Google Chrome und Auswirkungen auf SEO

Beitrag von **Hobby_SEO79** » 03.09.2008, 23:59

netnut hat geschrieben:Schwer zu verstehen ist das doch eigentlich nicht. Google sammelt so Daten über tatsächliches Such- und Surfverhalten von Millionen von Menschen - was das für Auswirkungen auf die zukünftigen Serps haben wird, sollte wohl jedem klar sein.

Sollte dies ganz allgemein erfolgen und einzig dazu dienen Volumina zu zählen, fände ich das aber nichtmal soo schlimm, sondern eher eine ganz logische Entwicklung.

Wirklich schlim finde ich aber dass hier offenbar jedem Browser eine eindeutige ID zugewiesen wurde, welche laut Privacy Notice auch an Google gesendet wird und natürlich dafür genutzt werden kann, jede einzelne aufgerufene Webseite einer Person oder zumindest einem PC zuordnen zu können.

Sollte sich dieser Browser durchsetzen ist 1984 im Internet schaurige Realität geworden.

Ich ergänze diese Antwort um den visuellen Beweis:
https://www.freiemeinung.net/index.php? ... &Itemid=63

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Beitrag von **big-timeless** » 04.09.2008, 00:05

@ netnut
so sieht es aus.

Nimmt einfach überhand diese Datenfresserei, man soll nur noch konsumieren, um nichts anderes geht es mehr.
Im Falle einer Krise wird sich die Regierung der Daten bemächtigen und auswerten, das dürfte klar sein. Viel Spaß dann!

Ansonsten ist die engine und der Aufbau des Browsers o.k., zumindest sehen meine Seiten alle Top aus und Scripte laufen gut. Werde ihn mal eine Weile in sicherer Umgebung laufen lassen und testen. Obwohl an Opera und FF eh keiner mehr vorbeiziehen wird.

Gruß
b-t

Beitrag von **bara.munchies** » 04.09.2008, 05:56

um an die userdaten zu kommen braucht google keinen browser zu entwickeln. die hat google schon. oder wieviele loggen sich beim surfen wirklich mit ihrem google account aus? analytics und tracking in den serps, adsense erledigt den rest. das dürfte 95% des Webs abdecken.
das sind nicht die motive hinter dem browserprojekt.

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Beitrag von **mimi gonzales** » 04.09.2008, 09:34

Code: Alles auswählen

wieviele loggen sich beim surfen wirklich mit ihrem google account aus?

Der gemeine Nutzer hat keinen Gu-Account, und das ist die überwiegende Mehrheit. Wäre doch schön, wenn man die noch geziehlter mit Angeboten versorgen könnte.

mimi

Beitrag von **Seo** » 04.09.2008, 15:23

bara.munchies hat geschrieben:das sind nicht die motive hinter dem browserprojekt.

Bitte großer Meister, sag den Unwissenden, was die damit vorhaben?

Beitrag von **wehwehweh** » 04.09.2008, 16:59

wieviele loggen sich beim surfen wirklich mit ihrem google account aus?

wie bereits erwähnt "normale" surfer gibt es nur sehr wenige die einen account haben. webmaster und seos die einen account haben, werden sich beim surfen sehr wohl ausloggen.
oder gibt es hier im forum leute die eingeloggt surfen?

Beitrag von **Lord_Chaos** » 04.09.2008, 17:07

Naja. Google sammelt doch überall... Seiten mit Adsense Anzeigen, Bannern von Doubleklick, Toolbar, gmail... halt immer nur nur fraktal. ist doch nur konsequent an alle Daten zum Nutzerverhalten ran zu wollen...

Beitrag von **netnut** » 04.09.2008, 20:01

Der Unterschied ist einfach dass alle aktuellen Methoden des Trackings auf Cookies basieren - sind diese erstmal gelöscht, ist keine Zuordnung mehr möglich und das Tracking beginnt quasi von vorn.

Wer dagegen ständig diesen Browser benutzt, darf sich nicht wundern wenn Google in einem Jahr genau weiss was er die letzten zwölf Monate getan hat.

Beitrag von **SeriousBadMan** » 04.09.2008, 20:04

siehe dazu hier:

https://www.stern.de/computer-technik/i ... 38037.html

Beitrag von **Gamling** » 05.09.2008, 01:44

Also von mir wird der Google Spion ääh Browser nur erfahren, dass ich meine eigenen Websites besuche/teste. Finde er sieht schick aus und wenn Firefox draufstehen würde würde ich ihn auch nutzen, aber so nicht, nein danke, da schon lieber IE. Und das will was heißen.

Beitrag von **JenaTV** » 05.09.2008, 09:32

Entscheidend ist doch was Ottonormaluser tut. Daten hin oder her: Wenn eine schöne Blondine einem unaufgefordert immer das Frühstück fertig ans Bett bringt- wer denkt schon darüber nach das die irgendwann weiß wie toll man beim Aufwachen aussieht, welche Marmelade man mag und ob es ein 3- oder 5-Minuten Ei sein soll? Nö- man wird den Kaffee trinken auch wenn man nicht weiß was sie reingerührt hat...

Beitrag von **seo-link** » 05.09.2008, 13:47

Ich finde das Teil nicht schlecht.
Wegen meinen daten mache ich mir mittlerweile keine Gedanken mehr ... die sind bereits mehrfach verkauft wurden.
Also was soll ... ich habe nichts zu verbergen und daher darf Google gern meine Daten nutzen.

Trotzallem werde ich weiter mit IE und FF arbeiten.
Mir gehts mehr um die Sicherheit als um den Datenschutz

Beitrag von **bjoerntantau** » 05.09.2008, 13:53

...was denn für Auswirkungen auf SEO? Gute Contents werden angesehen, egal in welchem Browser - schlechte nicht...

Beitrag von **mansh** » 05.09.2008, 14:07

seo-link hat geschrieben:... die sind bereits mehrfach verkauft wurden.

Verkauft?
Doch nur an AdWords-Kunden, die damit noch besser zielgerichtete Werbung schalten können, d.h. wenn alle Deine Seitenaufrufe bei g. landen, kann man statistisch berechnen, wie alt Du bist etc.
Damit lässt sich zielgerichteter Werbung schalten - und evtl auch die SERPS individualisieren. Das soll dann nicht seo-relevant sein?

Überlegt doch einfach mal weiter...

Beitrag von **JenaTV** » 05.09.2008, 15:44

mansh hat geschrieben: Überlegt doch einfach mal weiter...

Ja klar gibt es Auswirkungen auf SEO. Wenn das Ding Verbreitung findet wird Gugel mehr wissen. Weiß Gugel mehr können sie die Relevanz einer Website vielleicht besser beurteilen. Aber das ist nix Neues- Gugel wird jedes Jahr schlauer seit es Gugel gibt und SEO damit schwieriger. Gerüchteweise soll es mal Zeiten gegeben haben da es reichte das Wort "Kredit" möglichst oft auf die Seite zu schreiben...

Unsinn ist es aber anzunehmen Chrome wäre von Gugel entwickelt worden um die SEO's zur Strecke zu bringen. Da gehts längst um ganz andere Fragen die sich eher um Multimedia, TV, Youtube oder webbasierte Bürosoftware drehen...