https://scusiblog.org/?p=330
Ganz besonders möchte ich noch auf das Update 5 in diesem Artikel hinweisen, der bestätigt, wie einfach es ist einen Server mit KiPo aus dem Netz zu nehmen. Es braucht nicht einmal einen Staatsanwalt oder das BKA dazu.
Des weiteren bestätigen seine Berichte und die Kommentare zu den verschiedenen Auswertungen, dass das Argument Kinderpornos werden im Internet vertrieben an den Haaren herbeigezogen ist. Wie er schreibt, existiert die Masse der Angebote nicht (mehr), oder es sind lediglich Werbe- oder Parkingseiten.
Damit bringst noch ein Argument auf, dass mir oben entgangen ist.Ausserdem kann man so Jedem der gegen Internetzensur ist, sagen: Du bist für Terror und KiPo.
Wenn das mal nicht das ultimative Totschlagargument ist!
Stell dir mal vor Du kommst auf die Sperrliste weil Du einfach ein unangenehmer Zeitgenosse bist oder irgendein Spassvogel leitet Dich auf die Stoppseite und Deine IP ist registriert.
Einige Tage später stehen dann, morgens um Sechs, ein paar Mannschaftswagen vor Deiner Tür. Da ja laut Definition (zumindest wird es so von der Politik nach aussen getragen) das BKA Dir beweisen muss, dass Du wirklich kriminell bist, glaubst Du dass dass alles seinen Gang geht und wenn das BKA genug mit Deinen Rechnern gespielt hat, werden sie Dir ja dann bestätigen, dass alles ein Versehen war.
Nun aber draussen steht die Nachbarschaft, die wegen dem ganzen Trubel und den Blaulichtern nicht mehr schlafen kann. Natürlich werden die sich dafür interessieren, was da los ist. Und es wird auch durchsickern, um was es geht. Nämlich Du bist im Verdacht, dich mit Kinder Pornos zu beschäftigen. Dass es sich nur um einen Verdacht handelt, wird keinen wirklich interessieren.
Es wird Tage, Wochen, Monate sogar Jahre später noch nachallen:
- Das ist doch der, der mal ne Hausdurchsuchung wegen Kipo hatte. Wurde er denn verurteilt?
- Er sagt, dass das alles ein Missverständnis war und sich geklärt hat. Naja, wenn er das sagt ... Ich denke, dass da schon was dran ist, denn einfach so kann doch die Polizei keine Hausdurchsuchung machen.
- Deine Kinder sind aber süss. Aber es wundert mich schon, dass Du so unbeaufsichtigt durch die Gegend rennen. Weisst Du denn nicht, dass der aus Hausnummer xxx mal wegen Kindesmissbrauch verhaftet wurde.
- Leider kann ich Ihnen diese Wohnung / das Haus nicht vermieten, da wir mittlerweile Informationen haben die es uns verbieten etc. pp.
- Ja also ihr Lebenslauf schaut ja super aus, aber wir haben da mal im Internet ein bisschen recherchiert und sind bei einer Seite, die wohl ihnen gehört oder gehörte auf der Stoppliste gelandet ... etc. pp.
Ja und so weiter und so fort. Ich denke jeder kann diese Liste gedanklich weiterführen.
So ähnlich ging es einem Webmaster (nicht wikileaks.de. Auch hier muss ich erst den Link wieder finden), der eben wegen einem Link auf ein Blog, das auf über die Sperrlisten bei wikileaks.org berichtete wegen Verbreitung von Kinderpornografie Besuch vom SEK bekam. In den Artikeln in denen genau über dieses Ereignis berichtet wurde, tauchten genau solche Argumente auf!
Ich war nicht schneller, ich habe nur viel früher angefangent-rex hat mir die Argumente geklaut Er war schneller.
Sonnige Grüsse
HaPe