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Vor Gericht verloren!

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seikodäd
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Beitrag von seikodäd » 09.03.2007, 00:41

Wenn ein Richter so ein Urteil fällt und dieses dann auch noch auf einer derartig abwegigen Begründung stützt (von wegen kein (c)-Vermerk/Vorbehalt von Rechten), dann geht man doch in Berufung?!

Wird Deine Seite denn nicht in archive.org "geführt"? Das würde als Nachweis für die Urheberschaft doch sicher genügen.

Natürlich hat das Ganze nur dann wirklich Sinn, wenn auch schützenswerte Inhalte kopiert worden sind.

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zion418
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Beitrag von zion418 » 09.03.2007, 01:33

Bin auch mal verklagt worden wegen einer Webseite ich ich betrieben habe!

Das war so ein Branchen Telefonbuch wo sich Rechtsanwälte eintragen lassen konnten!

Hatte einen Banner von einem Inkasso Büro
Auf Grund dessen hat mich der österreichische Rechtsanwaltverein (5000 Anwälte) verklagt! Vertrettem durch ein UGW Spezialisten!

Die Anklage gib hauptsachlich darauf hin das dass Ziel der Webseite sei Kunden die Anwälte suchen zu einem Inkassobüro geleitet werden.

Behaupten kann das natürlich jeder! Nur das Problem war das ich der Webseitenbetreiber war und das Inkassobüro der Domain-Inhaber war!
Das war jedeoch nur so da wir gut befreudet waren und gemeinsam die Idee hatten. Die Eintrag ins "Telefonbuch" war kostenpflichtig

Naja der Rechtsanwaltsverein forderte von mir und von dem Inkasso Büro jeweils 5000€ aussedem müssten wir einen Artikel verfassen lassen das in einem Rechtsanwaltsblatt veröffentlichen werden würde. Was auch 1200€ gekostet hätte!

ICh ging auf die forderung nicht ein und wir mussten vor Gericht
Die meisten Verhandlungen ist schon öffers durch prozessiert worden daher kann man schon am anfang zu 95% sicherheit sagen wie der Rechtsspruch ausgehen wird!
Jedoch war hier in der Judikatur noch ein Urteil gesprochen worden! D.H. war dies ein Präsenzfall! Keiner konnte je sagen wie es vor Gericht ausgehen würde! Zu dem hatte die klagende Partei 95% der Anklageschrift erlogen! Jedoch so ausgelegt das es wirklich so ein hätte können. Was ich tatächlich nie beweisen hätte können!

Aber ich war froh das der Richter in der ersten Instanz über Internet und Webseiten ahnung hatte und Gewann auch in allen 3 Insantzen bis zum obersten Gerichtshof!

Gesamt hatte es mir echt viel nerven gekostet
da dies auch eine sehr kostpielige angelegenkeit hätte werden können.

€5000 für die Forderung
€600 das Anwaltsblatt
einige 1000de € für meinen Anwalt
einige 1000de € für den Anwalt der klagenden partei
dann noch die Gerichtskosten aller 3 verhandlungen

Und alle die schon mal am obersten gerichtshof ware wissen das das sau teuer ist!

durchgezogen hat sich das auf 1 1/2 Jahre

yankee
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Beitrag von yankee » 09.03.2007, 05:34

Das Thema mit dem Urheberrecht/Copyright wird immer auf sehr wackligen Füssen stehen. Content wird doch seit Jahrzehnten nicht nur im Internet im ganz großen Stil geklaut. Urteile gibt es kaum in denen der Verletze gewonnen hat. Gerde weil bei Webseite die Entstehung nicht richtig bewiesen werden kann. Sicherich ist es da be großen Unternehmen mit eigenen Rechtsabteilungen etwas anders. Ich wüsste nicht wie man sich wirkungsvoll gegen Contentklau gerade bei auch noch leicht abgeänderten Texten wehren kann. Bei dem grafischen Design sieht die Sache schon besser aus.
Wer Schreibfehler findet kann sie behalten.

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symantec
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Beitrag von symantec » 09.03.2007, 05:46

Naja grosse Firmen oder Nachrichten Seiten dokumentieren ihren Content ja auch in einem Archiv und daraus geht ganz klar hervor wann dieser Content erstellt wurde und wer der Autor war bzw. wo er gekauft wurde.

Die können sowas locker beweißen.

netzem
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Beitrag von netzem » 09.03.2007, 09:47

Hallo,

Durch archive.org könnte man in Einzelfällen doch eigentlich im Ansatz Beweisen können, wer welchen Content/Design zuerst hatte oder?
(natürlich müssen beide dort gelistet sein und auch die entsprechenden Seiten gecrawlt worden sein)

Beste Grüße!

unknownsoul
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Beitrag von unknownsoul » 09.03.2007, 10:05

@zion418

Wie krank es doch in unserem Lande zugeht. Wegen eines Banners... Da müsste man ja jeder Webseite unterstellen, dass Sie nur betrieben wird, um zu den Werbekunden zu führen.

Ibu400
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Beitrag von Ibu400 » 09.03.2007, 10:18

ab wann zählt eigentlich ein Content als Kopie ? man müsste ja nur ein oder zwei Wörter ändern ... oder?

chio
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Beitrag von chio » 09.03.2007, 10:31

Ohne auf diese Sache jetzt genauer eingehen zu können/wollen:

Es ist schon OK, wenn ein Gericht im Zweifelsfall dem BEklagten Recht gibt. Es wäre ja sonst Mißbrauch Tür und Tor geöffnet.

Man braucht ja zum Beispiel nur eine Reihe von frisch gereggten Domains abzugrasen und regelmäßig auf einen Mirror zu laden. Irgendwann, wenn der Zeitpunkt günstig ist, klagt man. Da bei archive.org die Bilder nicht dargestellt werden, kann das Logo wohl kaum nachgewiesen werden.
In so einem Fall kann man sogar davon ausgehen, dass der Klagende mehr "Beweismaterial" gesammelt hat als der bis dahin ahnunglose Beklagte.

Ich will ja niemanden auf üble Ideen bringen...

Joschau
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Beitrag von Joschau » 09.03.2007, 11:25

Der Anwalt darf sich übrigens weitgehend auf die Angaben des Mandanten - vereinfacht gesagt- verlassen.
wobei ein guter Anwalt, Herr Kollege, schon auf die Plausibilität achtet und sich selbst eine Meinung verschaffen wird...

aber wenn ich das hier richtig lese, lag es wohl weniger am fehlenden Copyright, sondern mehr an der fehlenden Beweisbarkeit, wer es zuerst im Netz hatte...und wenn dann der Mandant keine entsprechenden Beweise vorlegen kann, sieht´s halt duster aus...
Soweit wie ich heut gelesen habe kannst den Anwalt jetzt auf Erfolgsbasis bezahlen
Und ihr SEO´s arbeitet demnächst auch auf Erfolgsbasis? Geld gibt´s nur, wenn die Website auf Platz 1 bei Google zu zuvor definierten Keywords steht...

Ich halte gar nix von diesen Erfolgshonoraren...verderben nur den Charakter!

Margin
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Beitrag von Margin » 09.03.2007, 12:01

Irgendwie geht's mir hier alles viel zu sehr um den heißen Brei.
Ohne die beiden Domains ist's nichts weiter, als ein nettes Gesellschaftsspiel.
Und zum Schluss stellt sich die Frage, wie hoch ist die Schöpfungshöhe eines weißen Adlers auf weißem Grund?!
Und, nur mal so am Rande bemerkt, dafür brauch ich nicht erst Jura studieren.
Ich halte gar nix von diesen Erfolgshonoraren...verderben nur den Charakter!
Willkommen im Leben ;-)

*schon mal vorsorglich das Telefon abklemm*


Gruß Margin

btw. "2 Worte ändern" reicht NICHT!
Aber das würde hier viel zu weit führen und ist zumindestens für den Offline-Bereich in vielfältiger Form und hinlänglich verständlich dokumentiert.

MonikaTS
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Beitrag von MonikaTS » 09.03.2007, 12:42

es gibt Notare , Anwälte -- da kann man seine Website nach der Erstellung hinterlegen

vorallem das Design

also die Gesamtkomposition


so ist zumindest geklärt wer als 1.dran war.

hier gab es mal einen Thread dazu wo allerdings irrtümlich geglaubt wurde, man kann damit seinen Inhalt schützen oder so,

bei Designs wo ich echt dranhänge überleg ich mir dies schon,
bei urklassischen Designs wo die Farben geändert werden und das Headerbild anders ist, zahlt sich dies vermutlich nicht aus,
ja nicht mal der Plagiatsvorwurf zahlt sich dann aus
(denke ichmir halt)

ich habe wenig input, aber irgendwie tu ich mir schwer, dass ein Deutscher Richter mit Copyright agiert-also mit genau diesem Begriff, den gibts bei uns hier ja gar nicht

lg

chio
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Beitrag von chio » 09.03.2007, 13:56

.....Erfolgshonorare....
Das ist ja nicht das Problem, die wesentlichen Kosten entstehen nicht beim eigenen Anwalt, sondern beim Gegner und beim Gericht. Ein guter Anwalt wird sehr entgegenkommend sein, wenn er offensichtlich Mist gebaut hat. Mein Anwalt würde mir schon niemals zu so einer Klage raten.

Normalerweise ist es kein Problem, die Urheberschaft des Designs nachzuweisen. Da gibt es Photoshop-Dateien, die unmöglich _genau_ zu reproduzieren sind. Ich kann bei allen meinen Seiten beweisen, dass sie auf meinem Computer erstellt worden sind, zweifelsfrei. Da soll der Gegner mal seine Rohdaten hervorholen.. Hat er nicht? Hat der Hund gefressen? Sowas auch.

Wenn das Design so simpel ist, dass es dazu keine Rohdaten gibt, wirds wohl woanders hapern:

Die Frage ist die "Schöpfungshöhe". Hier halten sich manche schon für Wunderknaben, wenn sie einen halbwegs deutschen Satz rauswürgen oder ein (geklautes) Bildchen beschneiden können. Ganz so einfach wirds - und solls - aber nicht sein.

<OT>
einfach hat geschrieben:Erfolgreiche PR & Medienarbeit oder doch Erfolg mit PR und Medienarbeit. Erfolgreiche PR & Medienarbeit oder doch Erfolg mit PR und Medienarbeit ist Internetmarketing, wenn man mit den Medien richtig arbeitet.
DAS nenne ich Schöpfungshöhe! ;-)
</OT>

zion418
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Beitrag von zion418 » 09.03.2007, 18:12

@unknownsoul

ja leider!
das war halt nur eine Geldmacherrei!

Der einzige Vorteil ist nun das das ein Prezänzfall war und jetzt keiner mehr für sowas oder ähnliches Verklagt werden kann.

In der Sache hat sich es gelohnt nicht nachzugeben!

seikodäd
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Beitrag von seikodäd » 09.03.2007, 19:12

präsidentenfälle dürfen im übrigen auch nich verklagt werden... aufgrund der demagogischen immunität, heisst es

Lord Pixel
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Beitrag von Lord Pixel » 09.10.2007, 17:58

Also ich fänds mal interessant, wenn du die Links deiner und der beklagten Seiten hergibts
einfach hat geschrieben:es gibt Notare , Anwälte -- da kann man seine Website nach der Erstellung hinterlegen

so ist zumindest geklärt wer als 1.dran war.
Ich finde, das ist kein Beweis.
Ich kann deine Seite kopieren, zu einem Anwalt rennen, und sie da hinterlegen. Was beweist das jetzt?

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