen. Der Zweck formt das Werkzeug. Ein Werkzeug ohne Zweck gibt es nicht. Es gibt keine Information ohne Zweck
Die Informationen, die man beim Machen von Menschen benutzt, richten sich danach, welche Art von Mensch man machen will. Will man einen Menschen machen, der sich zum Instandsetzen defekter Automobile eignet, erreicht man das nicht dadurch, daß man Informationen verwendet, durch die ein Tierarzt entsteht. Wenn man einen Menschen machen will, der freiwillig sein Leben in der Bundeswehr verbringt, muß man ihn mit anderen Informationen behandeln, als wenn man erwartet, daß er Kühe anbetet.
Aus:
E. A. Rauter
Wie eine Meinung in einem Kopf entsteht
Oder das Herstellen von Untertanen
Deren Zweck ist es sicher NICHT mein Leben zu verschlechtern.
Wo ist das Problem?
Uncle Sam wants YOU