Geiler Post und gut begründet.Redcliff hat geschrieben: Die Frage ist auch:
Wer hilft dem Helfer?
Wer rettet den Retter?
Ohne Profis läuft da so gut wie nie was mit
erfolgreicher Hilfe.
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Mir fällt hier gleich was aus dem GesichtBeloe007 hat geschrieben:Man muss wohl unterscheiden zwischen jemandem der im Leben steht, der was Wichtiges (z.B. Familie) zu verlieren hat und jemandem bei dem es eh egal ist.
Um erstere sollte sich gekümmert werden und zweitere haben eh keine gesellschaftliche Relevanz und können so wenigstens als Negativbeispiele herhalten, haben dann also einen nutzen.
Woraus schlussfolgerst du, dass hier alle Theoretiker sind? Ich habe in meinem Umfeld mehr Suchtkranke, als mir lieb sind. Deren Werdegang habe ich über viele Jahre hinweg mitverfolgt, manchem konnte ich helfen, anderen überhaupt nicht. Ich spreche aus meiner persönlichen Erfahrung heraus, denn Theorien gibt es im Internet genug.KAW hat geschrieben:typische Theoretiker hier, die solche Dinge von sich geben.
Ich selbst bin erst zur Einsicht gekommen, als ich fallengelassen wurde und wurde dann unterstützt, als ich angefangen habe, meinen Weg zu gehen.
Unterstützen und begleiten ist eine Hilfe, aber erst wenn Hilfe gewollt ist.
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an muss wohl unterscheiden zwischen jemandem der im Leben steht, der was Wichtiges (z.B. Familie) zu verlieren hat und jemandem bei dem es eh egal ist.
Um erstere sollte sich gekümmert werden und zweitere haben eh keine gesellschaftliche Relevanz und können so wenigstens als Negativbeispiele herhalten, haben dann also einen nutzen.
Therapie hin oder her, ich glaube nur jemand der es auch ohne Therapie schaffen könnte, der schafft es auch mit. Therapien bringen doch eh meist nur was, wenn auch das Umfeld stimmt und bei jemandem wo das Umfeld stimmt braucht keine Therapie.
Eine Therapie ist eher was für das Umfeld, als Zeichen der Läuterung und des Verbesserungswunsches. So dass das leidende Umfeld versöhnlicher gestimmt wird.
Sorry, aber wievielen Suchtkranken hast du mit dieser Weisheit denn schon geholfen? Allein die Aussage mit der Familie und dem Einzelnen, der nichts zu verlieren hat... Nichts für ungut, aber der Einzelne hat schon alles verloren, meist sein ganzes Leben (Familie, Freunde, Existenz). Er ist einfach nur einen traurigen Schritt weiter.Beloe007 hat geschrieben:Man muss wohl unterscheiden zwischen jemandem der im Leben steht, der was Wichtiges (z.B. Familie) zu verlieren hat und jemandem bei dem es eh egal ist.
Um erstere sollte sich gekümmert werden und zweitere haben eh keine gesellschaftliche Relevanz und können so wenigstens als Negativbeispiele herhalten, haben dann also einen nutzen.
Therapie hin oder her, ich glaube nur jemand der es auch ohne Therapie schaffen könnte, der schafft es auch mit. Therapien bringen doch eh meist nur was, wenn auch das Umfeld stimmt und bei jemandem wo das Umfeld stimmt braucht keine Therapie.
Eine Therapie ist eher was für das Umfeld, als Zeichen der Läuterung und des Verbesserungswunsches. So dass das leidende Umfeld versöhnlicher gestimmt wird.
Das hat aber auch eine gefährliche Komponente, jemand der eine Therapie macht, dem werden viel eher Ausrutscher verziehen… also kann so der Leidensweg des Umfelds dadurch sogar verlängert werden.
Ist also kein Allheilmittel, deshalb hat Margin bei der Aussage meiner Meinung nach recht, zumindest wenn Fallenlassen heißt „Die Fehler des anderen nicht mehr ausbügeln, aber dennoch zeigen das man für den anderen da ist“.
Ich denke das wichtigste ist eine sinnvolle Beschäftigung, die spaß macht. Sei es eine andere Arbeit, ein Sportverein oder sonst was… Gerade spielsüchtige tun dies eher aus Langeweile, weil sie nichts Besseres mit ihrer Zeit anzufangen wissen. Das Argument „Die Verluste wieder reinholen oder spaß“ ist da zweitrangig, in Wirklichkeit wissen sie ganz genau das es um Langeweile geht und das selbst das Spielen langweilig ist. Das ist nur das naheliegenste Argument, das auch andere verstehen, selbst wenn sie es nicht akzeptieren.
Beim Spielen geht es um Gefühle und nicht ums Geld, solange der süchtige das Geld für das weiterspielen als Argument nennt, lügt er… er weiß schon lange selbst das das nicht geht, selbst wenn er es bestreitet, er weiß es.
Mein Rat ist also bringe ihn/sie dazu über Gefühle zu reden und erst wenn er/sie anfängt sich glaubhaft zu öffnen kann man helfen, indem man Wege sucht die Bedürfnisse anderweitig zu befriedigen.