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Manipuliert Google die Suchergebnisse?

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Cura
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Beitrag von Cura » 07.08.2005, 18:44

Wie beobachten hier bereits seit einigen Jahren eine Firma, die in einem bestimmten Segment von Beginn an mit massivem Spam arbeitet.

Hauptseite ist eine Domain domainA.de, zusätzlich wurden domainB.de, domainC.de usw. betrieben. DomainB.de hatte vor ca. 2 Jahren ca. 200 000 Seiten im Netz und wurde irgendwann gekickt. Schon bald danach wurde domainA.de massiv auf wiederum ca. 200 000 Seiten aufgeblasen. Wiederrum der übliche Spam und sehr erfolgreich. Dann wurde domainA.de wiederum vor ca. sechs Monaten gekickt, um dann nach 6 bis 8 Wochen mit völlig überarbeiteten, neugestalteten Seiten (ca. 10 000) wieder in den Serps aufzutauchen.

Wieder Spam, sehr gut und aufwendig gemacht und wieder sehr erfolgreich. Mittlerweile sind bereits wieder mehr als 100 000 Seiten in den Serps.

Interessant daran ist, dass domainA.de (die Haupt- und Firmendomain) die Lebensader ist. Würde sie gekickt, dürfte dies das Aus bedeuten und die sicherlich nicht unerheblichen Investitionen wären für die Katz.

Die Jungs sind keine Idioten und ich kann mir nicht vorstellen, dass die ein solches Risiko gehen würden, wenn Sie sich nicht sicher sein können, dass ihrer Seite nichts passieren kann.

Zur Erinnerung: Wegen Spam gekickt und mit neuem Spam, mit derselben Domain nach wenigen Wochen wieder im Index, was sicher nicht ohne Hilfe von Google möglich war.

Eine 100prozentige Sicherheit gibt es jedoch nur, wenn von Googles Seite sichergestellt ist, dass der Seite nichts passieren wird. Es müsste also dementsprechende Absprachen geben.

Die domainA.de dominiert die Haupt-KWs und sämtliche wichtigen KW-Kombinationen, die Dominanz ist derart auffallend, dass es Google eigentlich nicht verborgen bleiben kann, ausserdem ist anzunehmen, dass die Konkurrenz laut und unüberhörbar bellt.

Konsequent zu Ende gedacht, liesse sich das unter der Domain Angebotene sehr gut in das Google-Konzept einfügen, sollte es hier irgendwann zu einer Kooperation kommen.

So langsam hegen wir den Verdacht, dass Google keineswegs (was die Serps angeht) so neutral ist, wie man sich dort gerne präsentiert und auch hier wirtschaftliche Interessen durchaus beeinflussend einfliessen könnten.

Wir denken dabei nach der Devise: „Wenn man das Mögliche auszuschliessen kann, ist das Unmögliche die Wahrheit.“

Dies würde wiederum all denen Recht geben, die eine (staatliche?) Kontrolle der Suchmaschinen und hier insbesondere eine Kontrolle von Google fordern, denn es dürfte nicht bestreitbar sein, dass Google über die Serps so etwas wie ein „Königsmacher“ sein kann. Würde das multipel gezielt und konsequent durchgezogen, könnten sich für Google viele neue Goldadern auftun. Warum sollte ausgerechnet Google dem Lockruf des Geldes widerstehen?

Interessieren würde uns an dieser Stelle, ob hier jemand vielleicht in anderen Bereichen ähnliche Beobachtungen macht, die die gleichen möglichen Rückschlüsse zulassen.

Cura