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finanzkrise jetzt trifft es auch die deutschen Institute

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Thies
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Beitrag von Thies » 30.09.2008, 16:47

Traxx-X hat geschrieben:Wusstet Ihr, dass die hochgelobte und immer wieder gern erwähnte deutsche "Einlagensicherung" nur Werte in Höhe von knapp 4,6 Milliarden Euro abdeckt?
Auch diese Aussage ist so leider falsch. Vorab: das deutsche Einlagensicherungssystem ist laut Fachleuten ( z.B. Stephan Paul, Professor für Finanzierung und Kreditwirtschaft an der Ruhr-Universität in Bochum) ein "einmaliges Sicherungssystem" und besonders gut.

Die gesetzliche Mindestsicherung beträgt zwar nur 20.000 Euro bei zehn Prozent Selbstbehalt.

Aber:

1. Volks- und Raiffeisenbanken sowie Sparkassen haften solidarisch, sodass deren Einlagen zu 100 Prozent geschützt sind.

2. Für die Privatbanken gibt es seit 1976 den Einlagensicherungsfonds. Der Fonds sichert die Einlagen pro Kunde bis zu 30 Prozent des haftenden Eigenkapitals einer Bank ab. Bei den Grossbanken wie Deutsche Bank und Commerzbank reden wir damit von Beträgen pro Anleger im Mrd. Euro Bereich (theoretisch).

Zur Finanzierung des Fonds zahlen die Banken (ca. 180) jährlich 0,3 Promille der in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegenüber Kunden zahlen. Diese Beiträge haben zu einer Finanzreserve beim Fonds zwischen 4 und 9 Mrd. geführt, die genaue Zahl ist geheim. Wenn das nicht ausreicht, müssen die involvierten Banken einspringen.

Und: nicht alles was bei der Bank liegt, ist in "Gefahr". Aktien, Fonds und Anleihen zählen z.B. nicht zum Vermögen einer Bank sondern werden nur verwaltet.

Sicherlich weiss niemand, bis wohin dieses System wirklich greift, denn so ein Fall ist noch nie eingetreten. Seit seinem Bestehen musste der Fonds gott-sei-dank erst in 24 (kleineren) Insolvenzfällen eingreifen.

Panikmache ist somit sicherlich in Deutschland nicht angebracht.

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Abakus Forengast
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Beitrag von Abakus Forengast » 30.09.2008, 16:49

@Ice Man
Ok, aber wie kommst du an dein Gold, wenn die Bank pleite gehen sollte ?
Und wer gibt dir das Geld, wenn du "dein" Gold verkaufen willst ?
Wie schon gesagt - das Gold sollte nicht bei der Bank liegen sondern bei Dir (gut versteckt) - wenn die Bank das hat dann ziehen die das Gold (auf Anweisung des Staates) einfach ein - "Tut uns Leid" - sagen die und das wars! 1933 (Weltwirtschaftskrise) wurde der private Goldbesitz (in den USA) sogar verboten - genauso würde das wieder enden - deswegen müsste man das sehr gut verstecken denn es könnte passieren, dass unser "Freund und Helfer" (mit grüner Uniform) zu einem nach Hause kommt und die herausgabe des Goldes verlangt! Und falls man sich weigert? Nunja .... könnte mir vorstellen, dass man da schnell zum "Kriminellen" oder "Staatsfeind" erklärt wird ..... dann kommt es zur Hausdurchsuchung mit allem was dazu gehört ... und falls dann Gold gefunden wird ..... is es weg ....

Dein Gold (Münzen sind besser als Barren) kannst Du (nach einem Crash) nicht nur für "neues Geld" verkaufen sondern auch andere Dinge erwerben z.B. Öl, Benzin, Nahrung, Strom, Medikamente usw. usw. (was auch immer) - Wenn dann jemand 50000 Euro in Scheinen hat - Du aber nen 1 Kilo-Gold-Barren hast, wird derjeinige mit dem (wertlosen) Geld nichts bekommen - der mit dem Gold aber alles was er haben will! Und wenns auf dem Schwarzmarkt ist!

@seonewbie
e-gold da ist das virtuelle Gold zu 100% in echten Barren hinterlegt.
Das bietet keine Bank!
Na ich hoffe - e-Gold zahlt Euch das Gold dann auch aus (nach einem weltweiten Zusammenbruch) - in welchem Land sitzen die eigentlich? Schicken die Euch das Gold dann per Post oder überweisen die den Gegenwert des Geldes auf Eur Konto? ;-) Wenn die Überweisung nur 2 Tage dauern würde, wäre das geld (bei einer Hyperinflation) bei Ankunft auf dem Konto nur noch halb so viel wert wie an dem Tag des Absendens!

Sollte es aber zu einer weltweiten Krise kommen, zieht die Regierung des Landes in dem e-Gold ansässig ist, das Gold soweiso einfach ein!

Ihr bekommt dann eine Mail oder einen Brief ("Tut uns Leid aber auf Anweisung der Regierung wurden alle Goldvorräte beschlagnahmt - viel Erfolg noch weiterhin ...)

Das wars dann .....

Goldmünzen waren übrigens schon vor knapp einem Monat in den USA nicht mehr zu bekommen https://www.sueddeutsche.de/finanzen/654/307606/text/

Traxx-X
Zuletzt geändert von Abakus Forengast am 30.09.2008, 17:41, insgesamt 12-mal geändert.

Abakus Forengast
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Beitrag von Abakus Forengast » 30.09.2008, 17:07

Hallo Thies,

das mag ja "auf dem Papier" so stehen aber was glaubst Du was passiert wenn ein Großteil der Bankkunden - aus Angst - das Geld abziehen - dann kannst Du sämtliche Sicherungsmaßnahmen vergessen!

Allein schon der Abzug von ca. 60 Milliarden Euro würde den gesamten deutschen Bankensektor in den Abgrund stürzen - obwohl dieser Betrag nur ein Bruchteil des "Gesamtvermögens" wäre!
Volks- und Raiffeisenbanken sowie Sparkassen haften solidarisch, sodass deren Einlagen zu 100 Prozent geschützt sind.
Da wäre ich vorsichtig - was passiert eigentlich wenn die "solidarisch haftenden Sparkassen" auch kein Geld mehr haben weil die Kunden alles abgzogen haben? Schütteln die dann am Baum und hoffen, dass da die Euros runter kommen? ;-)

Die Zentralbanken würden dann den Markt mit frischgepressten Geld "fluten" - das hätte aber extreme Inflation zur Folge - das Schlimme daran wäre, dass ein Einmaliges "Fluten" nicht ausreichen würde weil die Hyperinflation ein sich selbst anheizender Prozess ist ... das Ergebnis wäre "Dauerflutung" mit immer höheren Beträgen und anschließend der Totalwertverlust des Geldes .....

Das Ergebnis von "totalentwertung des Geldes" widerum wären Unruhen - und mit "Unruhen" meine ich nicht "Fahnen schwenken und demonstrieren" - das würde in Mord und Totschlag enden .....

Stellt Euch mal vor wie die Meisten Menschen reagieren würden wenn Sie merken, dass Ihr Geld (möglicherweise über 40 Jahre vom Munde abgespart) über Nacht nichts mehr wert ist ......

Dann "rette sich wer kann" .....

Ich denke aber die jetzige Krise wird nicht so weit gehen .....

Traxx-X
Zuletzt geändert von Abakus Forengast am 30.09.2008, 17:22, insgesamt 2-mal geändert.