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Kein Meisterzwang für Handwerker

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rechtlegal
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Beitrag von rechtlegal » 16.12.2005, 11:56

SISTRIX hat geschrieben:Sinnvoll ist der Meisterzwang bei sicherheitsrelevanten Arbeiten. Ich möchte nicht, dass irgendwer an ... Autobremsen rumfuscht.
Ich auch nicht, deshalb zieh' ich die Sportbremsbeläge, wenn nötig, selber auf. :D

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guppy
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Beitrag von guppy » 16.12.2005, 12:07

Ein Freund hat ebenfalls ne (sehr gut gehende) Kfz-Werkstatt und ist kein Meister. Okay, er hat einen eingestellt, aber auch ansonsten wird da sauber gearbeitet. Ich war allerdings auch schon in Werkstätten, da schlägt man die Hände über'm Kopp zusammen...
Ohne der Märchenonkel zu sein,
Fachwerkstatt in Deutschland, sehr aufgeräumt alles Bestens
Austausch Nachschalldämpfer ca 1.000,- Kostenvoranschlag

Meisterwerkstatt (Unger) Alternativangebot "Sportschalldämpfer"
ca 600,- Kostenvoranschlag

Werkstatt in Stettin, kein Meister, aber spezialisiert auf 2 Automarken,
der Hof sah aus, dass jedes Vorurteil über "Polnische Wirtschaft" bestätigt wurde . Nachschalldämpfer wechseln, Ölwechsel, Durchsicht 290,- Euro.

Sauber gearbeitet, aber wenn du hinkommst schlägst Du die Hände mehr als nur einmal über den Kopp zusammen.
Der Unterschied, da sitzen noch Handwerker, die wissen was Sie tun und nicht nur Baugruppen austauschen.
Dann haben die hoffentlich eine gute Versicherung.
Da liegt der Hase im Pfeffer. Jeder Versicherungsfuzzi muss eine Vermögensschadenshaftpflicht haben, aber Rechtsanwälte, Gas oder Elektroinstallateure, Autowerkstätten brauchen keine Haftpflicht und die Versicherungen würden über die Prämien sicherlich die Ausbildung honorieren - da muss der Hebel angesetzt werden und da wo so eine Haftpflicht gefordert wird muss auch die Beitragszahlung kontrolliert werden - da hätte die IHK mal eine sinnvolle Aufgabe und würde sich nicht mehr ganz so Parasitär nur auf Kosten der Gewerbetreibenden Ihre vom Markt abgekoppelten Gehälter zahlen. Beispiel Ärzte, die müssten eine Haftpflicht haben , aber niemand kontrolliert es.
Zuletzt geändert von guppy am 16.12.2005, 12:10, insgesamt 1-mal geändert.

sean
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Beitrag von sean » 16.12.2005, 12:09

Jo, wer keine Ahnung hat ruft nach nem Meister. Das ist in Deutschland leider so. Wer 3,5 Jahre Ausbildung hinter sich hat muß ja immer noch zu blöd sein ne Bremsanlage zu warten/reparieren.

Da kann ich nur mit dem Kopfschütteln. Was ne Denke :-) Und wenn man die Leute dann fragt was denn so kompliziert an der Bremse sein soll, wissen sie es noch nichtmal - aber nach nem Meister rufen :-)

Gruß

sean
rechtlegal hat geschrieben:
SISTRIX hat geschrieben:Sinnvoll ist der Meisterzwang bei sicherheitsrelevanten Arbeiten. Ich möchte nicht, dass irgendwer an ... Autobremsen rumfuscht.
Ich auch nicht, deshalb zieh' ich die Sportbremsbeläge, wenn nötig, selber auf. :D

marc75
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Beitrag von marc75 » 16.12.2005, 12:15

Jo, wer keine Ahnung hat ruft nach nem Meister.

Und wenn man Pech hat trifft man auf einem Meister der den Brief als ausscheidener Berufssoldat vom Bund spendiert bekommen hat.
Die BW zahlt den Meistercrashkurs und innerhalb eines halben Jahres haben die ihr Papier. Aber Fehler am Auto können die nicht finden, dazu suchen die dann Rat bei alten Mechanikern.

SISTRIX
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Beitrag von SISTRIX » 16.12.2005, 12:15

sean hat geschrieben:Jo, wer keine Ahnung hat ruft nach nem Meister. Das ist in Deutschland leider so. Wer 3,5 Jahre Ausbildung hinter sich hat muß ja immer noch zu blöd sein ne Bremsanlage zu warten/reparieren.
Nun, muss sicherlich nicht. Ob es jetzt "Meister" oder sonstwie genannt wird ist, mir egal. Ich will einen gewissen Mindeststandard an sicherheitsrelevanten Arbeiten.
sean hat geschrieben:Da kann ich nur mit dem Kopfschütteln. Was ne Denke :-) Und wenn man die Leute dann fragt was denn so kompliziert an der Bremse sein soll, wissen sie es noch nichtmal - aber nach nem Meister rufen :-)
Es ist nunmal sicherheitsrelevant. Ich möchte mich darauf verlassen könne, dass die Bremsen bei 250 funktionieren. Du magst auch fragen, was so kompliziert daran sei, 2 Rohe zusammenzustecken, kann doch jeder Grundschüler. Und trotzdem lässt Du keinen Grundschüler Deinen Herd anschliessen. Klar gibt es immer Ausnahmen - auch Meister oder ähnlich qualifizierte bauen Mist und auch Autodidakten können sehr gute Arbeit abliefern. Aber irgendwo muss sowas kontrolliert werden.

Gruß Johannes
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marc75
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Beitrag von marc75 » 16.12.2005, 12:18

Und trotzdem lässt Du keinen Grundschüler Deinen Herd anschliessen.

Dazu reicht ein einfacher Elektriker, wenn es ein E-Herd ist.

rechtlegal
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Beitrag von rechtlegal » 16.12.2005, 15:24

guppy hat geschrieben:Werkstatt in Stettin, kein Meister, aber spezialisiert auf 2 Automarken,
der Hof sah aus, dass jedes Vorurteil über "Polnische Wirtschaft" bestätigt wurde . Nachschalldämpfer wechseln, Ölwechsel, Durchsicht 290,- Euro.

Sauber gearbeitet, aber wenn du hinkommst schlägst Du die Hände mehr als nur einmal über den Kopp zusammen.
Der Unterschied, da sitzen noch Handwerker, die wissen was Sie tun und nicht nur Baugruppen austauschen.
Stimmt!
guppy hat geschrieben:Jeder Versicherungsfuzzi muss eine Vermögensschadenshaftpflicht haben, aber Rechtsanwälte ...brauchen keine Haftpflicht ...
Stimmt nicht!
SISTRIX hat geschrieben:Es ist nunmal sicherheitsrelevant. Ich möchte mich darauf verlassen könne, dass die Bremsen bei 250 funktionieren.
Meine funktionieren aber auch drüber, egal, ob meine Werkstatt oder ich das machen. :boing:

guppy
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Beitrag von guppy » 16.12.2005, 15:30

@rechtlegal,

Rechtsanwälte brauchen eine Vermögensschadenshaftpflicht, die sie zur Ausübung des Gewerbes vorlegen müssen ? Wäre mir neu, aber wenn es stimmt - sry ;-)

ops: das sollte ich eigentlich wissen.
Als Rechtsanwalt, als Notar oder als Anwaltsnotar sind Sie gesetzlich verpflichtet, eine Berufshaftpflichtversicherung für die Risiken aus Ihrer beruflichen Tätigkeit abzuschließen.
Muss da auch ein Nachweis erbracht werden ?

:oops: :oops:

na da habe ich doch glatt einen Plan.

sean
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Beitrag von sean » 16.12.2005, 15:47

@sistrix

soweit ich weiß lernt ein Meister hinsichtlich der Wartung und Reparatur auch nicht viel mehr als der Mechaniker. Dieser wird dafür ausgebildet und führt die Reparatur durch :-)

Meine pers. Erfahrung zeigt, dass "Meister" alleine kein Qualitätsmerkmal ist! Das bedeutet nicht, dass ich nicht auch gute Erfahrung gemacht habe.

Gruß

sean

scratchwood
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Beitrag von scratchwood » 16.12.2005, 16:11

Der Meisterzwang ist doch nur eine Hürde um potentielle Konkurrenten die Selbstständigkeit zu erschweren. Die Kosten für eine Meisterprüfung sind ja auch nicht ohne!
Also ich sehe im Meisterzwang eine teuren Zwang der Handels- und Handwerkskammern. Natürlich gibt es Bereiche wo gewisses Mindestwissen vorhanden sein muss.
Aber wer unfähig ist, wird auch keine Kunden bekommen, zumindest nicht lange...

Cura
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Beitrag von Cura » 16.12.2005, 18:59

@scratchwood -

Ich stimme Dir zu.

Ob derartige Regulierungen notwendig sind, lässt sich am besten beurteilen, wenn man sich die Länder anschaut, in denen es diese Regelungen nicht gibt und da muss man sagen, dass es dort ganz wunderbar auch ohne geht. Die Qualität ist nicht schlechter.

Diese ausländischen Handwerksbetriebe dürfen ihre Dienstleistung in Deutschland anbieten und ausführen und haben gerade in Grenzgebieten sehr gut zu tun. Die deutschen Handwerksbetriebe kriegen dagegen in den Nachbarländern keinen Fuss auf den Boden, weil sie zu teuer sind.

Es gibt in Deutschland eine ganze Menge Meister, deren einzige Tätigkeit darin besteht ihren Namen und Titel für Firmen zur Verfügung zu stellen, die sie nur einmal - bei Vertragsabschluss - von innen sehen und dann nie wieder.

@rechtlegal -

Alter Angeber -

Stellst Du die Kiste bei Gericht auch genau vorm Eingang ins Halteverbot damit sie jeder sieht, wie das viele Deiner Kollegen tun?

rechtlegal
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Beitrag von rechtlegal » 16.12.2005, 20:03

Cura hat geschrieben:@rechtlegal -

Alter Angeber -
Suchst' Streit? :D
Cura hat geschrieben:Stellst Du die Kiste bei Gericht auch genau vorm Eingang ins Halteverbot damit sie jeder sieht, wie das viele Deiner Kollegen tun?
Klar, aber nur weil die Karre von oben bis unten mit meiner Werbung belabelt ist. :rofl:

Notfalls wechsel ich vor Gericht im Halteverbot auch die Bremsbeläge und Scheiben. :boing:

Pompom
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Beitrag von Pompom » 17.12.2005, 03:46

@rechtlegal
deshalb zieh' ich die Sportbremsbeläge, wenn nötig, selber auf.
Jo, auf den Sport kann ich verzichten, ich habe "Werkstattbremsbeläge".

politik
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Beitrag von politik » 17.12.2005, 14:49

hallo,

genau, meisterzwang abschaffen, rechtsanwalt beruf für alle freigeben und arzt kann auch jeder werden ....

warum soll den der beruf anwalt oder arzt geschützt sein ??

bei einer falschen verteidigung vor gericht stirbt keiner ... bei einer falschen behandlung eines arztes kann 1 sterben....

wenn ein dach einstürzt oder eine fassade, bzw. das mauerwerk nicht fachgerecht erstellt worden ist, kann schon mehr als 1 person verletzt (sterben) werden ...

ich würd keinen "nicht meister" mein haus bauen lassen, ich bin selbst gelernter maurer und hab die letzten 8 jahre auf dem bau als maurer / klinkermaurer gearbeitet, mein "kleiner" bruder ist maurermeister, aber war der kann/weiß, berufserfahrung und meisterschule usw. kann ich noch nicht mal zur hälfte ...

jeder aus dem osten, der schon mal eine maurerkelle in der hand hatte/hat, ist da gleich "meister", wenn man die arbeit sieht, weiß man es besser und dann wenn es schiefgelaufen ist, können andere die arbeit / mängel beheben, erst dann sind die bauherren schlau !

meine erfahrung/meinung :)

gruß

Cura
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Beitrag von Cura » 17.12.2005, 21:01

@politik -

Der Meisterbrief für Rechtsanwälte und Chirugen sollte unbedingt beibehalten werden. Wo Du recht hast, haste recht.

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