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big-timeless
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Beitrag von big-timeless » 08.07.2009, 14:17

scysys hat geschrieben:Wovor habt Ihr eigentlich Angst ? Spricht rein gar nichts dagegen wenn das Gesamte Wissen der Menschheit an einem Ort liegt.
Ähhh, dass diesen Wissen (Userverhalten etc.) kommerziell oder schlimmer ausgeschlachtet wird?!
big-timeless hat geschrieben:Bei der Unzufriedenheit der Leute über Vista, sind sicherlich einige interessiert an einem neuen OS. Aber Google???
b-t
Im Oktober erscheint Windows 7 und damit sollte sich Vista endgültig erledigt haben.
[/quote]

Und was hat das Vista den Leuten gekostet? Alleine die paar Firmen die ich kenne haben das große Kotzen gehabt und alles wieder auf XP zurück gestellt. Hast du ne Ahnung was das einem Mittelständischen Unternehen kosten kann?
Und das nur, weil es aufgrund der Monopolstellung von MS (nee, nicht Multiple Sklerose - obwohl es fast passt) keine Alternative gibt.

Das hatten wir schon einmal in einem anderen Thread, solange mit den Monopolen Geld verdient wird, sind hier alle Yuppie! Das ist für mich stumpfer Opportunismus, weil sobald was dann mit Ihren Einnahmen nicht mehr stimmt, heulen die hier ab...
Daher halte ich eine gewisse Verweigerungshaltung den Monopolen gegenüber für eine gesunde Reaktion!

b-t
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Beitrag von scysys » 08.07.2009, 14:33

Ich habe zum Thema Vista auch nur gesagt, dass bald endlich der Nachfolger kommt und sich Vista damit erledigt hat. Mir ist durchaus bekannt was Vista bei einigen für auswirkungen hat/hatte.

Ich sag dazu auch nichts mehr verläuft sonst eh in einer unendlichen Diskussion hier :)

big-timeless
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Beitrag von big-timeless » 08.07.2009, 14:42

scysys hat geschrieben:Ich habe zum Thema Vista auch nur gesagt, dass bald endlich der Nachfolger kommt und sich Vista damit erledigt hat.
Nach Vista ist vor Vista!

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Beitrag von chris3 » 08.07.2009, 16:05

das os soll ja auf linux basieren, wie in dem googlewatchblog ganz unten zu lesen ist. interessant - dann wird das ganze sehr wahrscheinlich auch ein wenig die linux-gemeinde nach vorne bringen.

die anwendungen laufen alle im browser - mann, das os wird nicht gross sein. endlich werden die rechner nur noch sekunden zum booten brauchen.

mgutt
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Beitrag von mgutt » 08.07.2009, 17:04

Was mich an OpenSource nach wie vor nervt ist, dass ein Hersteller eine Software kostenlos verbreiten kann und nachher seine Produkte darin platziert.

OpenSource ist nur ein Vorwand, damit man legal Monopolist wird. Im Grunde macht Google doch nichts anderes als Microsoft. Der Unterschied ist nur, dass sie ein Betriebssystem kostenlos auf dem Markt werfen, statt Mitstreiter zu kaufen.

Google kann das, weil sie genug Geld in anderen Bereichen machen und da sie kein "vollwertiges" Betriebssystem entwickeln, wie sie selbst sagen, ist es auch kein Mitstreiterprodukt zu Windows und damit gibts auch (erstmal) keinen Stress.

Und eins ist klar, sobald Microsoft sich rechtlich gegen Google wehrt, weil sie es als Wettbewerbsverstoß erachten, wirft sich die Masse auf Microsoft, weil es ja so super ist, dass alles kostenlos ist. Das sie aber am Ende trotzdem dafür bezahlen, in dem sie Werbeanzeigen verkraften müssen, scheint irgendwie niemand zu bedenken.

Stellt Euch mal vor, dass jeder hingehen könnte und seine Produkte solange kostenlos auf den Markt wirft, bis kein Mitstreiter mehr vorhanden ist. Sowas muss in meinen Augen schnellstmöglich unterbunden werden. Ansonsten sieht es für die Zukunft gar nicht rosig aus.

Und das ist keine Schwarzmalerei oder eine Anti-Google-Einstellung, sondern gilt für alle Softwarehersteller, die einfach nur was kostenlos auf den Markt werfen, um eine größere Nutzerschicht zu erreichen.

Ein Autohersteller darf auch nicht einfach kostenlos Autos verteilen, bis alle anderen pleite sind. Praktisch ist sowas kaum umsetzbar, aber stellt Euch mal vor, dass ein Auto per OpenSource gebaut würde und danach verschenkt wird. Wer bezahlt denn die Ressourcen? Ach ja ich vergaß.. Arbeitszeit ist ja heutzutage nichts wert, aber Metall schon. :roll:

OpenSource hat keine Zukunft und sollte verboten werden. Die Leute sind zu dumm, um zu erkennen, dass sie nur ausgenutzt werden.
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scysys
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Beitrag von scysys » 10.07.2009, 19:10

mgutt hat geschrieben:OpenSource hat keine Zukunft und sollte verboten werden. Die Leute sind zu dumm, um zu erkennen, dass sie nur ausgenutzt werden.
Vielen Dank, für dieses Kommentar und du hast keineswegs den sinn der OpenSource verstanden.

mgutt
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Beitrag von mgutt » 10.07.2009, 22:49

Wir sprechen in 10-20 Jahren noch mal. Dann wirst Du sehen, dass viele rumheulen, weil nur noch Monopolisten den Markt beherschen, weil OpenSource den kleinen Lieferanten den Gar ausgemacht hat.

Vielleicht mal ein Zitat aus Wikipedia zu OpenOffice:
StarOffice von Sun Microsystems. Während ursprünglich OpenOffice.org aus dem früheren StarOffice hervorgegangen ist, fließen heute Neuentwicklungen von OpenOffice.org in StarOffice ein, das als proprietäre Software auch weiterhin eigenständige Neuentwicklungen beinhaltet.
Und weiter:
Sun Microsystems hält die Urheberverwertungsrechte an OpenOffice.org. Entwickler unterschreiben eine Sun Microsystems Inc. Contributor Agreement (SCA) genannte Vereinbarung (Nachfolger des früher verwendeten Joint Copyright Assignment), womit Sun Microsystems ein gemeinsames Verwertungsrecht an Beiträgen erhält, die die Entwickler an OpenOffice.org leisten.[46] Die Übertragung der Nutzungsrechte wird von einigen Entwicklern, zum Beispiel vom Novell-Mitarbeiter Michael Meeks, als problematisch angesehen.[47] Durch das SCA wird Sun Microsystems unter anderem in die Lage versetzt, mögliche Urheberrechts- bzw. Lizenzverletzungen rechtlich verfolgen zu lassen und die Lizenz festzulegen.[48] So wurde für die Version 1 von OpenOffice.org eine duale Lizenzierung aus GNU Lesser General Public License (LGPL) und der Sun Industry Standards Source License (SISSL) verwendet, für die Version 2 wurde nur noch die LGPL (Version 2) genutzt und die Version 3 des Programms ist unter den Bedingungen der LGPL Version 3 veröffentlicht worden.[49]

Die Rechte an der Wort- und Wortbildmarke „OpenOffice.org“ hält in den USA Team OpenOffice.org e. V., Hamburg;[50] in der EU ist Sun Microsystems, Santa Clara als Inhaberin der Wortmarke „OpenOffice.org“ eingetragen.[51] In manchen Ländern werden aber von Dritten Rechte am Markennamen „OpenOffice.org“ oder ähnlich klingenden geltend gemacht, sodass OpenOffice.org dort nicht unter seinem eigentlichen Namen in den Markt eintreten kann. Deshalb heißt zum Beispiel in Brasilien die Software „BrOffice.org“.[52]
Die Idee hinter OpenSource ist vielleicht nicht schlecht, aber es gibt keinen gesetzlichen Rahmen und daher führt es nur dazu das Große größer werden und Kleine aussterben. Das Kleine aussterben ist ja sogesehen egal, Hauptsache die Software ist und bleibt kostenlos, aber da ist eben der Haken. Wer garantiert, dass die Rechte an "Open"Source Software nicht doch irgendwann zu Geld gemacht werden. Und warum dürften OpenSource Produkte gebrandet werden? Wer bekommt das Geld dafür?

Firefox zeigt ja ganz gut, dass es am Ende wieder nur um Geld geht. Und die Entwickler, die bei Firefox beigetragen haben, sehen von den 60 Millionen Dollar jährlich rein gar nichts:
Den Großteil seiner Einnahmen bezieht die Mozilla Foundation aus einem Sponsoringvertrag mit Google. Der noch bis zum Jahr 2011 laufende Vertrag regelt die jährliche Zahlung von etwa 60 Millionen US-Dollar, im Gegenzug veröffentlicht Mozilla seine Browser mit Google als Standardsuchmaschine. Darüber hinaus wirkten IT-Fachkräfte von Google bei der Entwicklung von Mozillas Webbrowsern mit.[47]

Zur offiziellen Freigabe der Version 1.0 schaltete die US-Initiative Spread Firefox[48] am 16. Dezember 2004 eine doppelseitige Anzeige in der New York Times, die über Spenden finanziert wurde. Mehr als 10.000 Personen oder Familien spendeten in zehn Tagen jeweils zwischen 10 $ und 45 $, insgesamt 250.000 $, wofür sie namentlich in der Anzeige genannt wurden.

Auch in Deutschland wurde durch die Aktion „Firefox kommt“ eine Werbeaktion in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung durch Spenden finanziert.[49] Ihr ging eine Abstimmung durch die Spender zwischen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der Süddeutschen Zeitung und der Zeitung Die Welt voraus. Die Anzeige erschien am 2. Dezember 2004 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung auf Seite 21.[50]
Oder glaubt hier wirklich jemand, dass man 60 Millionen Dollar für Download-Server benötigt?

Zumindest ist der Aufgabenbereich der Foundation relativ übersichtlich:
Mit der Gründung der Mozilla Corporation wurden dieser alle geschäftlichen Aufgaben übertragen. Die Foundation beschäftigt sich heutzutage nur noch mit der Führung der Projekte (das heißt Firefox und Thunderbird, aber auch noch der nicht „vermarkteten“ Projekte Camino, SeaMonkey usw.) sowie der Erstellung und Durchsetzung von Richtlinien in der Entwicklung und Vermarktung. Die Foundation besitzt die Markenrechte und anderes geistiges Eigentum; die Corporation hat Lizenzen für diese. Außerdem hat sie die Kontrolle über die Quellcode-Repositories der Mozilla-Projekte und entscheidet, wer Code hochladen darf.
* :oops: *

Ich denke ich habe OpenSource sehr wohl verstanden.
Zuletzt geändert von mgutt am 11.07.2009, 11:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Alda
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Beitrag von Alda » 11.07.2009, 08:34

mgutt hat geschrieben:Das sind nach dem letzten Haushaltsplan ca. $600.000,- pro Kopf Jahresgehalt.

Ich denke ich habe OpenSource sehr wohl verstanden.
Im Klartext also, viele Arbeiten aber nur ganz wenige machen Kasse. Sehr speziell die Ansicht, aber ich muss mir das mal gründlich durch den Kopf gehen lassen.

Mork vom Ork
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Beitrag von Mork vom Ork » 11.07.2009, 10:57

mgutt hat geschrieben:Firefox zeigt ja ganz gut, dass es am Ende wieder nur um Geld geht. Und die Entwickler, die bei Firefox beigetragen haben, sehen von den 60 Millionen Dollar jährlich rein gar nichts:
a) Mozilla bezahlt nach eigener Aussage unter anderem 150 Entwickler, die sich in Voll- oder Teilzeit um die Projekte kümmern. Dazu kommen noch Zahlungen und Spenden für diverse andere Projekte, dem Abschluss für das Geschäftsjahr 2007 nach hat die Stiftung knapp 22 Millionen in dieser Ecke ausgegeben. Zur Vergütung für die Leistung der restlichen 250.000+ Beitragenden siehe b).

Bevor jetzt jemand rumquakt, die hätten ja trotzdem Millionenüberschüsse gemacht: Richtig, aber das Geld geht ins Sparschwein für den Fall, dass der Vertrag mit Google, der Haupteinnahmequelle, nicht verlängert wird.
Und um noch einem Einwand zuvorzukommen: Mit geschickter Buchhaltung kann man sicherlich einiges schönrechnen, aber ich denke mal, die berühmt-berüchtigte US-Steuerbehörde vergibt nicht leichtfertig das Siegel &#8222;gemeinnützig&#8220; und verzichtet damit auf Steuereinnahmen.

b) Du hast das Open-Source-Konzept ganz offensichtlich nicht einmal ansatzweise verstanden, aber dazu unten mehr.
Gleiches gilt übrigens für Wikipedia. 8 Leute vertreten das gemeinnützige Projekt. Dafür kassieren sie 4% der Gesamteinnahmen. Das sind nach dem letzten Haushaltsplan ca. $600.000,- pro Kopf Jahresgehalt.
Vielleicht hättest du dich nicht von der lustig-bunten Tortengrafik irritieren lassen, sondern das dazugehörige Zahlenwerk darunter lesen sollen. Es irritiert mich mal wieder maßlos, aber wie du mit der zur Grafik genannten Gesamtausgabensumme von 4,6 Millionen auf 8 mal 600.000 Jahresgehalt kommen willst (Anhaltspunkt für die mathematischen Fußgänger: 8 mal 6 sind 48) und diese Gehaltssumme dann auch noch 4% vom Gesamten sein soll (für die mathematischen Fußgänger: sind's in Prozenten weniger als 100, sind's auch in konkreten Zahlen weniger, nicht mehr), möge vielleicht besser dein Geheimnis bleiben, sofern du keine anderen, schlüssigen Aufstellungen vorweisen kannst. Von der Frage, wie deine 4,8 Millionen zu der dort aufgeführten Zahl von 201.000 passt, ganz zu schweigen.

Aber das dich solche Details einen Furz interessieren, solange du es dir nur irgendwie auf deinen Teller schnippeln kannst und nix über den Rand blickt, hast du ja bereits an anderer Stelle verlauten lassen.
Alda hat geschrieben:Im Klartext also, viele Arbeiten aber nur ganz wenige machen Kasse. Sehr speziell die Ansicht, aber ich muss mir das mal gründlich durch den Kopf gehen lassen.
Hier wird von drei Großprojekten, von denen eines zudem auch noch im Kern kommerziell ausgerichtet ist, auf zigtausende geschlossen. Solche Projekte lassen sich nicht mehr nebenher betreiben, ohne Leute, die hauptamtlich arbeiten, geht es nicht. An der Diskussion, wie hoch ein Gehalt sein darf, damit es noch nicht in die Rubrik &#8222;Kasse machen&#8220; geschubst wird, möchte ich mich nicht beteiligen, da kommt eh nur Neid und Missgunst hoch. Außerdem stehen solche Projekte meines Erachtens nach nicht für Open Source im Allgemeinen.
Open Source beruht im Ursprung auf Gegenseitigkeit. Ich benutze den Apache-Webserver und muss dafür nichts bezahlen. Aber weil ich fair bin und von der Arbeit anderer profitiere, bringe ich stattdessen Code ein. In diesem Fall geschieht der Ausgleich direkt, in anderen Fällen um drei oder dreihundert Ecken, das Prinzip bleibt aber das gleiche. Das ist Open Source: Geben und nehmen.

Ob nun jemand so dusselig ist, zum Beispiel bei der deutschen Wikipedia noch mitzumachen, obwohl er da von den Blockwarten nur als minderwertiger Lakaie angesehen wird, muss jeder selbst entscheiden, das ficht aber die Mitarbeit bei anderen zigtausend möglichen Projekten nicht an, sei es ein Großprojekt wie der Apache-Webserver, seien es kleine Helferlein von nur ein paar hundert Bytes.
mgutt hat geschrieben:OpenSource hat keine Zukunft und sollte verboten werden. Die Leute sind zu dumm, um zu erkennen, dass sie nur ausgenutzt werden.
Dummheit liess sich noch nie verbieten, und was jemand mit seinem eigenen Kram und seiner eigenen Zeit anstellt, möge doch bitte ihm überlassen bleiben und nicht der Sitten- und Anstandspolizei des Herrn mgutt :/

mgutt
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Beitrag von mgutt » 11.07.2009, 12:04

Vielleicht hättest du dich nicht von der lustig-bunten Tortengrafik irritieren lassen, sondern das dazugehörige Zahlenwerk darunter lesen sollen.
Ich hab einfach den Gesamthaushalt durch 8 geteilt. Keine Ahnung warum :lol:

Aber die Kernaussage bleibt, dass die Vertreter hinter diesem Projekt Geld aus Spenden dafür kriegen, dass sie dieses Projekt vertreten. Das ganze wird dann immer damit argumentiert, dass es sehr zeitaufwendig sei. Nur dann frage ich mich, warum man nicht einfach mehr Leute dran setzt. Wenn doch die Community mehrere Millionen umfasst, wird es doch sicher den einen oder anderen geben, der ebenfalls Zeit hat, wenn ein anderer mal nicht kann.

Ich habe keine Ahnung wo Mozilla ihr Geld investiert. Vielleicht in eigene Tochtergesellschaften? Oder aber die Sicherung der eigenen Marke? In Projektbeteiligungen? Gespendet haben sie die gesamten Millionen sicherlich nicht. Und ob sie sich Rücklagen gebildet haben, werden wir in den nächsten Jahren sehen.
Hier wird von drei Großprojekten, von denen eines zudem auch noch im Kern kommerziell ausgerichtet ist, auf zigtausende geschlossen. Solche Projekte lassen sich nicht mehr nebenher betreiben, ohne Leute, die hauptamtlich arbeiten, geht es nicht. An der Diskussion, wie hoch ein Gehalt sein darf, damit es noch nicht in die Rubrik „Kasse machen“ geschubst wird, möchte ich mich nicht beteiligen, da kommt eh nur Neid und Missgunst hoch. Außerdem stehen solche Projekte meines Erachtens nach nicht für Open Source im Allgemeinen.
Welche Beispiele soll man denn sonst nennen? Klar gibt es noch andere OpenSource Browser.. aber mit welchem Marktanteil und mit welcher Community, die an dem Projekt mitwirkt? Das gleiche gilt nunmal für OpenOffice. Ich kenn da kein Produkt, dass OpenSource oder kommerziell ist und eine nennenswerte Verbreitung besitzt.

Neben OpenSource werde ich auch nie verstehen, warum ein Unternehmen wie Google hingehen kann und ein kostenloses Betriebssystem auf den Markt werfen darf. Oder warum dürfen sie auf der ganzen Welt 3D-Aufnahmen machen und die kostenlos verbreiten? Warum dürfen sie Satellitenbilder kaufen und die kostenlos verbreiten? Nur weil sie gutes Geld in der Werbebranche verdienen, dürfen sie in anderen Bereichen Mitstreiter platt machen?

Es ist doch nur logisch, dass sie erst selber was entwickeln und das dann öffentlich zugänglich machen. Die Community behebt dann kostenlos die Fehler und bringt eigene Ideen ein. Sind die Ideen gut, dann übernimmt Google das im eigenen Betriebssystem und gut ist. Das ist wie eine Testphase, die kein Geld kostet.

Twitter, Ebay und Youtube hatte ich dazu auch in anderen Themen kritisiert. Auch so Pseudo-Kostenlos-Produkte, die bei entsprechender Verbreitung plötzlich doch voll Werbung und Gebühren stecken. Youtube ist z.B. weit seiner Zeit voraus. Google weiß aber, dass irgendwann die Kosten so niedrig sind, dass es sich wieder lohnt. Bis dahin wird es sicherlich keinen Mitstreiter geben und danach sowieso nicht mehr. Dafür ist die Marke schon viel zu stark.

Google macht es geschickt. Sie suchen sich Bereiche, wo wenig Stress zu erwarten ist. Ich meine wer beschwert sich schon, dass Google Maps kostenlos ist? Nein, es würde sogar ein Aufschrei durch die Bevölkerung gehen, wenn man die kostenlose Verbreitung verbieten würde, weil das ja z.B. gegenüber TomTom unfair wäre.

Es würde sich auch keiner beschweren, wenn Google Opel kauft und ab sofort Autos verschenkt. Oder doch? Ach ja.. dann merken ja mehr, dass sie ihren Job verlieren...

Also ich habe gelernt, dass es verboten ist Produkte auf den Markt zu werfen, die mich mehr Geld kosten, als ich dafür bekomme. Keine Ahnung, warum das scheinbar bei Software nicht gilt. In meinen Augen hätte da schon lange mal das Kartellamt einschreiten müssen.

Und OpenSource ist auch nur eine Unterform davon. Sogar komplett legal. Kein Wunder, dass sich die Großen auf dem Markt das zu nutze machen.
Dummheit liess sich noch nie verbieten, und was jemand mit seinem eigenen Kram und seiner eigenen Zeit anstellt, möge doch bitte ihm überlassen bleiben und nicht der Sitten- und Anstandspolizei des Herrn mgutt :/
Dummheit wird z.B. durch das Widerrufsrecht unterbunden und viele andere Verbraucherschützer. Sowas sollte es in meinen Augen auch bei OpenSource geben.

Ich sage wie gesagt nicht, dass OpenSource keine Daseinsberechtigung hätte, aber es gibt nunmal keine Regeln und die größten Projekte erscheinen mir alle einen kommerziellen Hintergrund zu besitzen. Und ob kommerziell oder nicht, erfährt nur der, der mal schaut wem der Projektname gehört oder was in den Bedingungen steht.
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Beitrag von LordOfPage » 11.07.2009, 13:15

mgutt hat geschrieben:Es ist doch nur logisch, dass sie erst selber was entwickeln und das dann öffentlich zugänglich machen. Die Community behebt dann kostenlos die Fehler und bringt eigene Ideen ein. Sind die Ideen gut, dann übernimmt Google das im eigenen Betriebssystem und gut ist. Das ist wie eine Testphase, die kein Geld kostet.
Eben da liegt googles Denkfehler. Die Idealisten des Internet werden sich nicht unter der Fahne "Google" versammeln. Dafür ist Google viel zu kommerziell.

Will sagen, wahrscheinlich ist ihnen das auch klar. Wahrscheinlich verkaufen sie es nur als eigenes Betriebssystem und nicht als Linux, weil mit Google eher lauffähige, für den Laien handhabbare Stabilität verbunden wird als mit Linux.

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Beitrag von mgutt » 11.07.2009, 14:47

Naja aber aus Chrome haben sich auch diverse Ableger entwickelt. Sie waren zwar nicht erfolgreich, weil auch Chrome nicht erfolgreich war, aber Bufixes gabs dabei sicherlich schon und Ideen vielleicht auch.

Darum gehts ja. Google gibt ein Betriebssystem vor, die anderen finden es toll, weil es eben auf das nötigste reduziert wurde, finden es aber zu kommerziell und basteln daraus was eigenes. Google kann sich aber jederzeit an den weiteren Entwicklungen des Ablegers bedienen bzw. weiß sofort bescheid, wenn eine Sicherheitslücke vorgefunden wurde.
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Beitrag von LordOfPage » 11.07.2009, 15:13

mgutt hat geschrieben:Naja aber aus Chrome haben sich auch diverse Ableger entwickelt. Sie waren zwar nicht erfolgreich, weil auch Chrome nicht erfolgreich war, aber Bufixes gabs dabei sicherlich schon und Ideen vielleicht auch.
Ich finde, grad das Beispiel Chrome zeigt doch ganz gut, dass Google ein Problem mit OpenSource hat.

Es ist doch so: Wann immer Google mit OpenSource bzw. OpenContent-Leuten kooperiert hat, ohne unbedingt die eigene Marke promoten zu wollen, war das sehr erfolgreich (Mozilla Firefox, Wikipedia, dmoz usw.).

Sobald sie dagegen versuchen, unter ihrer eigenen Marke was entsprechendes aufzubauen (Chrome, knol o. ä.), gehts brutal schief.

Ich frag mich, ob Google wirklich überreißt, wo sie mit ihrer Marke genau image-mäßig stehen. Warum beschränken sie sich nicht auf das, was sie wirklich gut können, und verdienen damit weiter Geld?

Microsoft, Facebook und Co. halten sie doch viel besser in Schach, indem sie deren Konkurrenten auf einzelnen Feldern unterstützen. Ein kluges Internet-Unternehmen entwickelt nicht alle Flops selber, es gibt auch anderen eine Chance... :D

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Beitrag von suchus » 12.07.2009, 01:20

Naja Bewegung auf dem OS Markt kann generell schon mal nicht schaden.

Für mich persönlich sehe ich keinerlei Veranlassung von Windows wegzugehen, hatte damit niemals irgendwelche Probleme und das seit immerhin 14 Jahren.

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Beitrag von LordOfPage » 12.07.2009, 16:49

suchus hat geschrieben:Für mich persönlich sehe ich keinerlei Veranlassung von Windows wegzugehen, hatte damit niemals irgendwelche Probleme und das seit immerhin 14 Jahren.
Mit der Einstellung hätten sie Dich drüben im SpOn-Forum zum selben Thema geteert und gefedert. Da sind mit einem Schlag die ganzen Unix-Freaks der späten Siebziger aus ihren Informatik-Kellern aufgelaufen. :o

Ich seh das auch eher entspannt. Es gibt Bereiche, da macht kostenpflichtig/proprietär mehr Sinn als kostenlos/OpenSource, und sogar welche, wo Monopol mehr Sinn macht als Konkurrenz.

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