Das ist nun leider grad mal völliger Blödsinn. Die Welt verändert sich und täglich gibt es neue Themen und neues Wissen.Vultur hat geschrieben:Es gibt nun mal de facto nichts, worüber nicht schon mal geschrieben wurde.
Und selbst irgendwo vorhandene Informationen kann man unter Umständen auf neue Weise sinnvoll und besser zusammenstellen. Ich kann meine persönlichen Ansichten zu einer Sache darlegen, das ist dann auch neu. Oder wenn ich z.B. aus persönlicher Erfahrung heraus nützliche Informationen zu einer bestimmten Art von Reisen publiziere und vor mir noch keiner auf die Idee gekommen ist, das auch zu tun - auch wenn es zu Reisen dieser Art viele Buchungsseiten gibt und der Markt umkämpft ist ... ja, Buchungsseiten, aber das Praxiswissen für die Reisenden, das steht dort dann nicht mehr mit drauf.
Ihr solltet euch vielleicht auch nicht so drauf konzentrieren, ob ein Suchmaschinenbot die Einzigartigkeit herauslesen kann. Letztlich geht es doch um den User und seine Zufriedenheit, und was der macht, das kann man schon recht gut messen, Google noch besser als andere. Siehe ein Beitrag weiter oben: vielleicht wird der Vergleichsrechner auf der ansonsten spammigen Seite von Menschen GENUTZT. Und weiterempfohlen. Ursprünglich dachte man ja bei Google mal, Links seien ein guter Indikator für Mehrwert und Nutzerzufriedenheit. Nun sind wir schon so weit, dass weitere Indikatoren gefaked werden. Also muss Google da noch etwas tiefer in die Trickkiste greifen.
Meiner Meinung nach hat man ein gewisses Basis-Setting ausgerollt, und die eigentliche, dauerhafte Neubewertung, die steht erst ganz am Anfang, weil das derzeit ein einziger, riesengroß angelegter Test ist. Als EIN Faktor von mehreren.
Und auch noch einmal: Es geht Google oder wem auch immer nicht darum, dass Millionen von Webmastern davon leben können! Träumt weiter! Die wollen zufriedene Nutzer aufgrund relevanter Suchergebnisse und ansonsten ihren Schnitt machen. Nochmal: es gibt kein Grundrecht auf finanziellen Erfolg im Internet!!!
(Ach so, zum Background für die, die mich jetzt nicht so gut kennen: Bin seit 2 Jahren - wenn auch grad eher im Umbruch - als Web Analyst und Search Developer tätig ursprünglich aus dem Bereich Sprachwissenschaft/Computerlinguistik (letzteres mit Schwerpunkt auf Text Mining, Information Retrieval, Semantic Web und Semantik allgemein) kommend. Jedenfalls geht's dabei in erster Linie um Analyse von Nutzerverhalten und wie wir denn unsere Suche so verbessern könnten. Allerdings haben wir keine SEO-Manipulationen auf dem Hals, wohl aber mit Crawling von Websites zu tun. SEO ist dann mehr so ein Hobby von mir, ja, aber seit vielen Jahren interessiert dabei.)