"Düsseldorfer Kreis" untersagt Speicherung von IP-

Beitrag von **Mork vom Ork** » 30.11.2009, 18:23

xAaron hat geschrieben:Genau das ist der Punkt, alten Omas Heizdecken überteuert anzudrehen ist absolut legal. Es ist nicht das Problem des Verkäufers oder Gesetzgebers, das manche Menschen nicht als homo oeconomicus handeln.

In dem Punkt, dass das den Gesetzgäbers nicht interessieren täte, irrst du dich ganz gewaltig.

Wenn er zu dumm ist, dann soll er entweder sich fortbilden oder diese Technologie nicht nutzen.

Nun, wenn du dir so sicher bist, hoffen wir, dass du das immer noch so siehst, wenn du mal ebenso eiskalt über den Tisch gezogen wirst, wie du gerade rumtönst :>

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Beitrag von **Tapetum** » 08.12.2009, 15:24

Für mich ist eine IP niemandem zugeordnet. Die Person ist für mich weder bestimmt noch bestimmbar. Ich weiß nur wer hinter der 127.0.0.1 steckt.

Genau das ist der Dreh- und Angelpunkt der ganzen Diskussion. Die Datenschützer behaupten nämlich, dass das sehr wohl eine personenbezogene Information ist, weil es theoretisch möglich wäre über den Provider an die reale Adresse zu kommen. Ich könnte natürlich auch meinen Kneipenwirt belangen, weil er ja mit den Fingerabdrücken auf dem Glas zur Polizei gehen könnte um meine Adresse zu bekommen. Sobald wir ein höchstrichterliches Urteil haben, dass IPs nicht personenbezogen sind, sind die Datenschützer aus dem Rennen.

Dass das bilden von Profilen eher über Cookies als über IP-Nummern abläuft, wird geflissentlich verschwiegen, weil sie nur über eine "personenbezogene IP-Adresse" die Befugnis haben den größten Hirsch im Wald zu jagen.

Beitrag von **Elradon** » 08.12.2009, 16:14

Jap, das ist der Dreh- und Angelpunkt. Bloß im Gesetz haben wir ja eine Legaldefinition was personenbezogene Daten sind. Wenn wir jetzt bloß noch eine für "bestimmbar" hätten...

Beitrag von **auftragslinker** » 17.12.2009, 11:41

was is denn z.B. damit, wenn ich mir einen rechner (und benutzer) mit jemandem teile (partner, kiddies, what ever)?? oder sogar wlan mit meinen nachbarn teile? wo bleibt denn da die zuordnung ip - person?

in meinen augen ist die diskussion absoluter schwachsinn. auf der einen seite wird man als serverbetreiber vom gesetzgeber genötigt, diese daten zu loggen (nicht nur halb), auf der anderen seite wird es mir verboten? wer sagt denn, dass alle web-analyse-tools externe dienstleister sein müssen? was ist mit web-analysetools, die direkt die serverlogs auswerten? müssen jetzt alle confixx-benutzer webstats löschen (wie sollen die das überhaupt machen?)

waah - ich werd wahnsinnig!

Beitrag von **Elradon** » 17.12.2009, 16:55

Naja, bei der betrachtung sollte es ja erstmal nicht darum gehen wie das umzusetzten wäre. VDS hat man auch erstma gemacht - umsetzten sollten dann andere.

Ich mein die beste Frage ist doch aber: wie sollen Straftat im Internet verfolgt werden, wenn Seitenbetreiber die IP nicht speichern? Dass jeder Nutzer erst der Speicherung der IP zustimmen muss, um Inhalte zu schreiben, wäre zwar ne Möglichkeit. Aber genau so kann man sagen, dass es der Risikobereich des Täters ist, wenn seine IP gespeichert wird...