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Adgo
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Beitrag von Adgo » 22.12.2008, 14:38

Problematisch ist weniger der Wunsch nach persönlicher Selbstbestimmung, ich will ja auch nicht, dass meine persönlichen Daten überall auftauchen.

Problematisch ist der Klagegrund: Wegen eine Screenshots (auf dem faktisch nichts zu erkennen sein wird). In der Konsequenz können abertausende private Webseiten wegen eines Thumbnails einer Webseite verklagt werden. Genauso bedenklich wie die Klage gegen die Google Bildersuche. Alle wollen das Internet, mit Web 2.0 und co. Aber wehe irgendwo taucht das patentierte magentafarbene Pixel auf -> Klage
Es muss praktikable und moralisch vertretbare Grenzen beim Urheberrecht geben. Es kann nicht angehen, dass jemand wegen marginaler Dinge verklagt wird blechen muss. Der websitewiki Betreiber mag vielleicht die Klagekosten aus der Portokasse zahlen können. Die Hausfrau mit ihrer privaten Webseite nicht...

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segr
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Beitrag von segr » 22.12.2008, 14:41

Das finde ich auch absolut lächerlich, das sind doch nur winzige Screenshots, keine persönliche Daten des Websitebetreibers o.ä (dann wäre es ja verständlich). Vielleicht kommt man auf so Ideen, wenn man sonst nichts zu tun hat. :o

jackwiesel
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Beitrag von jackwiesel » 22.12.2008, 15:02

Was spricht dagegen, den Webmaster zu fragen, ob man darf - statt einfach zu nehmen?

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Beitrag von twiggie » 22.12.2008, 15:06

Das wäre ja Aufwand und genau das steht bei den Müllseiten Produzenten nicht auf der Tagesordnung.
Twigg

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Beitrag von SloMo » 22.12.2008, 15:14

Das ist nun das Ende aller Thumbshot-Services, oder? Absolut lächerlich. Wer wegen sowas klagt, gehört IMHO ins Exil auf eine einsame Insel: aber bitte ohne Internet!

ole1210
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Beitrag von ole1210 » 22.12.2008, 15:15

So ist es. Diese Webmaster wollen ohne Arbeit ein paar Kröten verdienen. Dafür wird vorausgesetzt, das alles erlaubt ist, was nicht verboten ist und das man alles nehmen darf, was nicht explizit untersagt wurde.

Glücklicherweise ist das aber nicht so.

Gibt ja auch einen Organspendeausweis und keinenOrganNICHTspendeausweis (wobe der gerne eingeführt werden darf).

jackwiesel
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Beitrag von jackwiesel » 22.12.2008, 15:33

Gibt ja auch einen Organspendeausweis und keinenOrganNICHTspendeausweis (wobe der gerne eingeführt werden darf).
Bei beiden hab ICH immer noch die Wahl. Bei den bezeichneten Beispielen brauch ich nen Anwalt und nen (gutgelaunten) Richter um raus zu kommen.

ducky
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Beitrag von ducky » 22.12.2008, 16:58

Urteil ist rechtskräftig, weil die Gegenseite das Urteil bzw. die einstweilige Verfügung im Verfahren anerkannt hat.

Urteil liegt mir im übrigen noch nicht vor, werde es aber auch dann nicht veröffentlichen.

Zum Thema Thumbnails: Ja, das ist in der Tat kritisch zu sehen. Nicht alles was machbar ist, ist juristisch auch erlaubt. Und wer meint, er können sich im Internet hemmungslos mittels Robots automatisch bedienen, der muss halt die Konsequenzen tragen.

Für alle die sich fragen, warum man wegen eines Screenshoots so ein Aufsehen macht. Mich hat schon insgesamt diese Seite gestört, weil hier letztendlich mein Content abgegraben wurde. Der Service ist eigentlich ja an Nutzlosigkeit nicht zu überbieten. Das Ding braucht ja kein Mensch, in der Form. Trotzdem war die Seite bei einigen meiner Keywords gut gelistet. Gut, sind alles Exoten-Keywords, wo das auch kein Kunststück ist, aber ich verdiene damit mein Geld und zwar ausschließlich.

Ich kann es nicht tolerieren, dass jemand mit meinen Inhalten Seiten baut und da Adwords drum herum platziert. Da wurde dann mit meinen Keywords für Angebote meiner Wettbewerber geworben.

Wenn man so etwas nicht will, dann sucht man sich natürlich den Hebel aus, der am wirksamsten ist. Das ist nun mal das Lichtbild, weil es hier nicht auf die Schöpfungshöhe ankommt. Da interessiert es auch nicht, ob das Foto nun 100 oder 80 Pixel breit ist. Bei den ausgelesenen Meta-Angaben, wäre die Schöpfungshöhe definitiv nicht erreicht gewesen. Also warum soll man sich das Leben unnötig juristisch schwer machen?
Zuletzt geändert von ducky am 22.12.2008, 17:00, insgesamt 1-mal geändert.

Adgo
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Beitrag von Adgo » 22.12.2008, 16:59

jackwiesel hat geschrieben:Was spricht dagegen, den Webmaster zu fragen, ob man darf - statt einfach zu nehmen?
Nichts, und schon allein aus Höflichkeit hätte der Betreiber deine Webseite rausnehmen sollen.

Aber wenn man sogar bei Dingen wie einem Thumbshot einer Webseite nachfragen muss, dann gibt es bald keine Dienste - in DE - mehr. Keine Bildersuche, keine Seitenvorschau, keine Funpicseiten, keine Presseinfos die etwas zitieren, ...
Bei immer mehr kleinen Webseiten und Firmen mit deutschen Inhabern ist die Anschrift im Impressum mittlerweile im Ausland. Und das ist nicht nur aus steuerlichen Gründen so. Es geht auch um die Abmahn und Klagewut in DE.

ducky
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Beitrag von ducky » 22.12.2008, 17:07

Wenn man sich die Seite ansieht, dann wird man schnell feststellen, dass der textliche Inhalt (also diese ausgelesenen Meta-Angaben) ohne jeden inhaltlichen Bezug zum Thumbnail waren.

Es ist selbstverständlich erlaubt auch einen Thumbnail im Rahmen eines Internetauftrittes zu zitieren, nur muss man sich dann auch mit dem Thumbnail inhaltlich aussetzen. Also: "Wie Sie auf dem Thumbnail sehen, liegt hier eine im großen und ganzen gut strukturierte Shop-Seite vor. Der Link zum Warenkorb ist links angebracht. M.E. wäre dieser besser rechts. Auch der Link zu den AGB, sollte besser dargestellt werden. Die Farbgestaltung mit dem Orange ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber das tolle Foto auf der Startseite sorgt für einen guten Gesamteindruck.... usw. usf."

So etwas ist im Rahmen des UWG erlaubt.

Eine einfache Abbildung eines Thumbnails (insbesondere mit Foto) einer Internet-Seite verstößt ggf. gegen Urheberrechte. Auch Internetseiten ohne Fotos können ggf. einen urheberrechtlichen Schutz genießen.

Nur eine ohnehin schon dürftige Seite durch ein Thumbnail optisch aufzuwerten - das ist kein ausreichender Grund.

Und alle die ins Ausland wechseln wollen, weil sie glauben, dort ist ein Rechtsfreier Raum, wo man ohne Konsequenzen sich geistigem Eigentums bedienen kann - bitte sollen alle gehen!
Zuletzt geändert von ducky am 22.12.2008, 17:12, insgesamt 1-mal geändert.

Adgo
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Beitrag von Adgo » 22.12.2008, 17:12

ducky hat geschrieben:Wenn man so etwas nicht will, dann sucht man sich natürlich den Hebel aus, der am wirksamsten ist. Das ist nun mal das Lichtbild, weil es hier nicht auf die Schöpfungshöhe ankommt. Da interessiert es auch nicht, ob das Foto nun 100 oder 80 Pixel breit ist. Bei den ausgelesenen Meta-Angaben, wäre die Schöpfungshöhe definitiv nicht erreicht gewesen. Also warum soll man sich das Leben unnötig juristisch schwer machen?
Und wenn der Betreiber nun den Thumbshot entfernt und die restlichen Angaben über deine Seite so lässt? Oder wurde einstweilig verfügt überhaupt nicht mehr auf deine Seite zu verweisen / Infos über sie zu sammeln?

ducky
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Beitrag von ducky » 22.12.2008, 17:14

Da kann ich mich nicht gegen wehren, weil die Aneinanderreihung von Meta-Tags nicht die notwendige Schöpfungshöhe aufweist.

Es ging ausschließlich um das Foto.

Aber les dir doch auch mal die Nutzungsbedingungen durch: Emails mit Anfragen zur Löschung werden nach wie vor nicht beantwortet. Geht`s noch?

late-night
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Beitrag von late-night » 22.12.2008, 18:27

Rein menschlich gesehen find ich das keine schöne Aktion. Sowas fällt früher oder später auf einen zurück...vielleicht nicht in Verbindung mit dem Internet aber anders....so ist man einfach nicht! Nur mein Erfahrung...

Wenn eine Seite mit bestimmten Keys vor mir steht, egal welche, dann denke ich nicht darüber nach wie ich andere so ausschalten kann sondern wie ich meine Seite stärken kann. Ich bleib einfach bei mir und gönne es anderen, egal ob Sie dafür mehr oder weniger gearbeitet haben.

Cura
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Beitrag von Cura » 22.12.2008, 18:38

Sorry, muss mich mal wieder einmischen, aber bei manchen Sprüchen schläft mir regelmässig das Gesicht ein:

>> Das Urheberrecht ist ohnehin mehr als veraltet in DE _

Gegenfrage: Wo ist es denn moderner?

Was würdest Du denn modifizieren? Alles für jeden freigeben?

Das Urheberrecht gehört zu den kompliziertesten Rechtsgebieten überhaupt. Wieso glaubst Du dies beurteilen zu können?

Das da:

>> es muss praktikable und moralisch vertretbare Grenzen beim Urheberrecht geben _

beantwortet meine Frage eigentlich schon.

Das bestehende Urheberrecht zeigt bereits genügend sowohl praktikable, als auch moralisch vertretbare Grenzen auf.

Ich finde, dass das bestehende Urheberrecht eigentlich schon recht viel gestattet und eigentlich nur die reglementiert, die zu gierig sind und es übertreiben. Wie es schon im AT steht: Du sollst nicht stehlen.

>> Das Urteil ist rechtskräftig, weil die Gegenseite das Urteil bzw. die einstweilige Verfügung im Verfahren anerkannt hat.

Womit es für sonstige Verfahren argumentationsunterstützend praktisch wertlos wäre. Hineininterpretieren kann man allenfalls, dass ein Anerkenntnis erfolgte, weil das Gericht erkennen liess, wie es entscheiden würde.

Lord Pixel
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Beitrag von Lord Pixel » 22.12.2008, 18:41

late-night hat geschrieben:Rein menschlich gesehen find ich das keine schöne Aktion. Sowas fällt früher oder später auf einen zurück...vielleicht nicht in Verbindung mit dem Internet aber anders....so ist man einfach nicht! Nur mein Erfahrung...
Nach den Berichten von ducky ist die ganze Aktion für mich verständlich. Wegen eines Miniatur-Screenshots so ein Theater zu machen fände ich für sich alleine genommen natürlich vollkommen lächerlich. Ich befürworte auch nicht, dass man sich für solche Sachen extra das Einverständnis holen soll, der Aufwand wäre nicht zumutbar (und es gibt ja nützlicheres als Websitewiki, wo das dann auch anzuwenden wäre). Zugleich fordere ich aber, dass es dann eine einfache Opt-Out-Möglichkeit geben soll. Wenn diese Möglichkeit verwehrt wird, verstehe ich auch dieses Vorgehen -- auch wenn es mir persönlich egal ist, ob da eine Seite meine Metagtags extrahiert und sowieso nie vor mir ranken wird. Wirklich bedenklich finde ich es hingegen, wenn gewisse Seite die Daten aus dem Domain-Whois spidern und für Google durchsuchbar machen.

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