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Wirtschaftliche Kernschmelze

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Link-Geier
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Beitrag von Link-Geier » 21.07.2011, 23:04

und mal ganz nebenbei - dieses deutsche Volk, zumindest ein kleiner Teil davon, ist so reich, das wir uns Griechenland voll gesponsort als Nationalpark leisten könnten. Alles eine Frage der Verteilung der Gelder.

Und Geld wird nicht nur in Deutschland von unten nach oben verteilt. Das auch noch am Staat als Gebilde vorbei - deswegen auch die Staatsschulden. Die werden dann wieder auf unten verteilt und auch dort über Steuererhöhungen eingetrieben, die sich möglichst nicht nennenswert auf Vemögende auswirken dürfen. Und wenn alles nichts mehr hilft geht das Geld eben in das Ausland. Subventionen gibt es immer irgendwo.

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SeriousBadMan
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Beitrag von SeriousBadMan » 21.07.2011, 23:36

Link-Geier hat geschrieben:ich kenn das aus meiner ehemaligen Firma - Leiharbeit ist per se nicht unmoralisch.
Richtig, aber wenn die Firmen für ihre Vermittlungstätigkeit (Leute melden sich bei ihnen - sie verteilen die Leute auf die 2-3 regionalen Betriebe, denen sie Leute liefern) 1/2 des Gehalts der Arbeitnehmer einkassieren, fängt das schon an, unmoralisch zu werden. Unternehmerisches Risiko blabla stimmt zwar, aber bitte, es sind Geldscheissmaschinen auf diese Weise. Es müsste für ein Unternehmen doch schließlich teurer sein, Zeitarbeiter zu engagieren, hier müsste der Umsatz der Zeitarbeitsfirmen vergrößert werden, damit diese den Arbeitern noch anständig was zahlen können und trotzdem Gewinn machen.

Und da würde ich auch nicht vor einem 'Markteingriff' zurückschrecken, um hier nachzuhelfen. Zumal unser ganzes System (z.B. das Steuersystem) ein einziger Markteingriff ist, und somit die Liberalismusfasler gar nicht erst ankommen müssen.

Link-Geier
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Beitrag von Link-Geier » 21.07.2011, 23:41

SeriousBadMan hat geschrieben:hier müsste der Umsatz der Zeitarbeitsfirmen vergrößert werden, damit diese den Arbeitern noch anständig was zahlen können und trotzdem Gewinn machen.
Hallo! die wollen doch garnicht anständig zahlen. Glaubst du im Ernst die würden so schlechte Einnahmen haben.

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Barthel
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Beitrag von Barthel » 21.07.2011, 23:42

SeriousBadMan hat geschrieben: Richtig, aber wenn die Firmen für ihre Vermittlungstätigkeit ... 1/2 des Gehalts der Arbeitnehmer einkassieren
Ich glaube genau das wissen viele nicht, sonst würden sich da viel mehr Leute drüber aufregen. Ich hab es auch erst mitbekommen, als ein Kumpel von mir mal bei so einer Firma gelandet ist. Bei dem waren es zwar nicht 50%, aber ein Betrag, bei dem man nur den Kopf schütteln kann.

3rr0r
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Beitrag von 3rr0r » 22.07.2011, 02:34

Ich halte Zeitarbeitsfirmen in der heutigen Machart für sehr bedenklich.

Das entscheidende Punkt ist dabei, das der Mitarbeiter so bezahlt werden muß, als wenn die Firma den direkt eingestellt hätte.
Ansonsten ist das der Weg alles abzuschaffen, was Gewerkschaften bisher aufgebaut haben.

catcat
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Beitrag von catcat » 22.07.2011, 07:07

Ich habe auch erst kürzlich wieder 2 Angebote von deutschen (!) Leiharbeitsfirmen bekommen, ob ich nicht gut ausgebildete Hilfskräfte brauchen könnte.
Wie nu? Entweder brauch ich gut ausgebildete Fachkräfte oder ich brauche Lagerschimpansen mit nem IQ <70.

Die boten mir allen Ernstes an, mir deutsche Zeitarbeiter zu schicken. Meine Kosten würden sich zwischen (umgerechnet) 6.02 und 7.66 EUR/h belaufen.

Da frag ich mich doch: Wieviel bleibt den Arbeitern dann über? Und die müssen hier ja auch irgendwo wohnen, essen... in einem Land, dessen Sprache eh keiner versteht. Und dann noch >1.200km Anfahrt.

Abgesehen, daß das sowieso zu teuer ist, finde ich es krass, wie diese Firmen Ihre Leute ins Ausland verscheuern.

SeriousBadMan
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Beitrag von SeriousBadMan » 23.07.2011, 20:24

Link-Geier hat geschrieben:
SeriousBadMan hat geschrieben:hier müsste der Umsatz der Zeitarbeitsfirmen vergrößert werden, damit diese den Arbeitern noch anständig was zahlen können und trotzdem Gewinn machen.
Hallo! die wollen doch garnicht anständig zahlen. Glaubst du im Ernst die würden so schlechte Einnahmen haben.
Also, wenn ich etwas mehrmals als Geldscheissmaschine bezeichne, meine ich NICHT, dass die schlechte Einnahmen haben. :idea:

Gemeint war: Müssten die Arbeiter 100%, oder zumindest, sagen wir, zu 75% bezahlt werden (% vom normalen Lohn/Tariflohn), würden die Zeitarbeitsfirmen auch mehr von den Abnehmerunternehmen verlangen (mehr Umsatz, um gleichen Gewinn zu erhalten), und das ganze Problem würde in seinen Ausmaßen etwas eingedämmt, während gleichzeitig immernoch generell für die Wirtschaft Zeitarbeitskräfte zur Verfügung ständen.

Anonymous

Beitrag von Anonymous » 23.07.2011, 20:43

SeriousBadMan hat geschrieben:Richtig, aber wenn die Firmen für ihre Vermittlungstätigkeit (Leute melden sich bei ihnen - sie verteilen die Leute auf die 2-3 regionalen Betriebe, denen sie Leute liefern) 1/2 des Gehalts der Arbeitnehmer einkassieren, fängt das schon an, unmoralisch zu werden.
öhm... es ist doch heutzutage gesetzlich geregelt das für Leiharbeiter die gleichen Bedingungen wie der Stammbelegschaft des Betriebes in das sie ausgeliehen wurden, geschaffen werden müssen, das schließt auch das Gehalt ein.... Aber so ist für den ausleihenden Betrieb der Leiharbeiter zwar teurer als ein eigener Angestellter, aber kann so flexibler auf die Auftragslage reagieren, Leiharbeiter sind schnell verfügbar und auch schnell wieder loszuwerden...

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Beitrag von Link-Geier » 23.07.2011, 20:50

ok, da können wir lange drüber reden - aber wer hat von den Verantwortlichen ein Interesse daran das umzusetzen. Stichwort Mindestlohn.

Link-Geier
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Beitrag von Link-Geier » 23.07.2011, 20:51

net(t)worker hat geschrieben: öhm... es ist doch heutzutage gesetzlich geregelt das für Leiharbeiter die gleichen Bedingungen wie der Stammbelegschaft des Betriebes in das sie ausgeliehen wurden, geschaffen werden müssen, das schließt auch das Gehalt ein....
mir vollkommen neu - eine Quelle zum nachlesen vielleicht?

800XE
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Beitrag von 800XE » 24.07.2011, 05:02

Link-Geier hat geschrieben:
net(t)worker hat geschrieben: öhm... es ist doch heutzutage gesetzlich geregelt das für Leiharbeiter die gleichen Bedingungen wie der Stammbelegschaft des Betriebes in das sie ausgeliehen wurden, geschaffen werden müssen, das schließt auch das Gehalt ein....
mir vollkommen neu - eine Quelle zum nachlesen vielleicht?
1. hat NW recht
2. "wenn die Leihfirma keinen Tarifvertrag hat"

gültig glaub ab (bzw seit) 1.1.2004 (oder 2005?)

dafür haben die Zeitarbeitfirmen sich (bzw selbst im Namen ihrer Mitarbeiter) eine Gewerkschaft gegründet ...
... diese Christliche

Der STundenlohn war glaub schon etwas höher wie vorher ...
... von 5€ auf 6€
aber, es gab dann keinen "Nichteinsatz" mehr = Firma muß ganz normal 8h (bzw 7.5h) bezahlen als würde man Arbeiten gehen
dieses wurde ersetzt durch ein Arbeitszeitkonto
das heist
von den 7.5h * 5 Tage = 37.5 wurden nur 35 ausgezahlt und 2.5 = 10 im Monat gingen aufs Zeitkonto

Vergleichsrechnung
37.5 * 5 = 187.5€ in der Woche 750 im Monat
35.0 * 6 = 210.0€ in der Woche 840 im Monat
= 60€ mehr .... Minus 10€ = 50€ mehr

Überstunden machen bringt dem Arbeiter nichts ...
... geht aufs Zeitkonto
Es wurden faktisch die Überstundenzuschläge abgeschaft
und das "Unternehmeriche Risiko" wurde auch auf den Mitarbeiter übertragen ...
... ok, als ich "direkt" den Produktionshelfer machte, gabs auch nen Zeitkonto ...
da hatte ich aber 12€ ... waren glaub 1200 NETTO (gegen 840 Brutto, vielleicht noch etwas Nachtzuschlag ... 1000€ Brutto = 900 Netto)

Diese https://www.google.de/search?q=Christliche+Gewerkschaft
wurde dann Gerichtlich angegangen
verlor die Tariffähigkeit
dadurch waren die Tarifverträge und die Arbeitsverträge ungültig

Laut Medien dürfen(müßen, jeder für sich) jetzt mehrere Jahre Lohn nachfordern
Probleme
1. Arme Schweine haben keinen Anwalt
2. Wennd as arme Schwein doch einen Anwalt hat, hat es keinen Job mehr
3. muß das Arme Schwein in Erfahrung bringen wieviel die festangestellten bekommen, damit das Arme Schwein weiss wieviel es nachforden muß
4. sagen die Sklaventreiber das die ungültigkeit der Tarife erst ab "Heute" gilt und die Armen Schweine kein geld nachfordern dürfen



Ich hatte mal ne Arbeitsvertrag
§1234 ...... darfst Du nicht
§4567 ...... darfst Du nicht
§7890 ...... Du darfst mit keinem über deinen Stundenlohn sprechen
§8901 ..... darfst Du nicht

§9992 Wenn Du gegen §1234, §4567, §7890, §8901 verstößt, dann wird dir zur Strafe 1 Monatslohn abgezogen


Das heist
Wenn Du nicht imer schön braf bist und dir immer schön den Arsch aufreisen läst
dann finden wir einen Vorarbeiter der bezeugt das Du ihm gesagt hast welchen Stundenlohn Du hast und ....
.... dein letztes Geld ***like AdSense kick***

800XE
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Beitrag von 800XE » 24.07.2011, 05:06

800XE hat geschrieben:Vergleichsrechnung
37.5 * 5 = 187.5€ in der Woche 750 im Monat
35.0 * 6 = 210.0€ in der Woche 840 im Monat
= 60€ mehr .... Minus 10€ = 50€ mehr
inder "alten" Version war noch Fahrgeld dabei ...
10€ pro Tag
= 50 die Woche 200 im Monat
= 750 + 200 = 950 (und die 200 werden nicht Versteuert, wofür man noch unterscheiben muß das man die Verantwortung übernimmt das das so richtig ist)
Fazit ....
... höherer Stundenlohn und weniger im Geldbeutel

3rr0r
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Beitrag von 3rr0r » 24.07.2011, 06:15

Interessant das mal so konkret zu lesen.
Ich kannte nur den Fall einer Freundin, die als Zeitarbeiterin weniger bekam wie alle anderen in der Abteilung.

Aber es wird mir immer klarer, warum sooo viele Leute für 0,007 € pro Wort bei Textbroker am Schaffen sind.

Lifestylr
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Beitrag von Lifestylr » 24.07.2011, 16:37

3rr0r hat geschrieben:Interessant das mal so konkret zu lesen.
Ich kannte nur den Fall einer Freundin, die als Zeitarbeiterin weniger bekam wie alle anderen in der Abteilung.

Aber es wird mir immer klarer, warum sooo viele Leute für 0,007 € pro Wort bei Textbroker am Schaffen sind.
Da frag ich mich wieso Tante g einen solchen Markt zerstören will. ...

Andreas I.
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Beitrag von Andreas I. » 24.07.2011, 19:25

Lifestylr hat geschrieben:
3rr0r hat geschrieben:Interessant das mal so konkret zu lesen.
Ich kannte nur den Fall einer Freundin, die als Zeitarbeiterin weniger bekam wie alle anderen in der Abteilung.

Aber es wird mir immer klarer, warum sooo viele Leute für 0,007 € pro Wort bei Textbroker am Schaffen sind.
Da frag ich mich wieso Tante g einen solchen Markt zerstören will. ...
Weil die Leute, die die Algorithmen gegen solche Textfarmen entwickeln, deutlich mehr als 0,007 € pro Codezeile kosten. Wahrscheinlich muss Google für 1000 Artikeltexteschreiber, Captcha-per-Hand-Löser und Links-in-SB-Eintrager einen neuen Softwareingenieur einstellen.

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