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Scheissjournalismus?

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Cura
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Beitrag von Cura » 20.06.2011, 05:28

Gestern wurde in Spanien von Demonstrationen im Land gegen den Euro berichtet, was auch stimmt, was man an den mitgeführten Plakaten leicht erkennen konnte.

Und in den deutschen Nachrichten? Da wird darüber berichtet, dass in Spanien wieder mal zehntausende wegen der Arbeitlosigkeit auf die Strasse gegangen sind.

Da muss ich mich doch mal langsam fragen, ob Journalisten so blöd sind oder ob eine Berichterstattung gegen den Euro in D nicht erwünscht ist und sich unsere Journalistenschaft daran hält. Dass das Volk gegen den Euro auf die Strasse geht, wäre ja wahrscheinlich das Letzte, was z. B. es Angela und der Kerl, der mit der Bruni verheiratet ist, im Moment gebrauchen könnten. Die wollen ja, aus verständlichen Gründen, dass alle im Euro drinbleiben und aus denselben Gründen nicht selbst aus dem Euro raus.

Ich würde den Euro nicht vermissen.

Und die Griechen? Für die wäre ein schneller Staatsbankrot möglicherweise die bessere Lösung, als immer mehr Zinsen für immer weniger Kredite zahlen zu müssen. Geld, dass Sie natürlich vorwiegend dem kleinen Mann auf der Strasse aus den Rippen leiern müssen.

Die bekämen dann vielleicht ihre Drachme wieder und Schnipsel könnte für wesentlich kleineres Geld wesentlich grössere Sprünge in Korfu machen.

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gzs
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Beitrag von gzs » 20.06.2011, 06:22

Naja, die deutschen Nachrichten werden halt schon zu lange von unbezahlten Praktikanten gemacht - woran natürlich nur das böse Internet, also quasi wir schuld sind :)

Letztendlich werden doch eh nur noch die immer gleichen Agenturmeldungen abgeschrieben oder aufgesagt.

Und das Thema Euro wird sich ohnehin früher oder später zusammen mit unserem ganzen sog. Finanzsystem verabschieden. Denn aus "Nichts" "Etwas" zu erschaffen klappt halt auf Dauer nur bei Göttern ... :)

Provocateur
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Beitrag von Provocateur » 20.06.2011, 06:53

Gut, RTL Punkt 12, Mittagsjournal oder Taff sind keine Nachrichten ;)

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guppy
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Beitrag von guppy » 20.06.2011, 08:35

https://www.handelsblatt.com/politik/in ... 00906.html
Also in der Tagesschau war die Rede von Protesten wegen der Regierungspolitik, Wirtschaftspolitik, Jugendarbeitslosigkeit. Dass, wie wie auf den Plakaten ersichtlich, auch gegen den Europakt demonstriert wurde, ist nicht mal am Rande erwähnt worden. Aber dass da ein Maulkorb hinter steht, kann ich mir nicht vorstellen. DPA gibt ne Meldung raus und die wird allgemein übernommen.

Mich kotzt diese ganze Geschichte auch richtig an. Banken /Versicherungen bekommen zum Discountsatz Geld von der EZB zu 1,5% , kaufen Staatsanleihen die mit 6-8% verzinst werden und wenn`s den Bach runtergeht, dann ist der Steuerzahler dran.


@Cura, dass die Spananier (ACS) hier auch den größten deutschen Baukonzern übernommen haben, hast Du mitbekommen ? Mich würde mal interessieren welche Banken/Versicherungen da Anteilseigner sind, ne Ahnung habe ich.
Und die Griechen? Für die wäre ein schneller Staatsbankrot möglicherweise die bessere Lösung, als immer mehr Zinsen für immer weniger Kredite zahlen zu müssen. Geld, dass Sie natürlich vorwiegend dem kleinen Mann auf der Strasse aus den Rippen leiern müssen.
Tja, dann gehen aber einige Banken und Versicherungen den Bach runter, in dem Fall überwiegend Französische, wie ich das mitbekommen habe, deshalb hat der Schäuble ja neuerdings immer so ein Grinsen im Gesicht und will die Banken mit ins Boot holen.

catcat
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Beitrag von catcat » 20.06.2011, 09:32

Hier in Litauen werden auch vereinzelt Stimmen gegen den EUR und den Beitritt zur EU laut. Aber die "grossen" Zeitungen und TV halten natürlich strikt den Regierungskurs ein: Und der ist Pro-EU und Pro-Euro.

Die Esten (Estland, das popelige kleine Land an der Ostsee) haben ja seit 1.1. den EUR. Und die finden das mittlerweile gar nicht mehr so toll^^

Der kleine Mann auf der Srasse findet zwar die EU an sich ganz prima wg. der Reisefreiheit, aber andererseits wollen die hier die ganzen Ausländer auch nicht unbedingt haben.

Cura
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Beitrag von Cura » 20.06.2011, 18:24

>> @Cura, dass die Spananier (ACS) hier auch den größten deutschen Baukonzern übernommen haben, hast Du mitbekommen ? Mich würde mal interessieren welche Banken/Versicherungen da Anteilseigner sind, ne Ahnung habe ich.

Dahinterstecken dürften die üblichen Verdächtigen, u. a. die BS. Die ACS ist ein gutes Beispiel für die Raubtiermentalität des weltweit vakabundieren Kapitals: Nach uns die Sintflut. Fadesa, irgendwie auch verbandelt, hat sich dumm und dämlich verdient und dann schlicht Konkurs angemeldet.

Hinterlassen haben Sie u. a. ein Objekt, dass man als Mahnmal des Wahnsinns überdachen und als Museum einrichten sollte. Costa Esuri. Eine Geisterstadt, gedacht für ca. 30 000! Einwohner. Alles wurde von einem auf den anderen Tag eingestellt, stehen- und liegengelassen. Dort stehen tausende Häuser und Wohnung, fastfertig, halbfertig seit Jahren leer und verrotten, während immer mehr Spanier ihre Häuser verlieren und auf die Strasse müssen.

Immer mehr Menschen machen den Euro dafür verantwortlich und liegen damit nicht so verkehrt. Seit dem Euro können die ihre Währungen nicht mehr durch Abwertung anpassen. Aus dem Euro raus können sie nicht, sie haben ihre Schulden in Euro und wenn sie ihre neue Währung abwerten würden, würden sie damit automatisch die Schuldenlast des Landes weiter erhöhen, was ihnen wahrscheinlich das Genick brechen würde.

Also brauchen Sie immer neues Geld, um die Zinsen zahlen zu können. So diszipliniert man überall auf der Welt alle die auf Pump leben. Und für dieses Geld, das sie brauchen um die Zinsen zahlen zu können, müssen sie dann immer höhere Zinsen zahlen, weil sie ja nicht mehr so "kreditwürdig" sind.

Klar, es würden mit Sicherheit einige Banken, Versicherungen etc fallen. Ja und? Sollen sie doch. Sie würden durch andere ersetzt werden, die in der Vergangenheit etwas weniger gierig waren.

Und für den Mann auf der Strasse in D wäre es wahrscheinlich auch das Beste, wenn er wieder die D-Mark im Geldbeutel hätte. Und um wieder auf den Journalismus zurückzukommen, ich denke schon, dass weitere Kreise der Journalistenschaft sich selbst die Schere in den Kopf stecken, frei nach dem Motto: Ja nicht durch objektiven Journalismus unangenehm auffallen.

gzs
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Beitrag von gzs » 20.06.2011, 19:06

Und um wieder auf den Journalismus zurückzukommen, ich denke schon, dass weitere Kreise der Journalistenschaft sich selbst die Schere in den Kopf stecken, frei nach dem Motto: Ja nicht durch objektiven Journalismus unangenehm auffallen.
DAS hat andere Gründe. Nicht dass man nicht sauber arbeiten wollte, aber die meisten Journalisten haben schlicht keine Zeit mehr dafür. Mehr als dpa Meldungen abtippen ist da oft gar nicht mehr drin. Machst du dennoch mehr, bist du nicht rentabel und wirst durch den Praktikanten ersetzt.

Denn Geld verdient man ohnehin nicht mit objektiven Meldungen sondern mit reisserischen Schlagzeilen - sogar dann noch, wenn man ohnehin durch Zwangsabgaben finanziert wird ...

Cura
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Beitrag von Cura » 20.06.2011, 19:27

>> Mehr als dpa Meldungen abtippen ist da oft gar nicht mehr drin.

Jo, dann fragen wir doch mal, warum bei der DPA Nachrichten derart "manipuliert" werden, warum aus Demonstrationen, die sich hauptsächlich und kaum übersehbar gegen den Euro wenden, dann schlichte Demonstrationen gegen die Arbeitslosigkeit werden.

Die DPA hat schliesslich überall Auslandsvertretungen, denen sowas mit Sicherheit nicht entgeht.

Die Menschen in Europa fangen langsam an zu begreifen, viele auch aus dem Bauch heraus, dass der Euro mit seinen festen, weil nicht mehr vorhandenen, Wechselkursen ihnen ganz bestimmt keinen wirklichen Vorteil, sondern im Gegenteil nur Nachteile bringt.

Wer z. B. hier kann denn von sich behaupten, dass er von dem Euro einen wirklichen Vorteil gehabt hätte, der nicht von Nachteilen auf anderen Ebenen wieder aufgefressen worden wäre?

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Beitrag von Link-Geier » 20.06.2011, 19:29

Journalismus, ein Beispiel:

https://www.tagesspiegel.de/weltspiegel ... 98026.html

Der Kommentar ist von mir.

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Beitrag von alex07 » 20.06.2011, 19:31

kommt denn bald der amero? :lol:
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Beitrag von Link-Geier » 20.06.2011, 19:37

das fehlt noch... hab neulich erst wo gelesen - amerikanische Banken bereiten sich auf Staatsbankrott vor.

Cura
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Beitrag von Cura » 20.06.2011, 20:03

Jo, wenn Banken verstärkt anfangen ihr Geld in Sachwerten anzulegen, anstatt es zu verleihen, sollte einem das zu denken geben.

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Beitrag von OliSEO » 20.06.2011, 20:21

... kann den Unmut und die geäußerten Argumente hier fast alle nachvollziehen, nur: der Euro ist nicht das Problem und im Übrigen inzwischen mit die härteste Währung weltweit, sogar Chinesen legen einen nicht unerheblichen Teil Ihrer inzwischen gigantischen Finanz-Reserven lieber in Euro statt in Dollar an. Eine der zentralen Probleme seit Jahren: viele Länder leben weit über Ihre Verhältnisse ... Griechenland, Spanien, Italien, Portugal, Frankreich, Deutschland, USA .... so sind enorme Schuldenberge entstanden. Manche Länder wie Deutschalnd (fast 2 Bio Euro Schulden), USA (fast 10 Bio Euro) packen dass noch aufgrund Ihrer Wirtschaftsleistung und Exporten ... andere, bei denen ganze Industriezweige weg gebrochen sind und nicht genügend in alternative, zukunftsweisende Technologien investiert wurde, können das nicht auffangen. Zurück in europäische Einzelwährungen wird das Problem ganz sicher nicht lösen. 8)

Cura
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Beitrag von Cura » 20.06.2011, 21:08

O, biste ein Lobbyist des DIV, der exportierenden Wirtschaft und dem Bankenverbund?

Harter Euro? Is ja alles schön und gut, aber was haben Du und ich davon, wenn China den z. Zt. hortet? Oder wenn er teilweise den Dollar als Tauschwährung weltweit abzulösen beginnt? Und wäre ne Mark, eingebunden im Euroraum, nicht auf Dauer vielleicht härter? Auch zu D-Mark-Zeiten war die Mark vielen schon lieber als der Dollar. Und was haben die von einem harten Euro, die kein Geld mehr für Importe haben? Denen gibt man dann Kredite und verschuldet sie bis zur Halskrause. Und wer profitiert letztendlich davon?
Zuletzt geändert von Cura am 20.06.2011, 21:19, insgesamt 1-mal geändert.

chris21
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Beitrag von chris21 » 20.06.2011, 21:18

die taz ist da noch etwas vielschichtiger:

https://taz.de/1/politik/europa/artikel ... parlament/

liegt insbesonders auch an Reiner Wandler - https://mimpresion.blogspot.com/ der vor Ort berichtet statt dpa Meldungen weiter zu verwurschteln.

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