Hallo!
Danke für die rege Teilnahme! Ich habe natürlich auch ein wenig im Hinterkopf, dass Google einige "Doppelmoral" an den Tag legt... (siehe auch frühere Diskussionen über Content-Richtlinien).
Ich muss auch sagen, dass ich gut finde, dass z.B. Werbung wie "knackiger Spass im Glas" nicht mehr im Tagesprogramm des Fernsehens zu sehen ist.
Wenn ich als Jugendlicher einen Suff will, dann kann ich in Google ja "Alkohol" suchen und erhalte? NICHTS! Suche ich aber zielgerichtet nach dem Szene-Wort "Research Chemicals" - dann kommen gleich hunderte von Bezugsquellen (ja auch in den Suchresultaten).
Ich will das jetzt nicht lang verurteilen, sondern einfach sagen, dass das nicht konsequent ist.
Jedem das Seine, das ist ok. Mit einer Ausnahme:
Wenn es aber stimmt - wie in Spon beschrieben - dass Leute nach Genuss von "Badesalz" Leute umbringen bzw. sich und andere in Gefahr bringen, dann hört eine gewisse persönliche Freiheit ja auch auf...
Ich liebe diese Argumentation: jeder Mensch soll sich so viele Freiheiten nehmen wie möglich, solange die Freiheiten der anderen Menschen dadurch nicht eingeengt werden. Kiffen ist ok. Kiffen in einem abgeschlossenen Raum mit Nichtkiffern wäre nicht ok. [Anmerkung: ich habe schon im Raucherabteil mit mir fremden Jugendlichen aktiv mitgekifft - als es vor 15 Jahren hier in der Schweiz geduldet war]
Nur: welche Freiheiten hat Google? Alle? Nicht nur gesetzlich - sondern auch moralisch? Google setzt sich ja die engen moralischen Grenzen in anderen Gebieten selbst!
Angefügt noch schnell ein Artikel aus der SZ (von heute):
https://www.sueddeutsche.de/panorama/ge ... -1.1121833