guppy über Morris hat geschrieben:... Dem gilt es durch Verhinderung menschlicher Überbevölkerung vorzubeugen, sonst werden diese Viren der Zukunft reinen Tisch mit uns machen. ...
Sorry, aber das ist komplett falsch. Die Zeiten der großen tödlichen Grippewellen waren alles andere als bevölkerungsreich. Und das gleiche gilt für die Bakterien: als im Mittelalter die Pest wütete war die Welt vergleichsweise ja geradezu menschenleer. Schon alleine das zeigt, dass es den Viren und Bakterien vollkommen egal ist, wie groß eine Wirtspopulation ist. Genau genommen liegt die Wahrheit eher im Gegenteil: je größer die Menge der Wirte ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es unter den Wirten (also uns Menschen) genügend immune Exemplare gibt, um den Bestand der Population zu sichern.
Dass übrigens gefährliche Bakterien auf dem Vormarsch sind, liegt eher daran, dass es ihnen so leicht gemacht wird. In den großen Massenstallungen werden immer teuflischere Bakterien herangezüchtet, die praktisch gegen alle Antibiotika und anderen Gegenmittel immun sind.
PS: selbst den Begriff "Überbevölkerung" finde ich ja schon echt bekloppt. Was soll denn das bitte sein? Wir Menschen sitzen hier ja nicht wie Hühner in holländischen Käfighaltungen herum. Und selbst von der Menge der Nahrung her kann ich den Begriff nicht verstehen, denn Nahrung gibt es prinzipiell für die ganze Welt mehr als ausreichend. Wenn es den Ministern (auch unserem Entwicklungsminister) nicht wichtiger wäre, Reibach mit Waffen zu machen, würde das Verteilungsproblem vielleicht sogar mal in Afrika vernünftig angegangen werden.