Traxx-X hat geschrieben:@Thies
Ich hoffe, dass Du Recht hast!
Aber - lies mal hier!
https://www.bloomberg.com/apps/news?pid ... 5mpMUORBWM
Italian Prime Minister Silvio Berlusconi said political leaders are discussing the idea of closing the world's financial markets while they ``rewrite the rules of international finance.'
Die Bombe die im Hintergund tickt, ist eine Billionen-Bombe - Du sprichst aber von Milliarden!
Das wäre genauso als wenn ich behaupten würde ich habe 3 Euro "auf der hohen Kante" - mich bedroht aber gleichzeitig eine "gehebelte Schuldenbombe" in Höhe von 30000 Euro - Könnte ich mich in Sicherheit fühlen?
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Das Problem ist, dass hier mehrheitlich eine Teilwahrheit herausgezogen wird und damit ein Thesenkonstrukt begründet wird. Das ist wie in der Bildzeitung: ein Politiker tut seine Meinung kund und man zieht daraus den Schluss, dass es fast schon umgesetzt ist. Berlusconi vertritt bisher eine Einzelmeinung. Nicht mehr aber auch nicht weniger.
Natürlich reden wir von Risiken, die sich nicht nur im Mrd.-Bereich bewegen könnten, dann aber in der "Makroökonomie" der Staaten und nicht auf Unternehmenseben. Wenn mein Arbeitgeber z.B. durch diese 20 Mrd. € insgesamt mehr als das Vierfache der neuen Refinanzierungsnotwendigkeiten für 2008 und bis 2009 hinein durch Kundeneinlagen abgedeckt hat, dann gibt es ein Liquiditätsproblem nur dann, wenn wirklich alle Worst-Case-Szenarien eintreten. Und das ist weiterhin nicht zu erwarten.
Genauso betrifft es Dich nicht in dem Ausmaß, wenn auf Deine Stadt ein 30.000 Euro Problem zukommt, da Du es nicht komplett alleine tragen musst.
Wenn Island als Bsp. herangezogen wird, dann wird vergessen, dass Island soviele Einwohner hat wie Aachen und dementsprechend nicht auf einen Binnenmarkt wie Deutschland zurückgreifen kann. Auch hier werden also Äpfel mit Birnen verglichen. Und genauso hier im Forum!
In der Thüringer Allgemeinen stand heute ein guter Kommentar, der sinngemäß ging: "derzeit schreien alle im dunklen Kino Feuer, obwohl noch keiner ein Feuer gesehen hat".
Die Verluste an den Börsen sind zunächst reine Buchverluste und bedeuten nicht zwangsläufig, dass alle diese Unternehmen auch wirklich weniger wert sind.
