URL-Prüftool in der neuen Google Search Console für alle Nutzer verfügbar
Mitte Juli wurde es offiziell bekannt gegeben: Das neue URL-Prüftool der neuen Google Search Console ist fortan für alle User verfügbar.
Doch was kann dieses Tool überhaupt, welchen Mehrwert bietet es mir als Nutzer und ist es hilfreich für technische SEO? Wir haben uns etwas Zeit genommen und die neue Funktion genauer unter die Lupe genommen.
Welche Daten liefert das URL Prüftool?
Ganz allgemein liefert die Funktion Informationen zu der von Google indexierten Version bestimmter Seiten.
Dazu zählen:
– Fehler der eventuell verwendeten AMP-Version,
– fehlerhaft gestaltete strukturierte Daten &
– Probleme bei der Indexierung.
Ebenso vorteilhaft ist, dass gesetzte Canonical-Tags der URLs mit der entsprechenden Canonical-URL angezeigt werden. Auch der letzte Zeitpunkt des Crawlings der Seite wird kommuniziert. Dadurch können Nutzer genau erfassen, ob jüngste Veränderungen auf der Website überhaupt schon vom Googlebot mit berücksichtigt wurden.
Hat das Google-URL-Prüftool nach der Analyse nichts Negatives auszusetzen, wird dies den Nutzern deutlich anhand grün hinterlegter Häkchen mitgeteilt:
Ist eine URL nicht im Index erfasst oder weist mögliche Fehler auf, sehen Sie dies durch die Verwendung grau oder rot hinterlegter Infozeichen.
Was muss beachtet werden?
Es können lediglich URLs geprüft werden, die auch in der Property, in der sich aktuell aufgehalten wird, vorhanden sind. Möglich ist aber auch die Untersuchung alternativer Versionen, wie beispielsweise mit dem hreflang versehene Sprachversionen. Auch Canonical-URLs werden, wie bereits erwähnt, mit abgedeckt.
Bei dem Test muss zudem unbedingt beachtet werden, dass die zuletzt indexierte Version der URL geprüft wird und nicht die aktuelle Live-Variante. Die Live-Version können Sie wie gewohnt über die Funktion „Abruf wie durch Google“ in der Search Console checken.
Auch sollte hinsichtlich der Erarbeitung neuer Optimierungen nicht ausschließlich den gegebenen Verbesserungen des URL-Prüftools vertraut werden. Dort werden lediglich Vorschläge zur AMP-Version, der Canonical-URL und den verschiedenen strukturierten Daten (sofern genutzt) angezeigt.
Was wir nicht in der neuen Google Search Console erwarten können
Auch zukünftig müssen Nutzer der Search Console auf eine Funktion verzichten, womit sie den Umzug von Webseiten manuell ankündigen können. Dies wurde seitens Google so bestätigt. Eine solche Funktion sei womöglich eher verwirrend und die Signale (größere Änderungen auf der Webseite) reichen aus, sodass Google eigenständig die Sachlage analysieren und erfassen könne.
Fazit
Die Entwicklung der neuen Google Search Console läuft stetig voran. Regelmäßig präsentiert Google neue Tools und Funktionen, die den Usern das Analysieren der Performance der eingetragenen Website erleichtern.
Dabei werden bereits bekannte Funktionen aus der klassischen Search Console wahlweise 1 zu 1 übernommen, mehrere Tools zusammengefasst oder komplett neue Instrumente vorgestellt. Auch zukünftig können wir also gespannt sein, was der Marktführer der Internet-Suchmaschinen noch so bekannt geben und ausrollen wird.
>> Gibt es bestimmte Funktionen, die Sie sich unbedingt in der neuen Search Console wünschen? Was würde Ihre Arbeit erheblich erleichtern?