Das Ende des User-generated Content?

Beitrag von **silverbullet** » 11.01.2011, 15:01

Schlechte Nachricht für Plattformen, die ausschließlich auf User-generierten Content setzen.

Der löst sich in Zukunft vielleicht nach ein paar Wochen in Luft auf ...

https://www.welt.de/politik/deutschland ... Monat.html

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Beitrag von **expansioN** » 11.01.2011, 15:28

Da haben 21% ja angeklickt. Mein Gott, wo sind wir gelandet?
Bald werden also Foren aussehen wie schwarze Blöcke auf weißem Hintergrund. Lächerliche Idee die leider auch noch anklang findet.

Beitrag von **NEO_SEO** » 11.01.2011, 15:46

Ich denke, dass normale User von der Existenz der Software nichtmal etwas mitbekommen wird und bestimmt nicht 10 Euro im Monat bezahlt, falls doch. Wenn man nicht will das Fotos oder Bilder im Netz sind, dann läd man sie halt nicht hoch oder schreibt die Texte nicht, ich seh da garnicht das Problem für das die Software die Lösung seien soll.

Außerdem schreiben sie ja selbst, dass man screenshots machen kann, klar wie wollen die das auch verhindern und somit kann man sich die Bilder auch holen wenn man will. Ich denke nicht, dass daraus etwas wird.

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Beitrag von **catcat** » 11.01.2011, 15:48

Ein Problem wäre eher, wenn man 10 EUR/Monat zahlen müsste, damit der Content NICHT gelöscht wird

Beitrag von **Unifex** » 11.01.2011, 17:27

Ich frage mich, wie das technisch gehen soll. Bei Bildern könnte ich mir ja noch so eine Technik ala Hotlinking vorstellen aber Texte??

Ausserdem steht in meinen Forenregeln, dass ich alle Rechte der Beiträge habe.
Mir die zu löschen wäre strafbar

Nach der Pleite mit dem jmstv (Internet nach Fernsehzeiten für deutsche Seiten) macht sich unsere politische Elite schon wieder lächerlich.

Beitrag von **mgutt** » 11.01.2011, 17:31

Das würde erstmal vorausetzen, dass der User überhaupt Rechte an "seinen Daten" hat. Wer in einer Community schreibt räumt dem Betreiber konkludent das Recht ein diese Daten zu verwenden, wenn er es eh nicht schon über die Nutzungsbedingungen getan hat. Und da Beiträge zu 99% keine Schöpfungshöhe erfüllen, gibts auch kein "Recht" was man da in irgendeiner weise geltend machen könnte (Bilder lasse ich jetzt bewusste außen vor).

Selbst wenn ich meinen Namen und Geburtstag reinschreibe, ist das grundsätzlich mein Problem. Auf eine Löschung kann ich da nicht bestehen. Das ist identisch zu einer Zeitungsanzeige.

D.h. bevor man überhaupt über eine Software nachdenkt, sollte man vielleicht erstmal die gesetzliche Grundlage dazu schaffen, die das Löschen überhaupt definiert.

Ansonsten ist die Software aber eh sinnfrei. Wozu braucht man bitte eine Software, wenn man dem Betreiber auch einfach auferlegen könnte, dass pauschal alle geposteten Inhalte auch nachträglich noch löschbar sind oder ein Verfallsdatum haben müssen.

So oder so wäre das aber eine spannende Geschichte. Die hochwertigste "Community" ist Wikipedia. Man stelle sich vor, dass bereits gepostete Inhalte verfallen

Die denken einfach zu stark über "Müll-Communities" wie Facebook oder Twitter nach. Es gibt schließlich auch themenbezogene Communities, die einen hohen Archivwert besitzen.

Beitrag von **Cura** » 11.01.2011, 19:06

>> Ausserdem steht in meinen Forenregeln, dass ich alle Rechte der Beiträge habe.

Woran Du unschwer erkennen kannst, wie dumm viele (die meisten?) Nutzer sind. Aber auch wenn Du Dir alle Rechte einräumen lässt, so hast Du trotzdem nicht alle Rechte. Was zeigt, dass Du möglicherweise nicht so sehr viel schlauer bist als Deine Nutzer.

>> Wer in einer Community schreibt räumt dem Betreiber konkludent das Recht ein diese Daten zu verwenden _

Verbreit hier nicht sonen unqualifizierten Scheiss. Diesen Mist glaubt am Ende noch jemand.

Beitrag von **800XE** » 11.01.2011, 20:09

"Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner "

ähm .... die kenne wir doch ......

... das ist doch die Frau mit die "Eier"

sachet mal, isn das Radiegummie das Gorleben für DioxinEier

Beitrag von **catcat** » 11.01.2011, 20:44

Ich überlege mir grade, wieviel wohl ein Modul für jedes beliebige Forensystem kosten würde, das Bilder, die verlinkt/hochgeladen wurden, automatisch cachen würde und auf eingen Servern ablegen würde, wohl kosten würde...
Im ersten Jahr 19.99 USD und dann kostenlos oder noch weniger?

Wieder mal so ein toller Vorschlag, der sich mittels simpler Technik und einigen Zeilen Code in Nichts auflösen lässt...

Beitrag von **Unifex** » 11.01.2011, 21:34

Cura hat geschrieben: Was zeigt, dass Du möglicherweise nicht so sehr viel schlauer bist als Deine Nutzer.

Was ist mir dir los? Schlecht geschissen?

Du kannst dich darauf verlassen, dass mich da bestimmt besser auskenne als du.
Dein Wink sollte wohl in Richtung personenbezogene Daten gehen aber da solltest du dich lieber noch mal beraten lassen bevor du deine Inkompetenz hier wieder unter Beweis stellst.

Mal zu dem eigentlichen Threat. Es ist folgendes zu lesen:

"Vor dem Ansehen des Bildes müsste der Betrachter eine verschwommene Buchstabenkombination abtippen, ein sogenanntes Captcha, um seine Menschlichkeit zu beweisen. Es ist abzusehen, dass diese unfassbar lästige Schikane schnell zu fanatischer Ablehnung der "X-pire" genannten Software führen würde."

Ich wusste da kommt nur Blödsinn raus

Beitrag von **Cura** » 11.01.2011, 21:57

Ohh, schon wieder ein Besserauskenner. Davon hats in der letzten Zeit ne Menge hier.

>> Dein Wink sollte wohl in Richtung personenbezogene Daten gehen _

Nee, mein Wink sollte eher primär in Richtung "Recht am eigenen Werk", also auch Urheberrecht gehen.

Habs nicht extra benannt, weil ich davon ausgegangen bin, dass bei Dir wenigsten ein Basiswissen vorhanden ist und Du deshalb verstehst wovon ich rede.

Scheint aber nicht so zu sein.

Beitrag von **der-schwarze-Unhold** » 12.01.2011, 04:07

Ich frage mich, wie man sich ernsthaft mit sowas beschäftigen kann. Sobald ein Bild irgendwo angezeigt bzw. dargestellt wird ist es quasi auf Ewigkeit irgendwo unterwegs, völlig egal in welchem Format bzw. mit welchem Timestamp der ursprüngliche Autor es veröffentlicht hat.

Beitrag von **Hasenhuf** » 12.01.2011, 13:10

Unifex hat geschrieben:Ausserdem steht in meinen Forenregeln, dass ich alle Rechte der Beiträge habe.

Über Forenregeln wird das kaum wirksamm möglich sein.

Cura hat geschrieben:Aber auch wenn Du Dir alle Rechte einräumen lässt, so hast Du trotzdem nicht alle Rechte.

Da man sich nur die Rechte einräumen lassen kann die einräumbar sind, könnte man denken, es sind auch nur die gemeint.

Cura hat geschrieben:>> Wer in einer Community schreibt räumt dem Betreiber konkludent das Recht ein diese Daten zu verwenden _

Verbreit hier nicht sonen unqualifizierten Scheiss. Diesen Mist glaubt am Ende noch jemand.

Wenn Du der Meinung bist, dann korrigiere es. Wobei die Korrektur meiner Meinung nach nur darin bestehen könnte die Aussage einzuschränken. Klar räumt der Nutzer ein Recht ein, die Frage ist, welches Recht er für welche Daten einräumt. Für personenbezogene Daten die (nur) bei der Anmeldung abgefragt werden (wovon aber anscheind nicht die Rede war) räumt er grundsätzlich nur das Recht ein, diese Daten im für die Anmeldung und den Betrieb nötigen Rahmen zu speichern und zu verarbeiteten. Für "Daten" in irgendwelchen öffentlich zugänglichen Beiträgen räumt er das Recht ein, diese im Rahmen dieses Dienstes öffentlich zugänglich zu machen.

Cura hat geschrieben:Nee, mein Wink sollte eher primär in Richtung "Recht am eigenen Werk", also auch Urheberrecht gehen.

Gerade in dem Fall ist es nicht nötig mgutts Aussage zu spezifizieren, da das vom UrHG geregelt ist.

Beitrag von **swiat** » 12.01.2011, 15:44

800XE hat geschrieben:"Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner "

ähm .... die kenne wir doch ......

Sie sollte sich wirklich lieber um die Lebensmittel kümmern, nicht um so einen Blödsinn den keiner nutzen wird, aber was kann man da schon erwarten....

Gruss

Beitrag von **swiat** » 12.01.2011, 17:09

Ja, das ist die vom TV.

Nun ja, versprechen tun unsere Volksgegner vieles, aber an was halten ist eher selten, es sei den es geht darum dem Bürger in Form von Steuern und dämliche Vorschriften usw zu schaden.

Gruss