Das Verfahren ist ja auch nicht für die Endkunden gedacht. Damit können die Interkontinentalen Glasfasernetze wesentlich mehr Daten übertragen ohne, dass neue Glasfaserkabel gelegt werden müssen. Ich weiß jetzt nicht genau welche Steigerungsrate das sind aber wenn 10 mal mehr Daten über die bestehenden Netze versendet werden können, müssen keine 10 neuen (unterseeischen) Kabel verlegt werden. Ergo - große Kosteneinsparung und die jetzigen Netze können noch einige Jahre weiterverwendet werden.catcat hat geschrieben:Das ist ja schön und gut, aber was bringt das dem Endkunden?
Bis die Provider in jeden Haushalt ne Glasfaser legen, bin ich tot und vergessen.
Und dann braucht man auch die entsprechenden Endgeräte, die diese Datenmengen in Echtzeit verarbeiten können.
Irgendwie kann ich mir derzeit keine Festplatte vorstellen, die in 1 Sekunde 700 DVDs speichert. Vielleicht nen zig-TB-Flashspeicher?
Wehe dem, der dann keine Flatrate hat
Nachtrag (hab nachgeschaut):
2010 wurde ein Atlantikkabel verlegt, dass knapp 1,76 Terrabit/s übertragen kann - mit der jetzigen TEchnik (wenn sie denn auch über solch große Entfernung funktioniert), schafft man dann 26 Terrabit/s. Faktor 14,7 besser (man spart also fast 15 neue Unterseekabel)!
Das selbe gilt natürlich auch für die Kabel von Land zu Land oder (für Deutschland) von Stadt zu Stadt bzw. Knoten zu Knoten. Diese Kabel müssen also auch erstmal nicht neu gelegt werden.
Diese Sache ist trotzdem unglaublich. Wenn man das eine Ende einer Glasfaser in die Hand nimmt, sieht man ja das Licht. Mit der jetzigen Technik würde man für eine Sekunde ein "Lichtlein" aufblitzen sehen und das waren dann die Daten von 700 DVDs - möglicherweise alle Daten/Texte/Bücher aus der "deutschen Nationalbibliothek" - in einem Wimpernschlag. Vorstellbar/Greifbar ist das nicht mehr!
Hätte vor 30 Jahren jemand vorrausgesagt, dass soetwas mal möglich sein wird, wäre er, mit dem Hinweis doch lieber mal einen Therapeuten aufzusuchen, ausgelacht worden .
