Herzlich willkommen im Archiv vom ABAKUS Online Marketing Forum
Du befindest Dich im Archiv vom ABAKUS Online Marketing Forum. Hier kannst Du Dich für das Forum mit den aktuellen Beiträgen registrieren.
SPON und andere große Seiten unterstützen das Gesetz nicht und wenn die es ihren Usern mal aus Google Sicht erklären, wirken die anderen dann vielleicht ein wenig gierig.Melegrian hat geschrieben: Nicht ewig, ist klar, doch wenn die Presse mal so ein paar Wochen sich täglich negativ über Google auslassen würde, mit der Zeit färbt das dann doch auf die allgemeine öffentliche Meinung ab, womit ein Rückgang der Marktanteile verbunden sein könnte.
Das kommt immer darauf an, wie verändert wurde. Lässt sich an einem Kochrezept gut erklären: Die Zutatenliste und Arbeitsschritte kannst du übernehmen, bei Formulierungen wie "braten, bis das Fleisch schön kross" ist wird es schon heikel. Bei News gilt das gleiche: Die reinen Fakten kannst du übernehmen, die hat der Autor ja auch irgendwo übernommen. Bei zusätzlichen Gedankengängen und Schlüssen des Autor ist dann aber vorbei. Und mit "braten, bis das Fleisch schön braun ist" kommt man glaube ich auch nicht weitSilke111 hat geschrieben: Die Nachricht selbst hat ja keine sogenannte Schöpfungshöhe. Lediglich die Formulierung unterliegt dem Urheberrecht und dir wurde wohl verändert, wenn ich das richtig gelesen habe.
Natürlich machen wir Tante G dafür nicht verantwortlich. Es ging mir hierbei auch nur darum zu verdeutlichen, das Leistungsschutzrecht eben auch für kleine Seiten und Blogger gelten sollte, bei denen sich die großen gerne schon mal bedienen. Die dann im Gegenzug Leistungsschutzrecht für Ihre DC Pressenachrichten von dpa und AP fordern. Das ist doch lächerlich.Melegrian hat geschrieben:Doch da nun Google für verantwortlich machen, geht ja auch nicht. Es war ja nun mal ein skandinavischer Verlag, der sich da bedient hat.
Ich habe doch geschrieben, dass ihr evtl. Ansprüche haben könntet. Das gilt vielleicht auch für den Telekom Artikel. Dazu braucht es kein LSG, dafür gibt es bereits das Urheberrecht. Wenn du mit solchen Sachen nicht zum Anwalt gehst, verstehe ich deine Beschwerde nicht. Du kannst doch nicht sagen, dass du nicht geschützt wirst, wenn du gar nicht prüfen lässt, ob du Ansprüche hast.el_loko hat geschrieben: Edit: @Barthel da magst Du sicher Recht haben. Aber bezogen auf LSG haben wir hier die Recherche betrieben (ok wir wussten es, Fachgebiet) aber warum soll das dann nicht auch abgegolten werden?
Doch, tun sie. Lies dir mal den Zeit Artikel durch, den ich weiter oben gepostet habe. Es geht hier einfach nur darum ein Lobbygesetz für die Verlage gegen Google zu machen. Hier soll niemand geschützt werden, sondern den Verlagen eine neue Einnahmequelle geschaffen werden.el_loko hat geschrieben: Nach meinem Verständnis fordern die Verlage im Prinzip nichts anderes.
Die sehen keinen Weg, weil sie eben keine Ahnung haben. Im englischsprachigen Raum läuft das so: Ein Magazin veröffentlicht z.B. ein Interview mit einer berühmten Person und ein paar Fotos. Blogger greifen das Thema auf, zitieren ein wenig aus dem Artikel und illustrieren ihren Beitrag mit einigen der Bilder. Am Ende wird auf die Originalquelle verwiesen, wo man den ganzen Artikel lesen und die restlichen Bilder finden kann. Dem Verlag bringt das:Christian Kunz hat geschrieben:Man kann es auf den Punkt bringen: Die Verlage sehen im Moment keine Möglichkeit, mit ihrem Online-Content Geld zu verdienen. Deshalb suchen sie nach einer einfachen Lösung. Und diese lautet: Soll Google eben zahlen.
da es hier keinen "ich mag das" Button gibt, zitier ich einfachBarthel hat geschrieben:Die sehen keinen Weg, weil sie eben keine Ahnung haben. Im englischsprachigen Raum läuft das so: Ein Magazin veröffentlicht z.B. ein Interview mit einer berühmten Person und ein paar Fotos. Blogger greifen das Thema auf, zitieren ein wenig aus dem Artikel und illustrieren ihren Beitrag mit einigen der Bilder. Am Ende wird auf die Originalquelle verwiesen, wo man den ganzen Artikel lesen und die restlichen Bilder finden kann. Dem Verlag bringt das:Christian Kunz hat geschrieben:Man kann es auf den Punkt bringen: Die Verlage sehen im Moment keine Möglichkeit, mit ihrem Online-Content Geld zu verdienen. Deshalb suchen sie nach einer einfachen Lösung. Und diese lautet: Soll Google eben zahlen.
- Promotion für den Artikel
- Backlinks
- Leser
Den Wert dieser Quellen hat jede Industrie verstanden. Mach z.B. mal nen Kinoblog, da wirst du mit Promomaterial nur so beworfen. Nur die Verlage verstehen nicht, dass ihre Onlineinhalte Produkte sind, die man bewerben muss. Die denken wohl alle noch in Print, wo es natürlich scheiße war, wenn einer das Heft kauft und 10 es lesen. Online brauchst du aber Traffic aus allen Quellen, die du bekommen kannst. Wenn einer über deinen Artikel bloggt und 10 seiner Freunde ihn dann lesen, ist das was gutes, das verstehen die nur nicht. Die Schicken dem Blogger schlimmstenfalls eine Abmahnung.
Kurzfristig ist es natürlich ganz toll, wenn man mal einen abmahnen kann und ein paar hundert Euro verdient. Langfristig wird dich aber einfach niemand mehr als Quelle zitieren und dann hast du nur noch deine eigenen Leser.
In den USA gibt es im Entertainment Bereich ein Netzwerk von Seiten, die zusammen 80 Millionen Social Media Fans haben und Milliarden von PIs generieren. Die arbeiten praktisch nur Material von anderen auf und da ist wahrscheinlich jeder froh, wenn er mal als Quelle genannt wird. Das will man in Deutschland aber nicht haben, weil man einfach dumm ist und dem anderen die Butter auf dem Brot nicht gönnt.
Schön auf den Punkt gebracht, deckt sich zu 100% mit meinen Erfahrungen mit Verlagen. An Geld mangelt es ihnen nicht, an Selbstbewußtsein erst recht nicht, aber genau letzteres steht ihnen oft im Weg.Barthel hat geschrieben:Die sehen keinen Weg, weil sie eben keine Ahnung haben.
Auch dazu muss man einfach nur mal über den großen Teich schauen. Dort ist die alterwürdige Newsweek gerade verreckt, während politico.com ein wichtiges Politikmagazin wurde, das seine Printausgabe verschenkt. Die Huffington Post dürfte auch jeder kennen, da plant AOL eine deutsche Ausgabe. Nicht Springer, nicht Gruner + Jahr - AOL.Vegas hat geschrieben: Erst wurde drüber gelacht, Blogs, Internet, alles Kinderkram. Dann hat man die Zeichen der Zeit erkannt und gedacht mit genügend Kohle übernimmt man das Netz, großer Wurf, Print 1:1 ins Netz, fertig. Dann kommen so ein paar Blogger und irgendwelche Internetfirmen daher, nicht mal Journalisten, und klauen all die tollen Inhalte. Für die ist da so, als würde jemand Zeitschriftenartikel nachdrucken. Alle böse, hat gefälligst so zu funktionieren wie schon immer.