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Stundensatz SEO/SEM-Beratung

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nachfrag
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Beitrag von nachfrag » 28.02.2007, 11:28

morgen,

ich habe so meine Probleme mit der "Preisdifferenzierung nach Kunden-Größe".
Denke eher, dass eine Ware (meine Arbeitszeit) ihren Preis hat - egal wer das will.
Um bei dem Beispiel zu bleiben:
Wie will ich es dem Mittelständler erklären, der z.B. bei Brot kaufen vom Bäcker mich als Dienstleister empfohlen bekommt (wegen Preis-/Leistungsverhältnis) und dann hört, das er aber den doppelten Stundensatz bezahlen soll?

Ich denke, so eine Preisdifferenzierung läuft über die dahinter stehenden Aufwände.

In der großen Firma sind die Entscheidungswege z.B. meistens viel länger, dadurch zieht sich ein Projekt und verursacht mehr Zeitaufwand. Hat man mit der EDV alles gut besprochen und geklärt, wirft die Marketing-Abteilung oder die Geschäftsführung alles wieder über den Haufen und man kann eine neue Lösung entwickeln...
Das dürfte auch für den SEO Bereich gelten. Den Bäcker mit Brot + Dorf (oder so ;) ) nach vorne zu bringen dürfte weniger Zeitaufwand (und vielleicht wirtschaftliches Risiko) erfordern, als die Fachmarktkette bei Elektronikartikeln ...

Das "Verdien-Potential" einer Arbeit als Argument für höhere Preise heranzuziehen fände ich als Kunde wenig überzeugend. Muss ein Flyer im Design teuerer sein, weil er öfters gedruckt wird?
Müsste ich dann für ein Banner-Design mehr zahlen, wenn ich das Ergebnis auf vielen Seiten zeigen will? Kann ich als Designer in dem Fall guten Gewissens mehr verlangen? Ich denke NEIN.

Viel eher würde ich der Elektronik-Kette mehrere Design-Alternativen und eine aufwendigere Ausgestaltung/Bildbearbeitung anbieten. Somit kämen sie schon auf ein Vielfaches des Preises, den der Bäcker für ein - auch angemessenes, aber weniger aufwendiges und durchgeplantes - Design zahlen müsste... und ich brauche mir keine Sorgen zu machen was passiert, wenn die beiden Entscheider sich treffen und meine Dienstleistung das Thema sein sollte - ich habe schon mehr als ein mal gehört dass eine Interessent erst mit einer Referenz, dann mit mir Kontakt aufgenommen hat, das muss also nicht beim Brot kaufen passieren ;)

Unabhängig davon steht es mir natürlich frei, Sonderpreise zu machen. In dem Fall bitte ich Kunden aber auch um Diskretion, was den Preis angeht ;)

Grüße

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Margin
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Beitrag von Margin » 01.03.2007, 08:52

Moin moin,

ob die Preisdifferenzierung nun wirklich für jeden und in jedem Fall sinnvoll ist, ist ja eigentlich eher unwichtig. Nur pauschal verteufeln sollte man sie nicht.

Sie ist auf jeden Fall für den Kunden transparent(er) und macht sogar die Kondition von Karlchen Müller mit den Konditonen für die Bananen-Bank vergleicbar. Und der größte Vorteil, den ich sehe, ist der, dass man sich nicht sonstwie verrenken muss, um denn doch unterschiedliche Tarife kassieren zu können, was den meisten hier offensichtlich doch im 3.Nebensatz ganz willkommen ist.

Wenn ich so Sätze lese wie "da muss man halt aufpassen, dass die Kunden sich nicht zufällig kennen" oder "dann kriegt halt die UE-Kette ein besseres und aufwendigeres Layout als der Bäcker". Was soll so'n Kappes? Alte Hasen brauchen bei solchen Sprüchen 'nen großen Eimer *sorry*
:bad-words:

Ehrlich währt am längsten - auch und gerade im Kundenkontakt.
Die Kunden sind doch nicht samt und sonders auf den Kopf gefallen.
Warum sagt ihr den Kunden nicht einfach, was ihr wollt?
Der Kunde macht das doch auch.


Gruß Margin

Nachtrag:
"Das "Verdien-Potential" einer Arbeit als Argument für höhere Preise heranzuziehen fände ich als Kunde wenig überzeugend. Muss ein Flyer im Design teuerer sein, weil er öfters gedruckt wird? "

MUSS nicht, aber kann.
Freie Marktwirtschaft - Angebot und Nachfrage.
Frei nach dem Motto: Was ist es Dir wert?!

btw. Im Seo-Bereich braucht man's wohl für gewöhnlich nicht.
Da dürfte sich die Problematik schon durch die KWs etc. von alleine lösen.

nachfrag
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Beitrag von nachfrag » 01.03.2007, 14:35

Margin hat geschrieben:Ehrlich währt am längsten - auch und gerade im Kundenkontakt.
Die Kunden sind doch nicht samt und sonders auf den Kopf gefallen.
Genau so sehe ich das auch und verfahre auch in nun 8 Jahren Selbständigkeit so - und habe z.T. noch Stammkunden aus den Anfangszeiten, die insbesondere die Ehrlichkeit schätzen.
Anscheinend kann man unterschiedlicher Meinung sein darüber was ehrlich ist.
Margin hat geschrieben: Freie Marktwirtschaft - Angebot und Nachfrage.
Frei nach dem Motto: Was ist es Dir wert?!
Für mich heisst ehrlich: "Meine Arbeit kostet das gleiche nach Zeitaufwand, egal wer du bist" und NICHT "Ich überleg mir mal was ich so denke, das du zahlen kannst und dann mache ich dir einen Preis" oder sogar "Was ist es dir wert" (Hallo?!)

Wie gesagt kommt dadurch auf ehrliche Art und Weise für die Elektronik-Kette ein anderer Preis raus als für den Bäcker (und natürlich steht da mehr Zeitaufwand hinter!) ... das ist für mich Transparenz - auch und besonders aus Kunden-Sicht! (als Anbieter sind meine Angebote in Positionen aufgeschlüsselt, stundengenau und verbindlich - transparenter geht es glaube ich nicht).

Grüße ;)

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