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rico
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Beitrag von rico » 24.10.2011, 19:55

du verdienst pro jahr 15000 euro
kaufst eine mschine fuer 15000

zahlst du wenn du es ganz abschreiben kannst oder musst 0.-- steuer weil du ja kein einkommen hast

kannst du es ueber 3 jahre abschreiben verdienst du nur 10.000 nach abzug der abschreibung
zahlst demnach nur den minimalsten steuerprogressionssatz die 5000 kannst du jeweils von hoechsten steuerprogressionssatz den du jeweils zahlst absetzen.

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tmyp
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Beitrag von tmyp » 24.10.2011, 20:22

das ist aber für die einkommensteuer, was du also verfolgst ist, so wenig gewinn wie möglich zu machen. ich mache gerne viel gewinn, aber noch lieber würde ich das geld, das ich weggegeben habe, auch als kosten anrechnen und nicht als kosten über mehrere jahre. denn, das mag überraschend sein, ohne aufpreis kann ich auch den pc nicht in drei jährlichen raten zahlen.

Matthiaz
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Beitrag von Matthiaz » 24.10.2011, 21:14

Melegrian hat geschrieben:Die Grenze liegt bei:
Unternehmer, die im Inland, in einem Freihafen oder in bestimmten Teilen des Küstenmeers ansässig sind und deren Umsatz (zuzüglich der darauf entfallenden Umsatzsteuer) im vorangegangenen Kalenderjahr 17.500 Euro nicht überstiegen hat und im laufenden Kalenderjahr voraussichtlich 50.000 Euro nicht übersteigen wird (Kleinunternehmer), brauchen keine Umsatzsteuer zu zahlen.
https://www.bundesfinanzministerium.de/ ... ehmer.html
hast recht hatte ich wohl falsch im kopf

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Barthel
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Beitrag von Barthel » 24.10.2011, 21:19

@tmyp
Wenn du für 1000€ einen PC kaufst verlierst du keine 1000 Euro, sondern du tauscht Geld im Wert von 1000€ gegen einen PC im Wert von 1000€ und rein theoretisch könntest du diesen Tausch rückgängig machen. In der Bilanz ist das ein Aktivtausch und der mindert die Bilanzsumme nicht. Der PC verliert aber mit der Zeit an Wert und das wird dann in den Abschreibungen abgebildet, die tatsächlicher Aufwand sind.

Bei PCs und Möbeln ist das immer ein wenig schwer nachzuvollziehen, aber wenn du z.B. eine Mio. Euro auf der Bank hast und für die Summe ein Haus kaufst, würde kein Mensch auf die Idee kommen, dass du nun pleite bist. Du hast nur einen Vermögensgegenstand (Geld) gegen einen anderen (Haus) getauscht.

tmyp
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Beitrag von tmyp » 24.10.2011, 21:28

@Barthel: Das ist sicher vollkommen richtig, aber praktisch hat es eben andere Auswirkungen, Du zahlst Geld, das Geld ist weg, Du musst aber zB beim PC 66% davon dennoch dieses Jahr als Gewinn versteuern. Würdest Du 100.000 Umsatz erwirtschaften und für 100.000 Euro 100 PCs á 1000 Euro kaufen, hättest Du zwar 0 Euro übrig, müsstest aber 66.000 Euro Gewinn versteuern.

Nicht, dass mich das grundlegend stört, der Staat will ja auch sein Geld haben dafür, dass ich auf seinen Bürgersteigen wandele und seine Feuerwehr in Anspruch nehme. Nur: wenn wir schon beim Träumen sind, dann hätte ich gerne die Wahl, sofortige 100%-Abschreibungen auch ohne Totalschaden an dem Objekt zu haben ;)

Barthel
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Beitrag von Barthel » 24.10.2011, 22:17

Mit so Hobbybuchhaltern wie dir ist es immer ein wenig schwer. 100.000 Euro Umsatz kann man mit 0 Euro Gewinn machen. Tatsächlich kann man 100.000 Euro Umsatz sogar mit 100.000 Euro Verlust machen.

Ich sags nochmal: Das Geld ist nicht weg, sondern du tauscht 100.000 Euro liquide Mittel gegen Anlagen im Wert von 100.000 Euro.

Wenn du dein Unternehmen mit 100.000€ EK startest und dafür PCs kaufst, hast du am Ende in deiner Bilanz einen Verlust in Höhe der ersten Abschreibungsrate für die PCs. Erwirtschaftest du 100.000€ Ertrag, müsstest du am Ende auf 100.000€ Steuern zahlen (Ertrag wird zu Gewinn), wenn du für die 100.000€ jedoch PCs kaufst, zahlst du auf die Summe aus 100.000€ minus erste Abschreibungsrate für die PCs Steuern.

Wie rico schon gesagt hat, kann das ein Vorteil sein.

Wenn du in drei Jahren jeweils 20.000€ Gewinn machst und die PCs im ersten Jahr voll abschreibst, würde dein zu versteuernder Gewinn so aussehen:
0, 20.000, 20.000

Mit Abschreibung sieht er so aus:
0, 0, 0

tmyp
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Beitrag von tmyp » 24.10.2011, 22:32

Barthel hat geschrieben:Mit so Hobbybuchhaltern wie dir ist es immer ein wenig schwer.
Deshalb gebe ich sowas zum Steuerberater und beschwere mich darüber ;)
Barthel hat geschrieben:Ich sags nochmal: Das Geld ist nicht weg, sondern du tauscht 100.000 Euro liquide Mittel gegen Anlagen im Wert von 100.000 Euro.
das ist mir schon klar. Nur: die Steuern fallen dennoch an.
Barthel hat geschrieben:Wenn du dein Unternehmen mit 100.000€ EK startest und dafür PCs kaufst, hast du am Ende in deiner Bilanz einen Verlust in Höhe der ersten Abschreibungsrate für die PCs.
Das ist klar. Nur habe ich in dem Fall ja auch nicht das Vergnügen, auf mein EK gleich Steuern zahlen zu müssen.
Barthel hat geschrieben:Erwirtschaftest du 100.000€ Ertrag, müsstest du am Ende auf 100.000€ Steuern zahlen (Ertrag wird zu Gewinn), wenn du für die 100.000€ jedoch PCs kaufst, zahlst du auf die Summe aus 100.000€ minus erste Abschreibungsrate für die PCs Steuern.
Genau mein Punkt. Entsprechend darfst Du nicht deinen Umsatz investieren, weil Du, obwohl es sich über die Jahre nivellieren wird, jetzt Steuern zahlen musst. Das hindert eben bei der schnellen Investition.
Barthel hat geschrieben:Wenn du in drei Jahren jeweils 20.000€ Gewinn machst und die PCs im ersten Jahr voll abschreibst, würde dein zu versteuernder Gewinn so aussehen:
0, 20.000, 20.000

Mit Abschreibung sieht er so aus:
0, 0, 0
Wenn ich jedes Jahr 20.000 Euro Gewinn mache und von den 100K nun 66k zu versteuern sind: wie kann ich im ersten Jahr die Steuern zahlen, die über 30% liegen? ;)

gzs
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Beitrag von gzs » 24.10.2011, 22:37

Würdest Du 100.000 Umsatz erwirtschaften und für 100.000 Euro 100 PCs á 1000 Euro kaufen, hättest Du zwar 0 Euro übrig, müsstest aber 66.000 Euro Gewinn versteuern.
Würdest du das tun, wäre es vermutlich Handelsware und die wird schon wieder ganz anders betrachtet. Zudem solltest du nach einem Jahr längst alle 100 PCs verkauft haben - falls nicht, hast du zu viel eingekauft und die Pleite verdient :)

tmyp
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Beitrag von tmyp » 24.10.2011, 22:43

gzs hat geschrieben:
Würdest Du 100.000 Umsatz erwirtschaften und für 100.000 Euro 100 PCs á 1000 Euro kaufen, hättest Du zwar 0 Euro übrig, müsstest aber 66.000 Euro Gewinn versteuern.
Würdest du das tun, wäre es vermutlich Handelsware und die wird schon wieder ganz anders betrachtet. Zudem solltest du nach einem Jahr längst alle 100 PCs verkauft haben - falls nicht, hast du zu viel eingekauft und die Pleite verdient :)
Ich kaufe die 100 PCs natürlich für Extremes Multitasking! Daran arbeite ich dann zwei Jahre ohne Umsatz und im dritten Jahr wird daraus ein Monster, das Geld erbricht.

Barthel
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Beitrag von Barthel » 24.10.2011, 22:46

tmyp hat geschrieben: Wenn ich jedes Jahr 20.000 Euro Gewinn mache und von den 100K nun 66k zu versteuern sind: wie kann ich im ersten Jahr die Steuern zahlen, die über 30% liegen? ;)
Steuern zahlst du nur auf den Gewinn vor Steuern, ka wo die 100k herkommen ;) Lass es einfach...

tmyp
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Beitrag von tmyp » 24.10.2011, 22:54

Ja, Du hast mir da etwas reingemogelt in mein Modell.
Ich setzte ja den Fall, dass ich 100.000 EUR Umsatz mache und 100.000 EUR für PCs ausgebe, die ich für meine Arbeit benutze, also nicht zum Wiederverkauf. Mehr Kosten habe ich nicht, weil ich in einer Fantasiewelt lebe.
Ich habe also 100.000 Euro auf's Konto bekommen und 100.000 Euro wieder überwiesen. Jeweils netto. Nun habe ich also einen Gewinn von 66.666,66 EUR. Und jetzt mal gesetzt den Fall, ich zahle pauschal 30% Steuern, macht 22.222,22. Wovon zahle ich die?
Klar, es hilft mir sehr, dass ich nächstes Jahr, wenn ich keinen Umsatz mache, 33.333,33 EUR Verlust habe - aber da ich ja keinen Gewinnvortrag machen kann, muss ich mich eben vorsehen und darf nicht investieren, was ich habe. Damit hindert mich das ganze eben daran, maximal zu investieren.

Barthel
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Beitrag von Barthel » 24.10.2011, 23:14

Du verwechselst noch immer Umsatz mit Gewinn, ansonsten sollte klar sein, dass man Steuern zahlen muss. D.h. wenn du 100k Gewinn machst, darfst du davon halt nur 77k ausgeben, der Rest sind Steuern. Ansonsten müsste man ja einfach nur seinen kompletten Gewinn anlegen und würde nie wieder Steuern zahlen. Im Prinzip würde es schon ausreichen sich das Geld Bar ausbezahlen zu lassen und dann wieder auf ein Konto einzuzahlen. Ist auch ein Aktivtausch, genauso wie der Kauf von PCs ;)

gzs
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Beitrag von gzs » 24.10.2011, 23:15

Ja, Du hast mir da etwas reingemogelt in mein Modell.
Deswegen ja auch der :)

Ich versteh deine Argumentation schon, aber auf diese Weise argumentiert halt kein Unternehmen. Wobei an genau solchen Überlegungen auch immer wieder Firmen pleite gehen - also immer schön mitrechnen ...

tmyp
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Beitrag von tmyp » 24.10.2011, 23:22

Barthel hat geschrieben:Du verwechselst noch immer Umsatz mit Gewinn, ansonsten sollte klar sein, dass man Steuern zahlen muss. D.h. wenn du 100k Gewinn machst, darfst du davon halt nur 77k ausgeben, der Rest sind Steuern.
Das ist doch alles, was ich sage: dieses Modell ist ein Investitionshemmnis.
gzs hat geschrieben: Ich versteh deine Argumentation schon, aber auf diese Weise argumentiert halt kein Unternehmen. Wobei an genau solchen Überlegungen auch immer wieder Firmen pleite gehen - also immer schön mitrechnen ...
Ich habe ja leider immer das gegenteilige Unternehmen: es kommen kaum Kosten auf und der Umsatz ist nur unwesentlich höher als der Gewinn.

Barthel
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Beitrag von Barthel » 24.10.2011, 23:28

tmyp hat geschrieben: Das ist doch alles, was ich sage: dieses Modell ist ein Investitionshemmnis.
Stimmt schon, Brutto = Netto wäre natürlich perfekt, das hätte jeder gerne ;) Nach deinem Modell könnte man halt unendlich investieren und würde niemals Steuern zahlen.

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