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Google Monopoly

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Lothar M.
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Beitrag von Lothar M. » 03.12.2012, 00:02

Hier gehts um den Artikel Google Monopoly.
Es verbietet sich das Geschäftsmodelll des Monopolisten zu rechtfertigen weil die Frrittenbude (hier LZ) dieses auch so betreiben würde wenn sie der Monopolist wäre.
Monopolisten zerstören die Martwirtschaft, sie verfälschen nicht nur das Wirtschaftsgefüge ... Das kann man eine zeitlang tolerieren.
Und dann muß man wie es im Artikel anklingt politisch eingreifen und den Konzern zerschlagen.

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mogli
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Beitrag von mogli » 03.12.2012, 00:29

Lothar M. hat geschrieben:Es verbietet sich das Geschäftsmodelll des Monopolisten zu rechtfertigen weil die Frrittenbude (hier LZ) dieses auch so betreiben würde wenn sie der Monopolist wäre.
Allerdings ist eine Anmerkung bzgl. der Scheinheiligkeit mehr als gerechtfertigt. Oder könntest du dir ein Kopfschütteln verkneifen, wenn die burmesische Regierung plötzlich öffentlich die Menschenrechtssituation in China kritisiert?

Barthel
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Beitrag von Barthel » 03.12.2012, 00:37

Google hat kein Monopol, sondern nur ein Quasi-Monopol. Ein wichtiger Unterschied, denn auf dem Markt gibt es nicht nur einen Anbieter, ganz im Gegenteil. Google ist alleine schon deshalb kein Monopolist, weil sie ihre marktbeherrschende Stellung nur auf bestimmten Teilmärkten haben. Baidu oder Yandex machen anscheinend etwas richtig, was andere Konkurrenten nicht schaffen.

Monopolisten zerstören übrigens nicht die Marktwirtschaft, sondern sind ein normaler Teil davon, über Patente kann man Monopole sogar ganz legal schützen ;-)

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pip
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Beitrag von pip » 03.12.2012, 10:28

Barthel hat geschrieben:Google ist alleine schon deshalb kein Monopolist, weil sie ihre marktbeherrschende Stellung nur auf bestimmten Teilmärkten haben. Baidu oder Yandex machen anscheinend etwas richtig, was andere Konkurrenten nicht schaffen.

Monopolisten zerstören übrigens nicht die Marktwirtschaft, sondern sind ein normaler Teil davon, über Patente kann man Monopole sogar ganz legal schützen ;-)
Jetzt mal ehrlich: Was Baidu "richtig" macht, ist dass sie mit der chinesischen Zensur besser klarkommen als Google.

Ein Monopol betrifft abgesehen davon auch Teilmärkte. Und dass Monopole früher oder später negative Auswirkungen auf die Volkswirtschaft haben ist auch seit Dekaden belegt. Hattest Du nicht was von BWL-Hintergrund gefaselt? Hast Du während VWL I lief Mindcraft gespielt, oder was?

Melegrian
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Beitrag von Melegrian » 03.12.2012, 12:48

Nun ja, heute oder im Laufe der Woche wollen sich wohl der Leiter der US Wettbewerbsbehörde und der EU Wettbewerbskommission zusammensetzen, um über ein mögliches gemeinsames Vorgehen gegen Google zu beraten.

https://www.wallstreetjournal.de/articl ... 75352.html
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pimpi
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Beitrag von pimpi » 03.12.2012, 12:49

Gefällt mir gut, was du schreibst Barthel. Man sollte immer irgendwo im Hinterkopf behalten, daß die vermeintliche Abhängigkeit vom Produkt google rein freiwillig ist. Deswegen hinterfrage ich deren Services nicht mehr. Es ist blöd, wenn eine Seite von mir verliert, es ist schön wenn eine gewinnt. So gesehen ist es nach dem Panda entspannter geworden. Irgendwann ist das (deutsche) Internet von google soweit assimiliert, daß eh keiner mehr den Sinn oder Unsinn über das Wieso und Weshalb hinterfragt :robot:

Barthel
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Beitrag von Barthel » 03.12.2012, 13:07

Monopol bedeutet ein Anbieter - viele viele Nachfrager. Das ist der Grund, warum Google kein Monopol hat und warum es auf dem Markt ständig Monopole gibt, z.B. immer dann, wenn jemand ein neues Produkt auf den Markt bringt.

Bei Monopol gibt es natürlich Probleme bei der Preisgestaltung, der eine Anbieter kann ja jeden Preis fordern. Das geht aber natürlich nur, wenn das Produkt taugt, ist das Produkt scheiße, bringt dir das schönste Monopol nichts.

Wenn das Monopol so böse ist, warum wird es dann sogar vom Staat bei den von mir angesprochenen Patenten gefördert? Weil es eben nicht nur böse ist, ohne den Anreiz des zeitlich begrenzten Monopols beim Vertrieb würden Pharmafirmen nicht für Milliarden von Euro Medikamente entwickeln. Ohne diesen Anreiz würde praktisch niemand etwas entwickeln, kein Monopol, kein Fortschritt...

So ein Quasi-Monopol, wie das von Google, kann im Netz ganz schnell fallen. Ich kann mich noch an die Zeiten erinnern, als "alle" Studenten bei StudiVZ waren, die sind da nun nicht mehr. D.h. bing muss einfach nur eine Suchmaschine entwickeln, die ich lieber benutzen wollte als Google. Dann nehmen sie ein paar Marketingmilliarden in die Hand und weg ist das Quasi-Monopol. Die Milliarden sind da, vielleicht fehlt einfach das tolle Produkt...

Eine andere Möglichkeit wäre natürlich, kartellrechtlich gegen Google vorzugehen, wird ja auch gemacht. Aber über diesen Weg wirst du Google höchstens dazu bekommen, z.B. Maps und ähnliches auszulagern, dein Hauptproblem sind aber anscheinend die SERPs, also die Suche. Aus der könnte dich Google auch rausrechnen, wenn man ihnen verbietet, eine eigene Shoppingsuche zu betreiben. Und das Rausrechnen musst du ihnen erst mal nachweisen, wenn ich mal bei unserem Beispiel bleibe - ich wüsste nicht, was man an den SERPs zu "gelbes Drykorn Shirt in XL" beanstanden könnten. Viele Adwords-Adds halt, aber seit wann darf man auf seiner Seite nicht so viel Werbung schalten, wie man will?
Hattest Du nicht was von BWL-Hintergrund gefaselt? Hast Du während VWL I lief Mindcraft gespielt, oder was?
Du brauchst nicht herablassend zu werden, bloß weil jemand nicht in den Lobgesang über deinen Artikel einstimmt. Das der kommt, ist völlig klar, du bist ja nicht der Einzige, dessen Geschäft von Google bedroht wird. Du hast mit dem Artikel offene Türen eingerannt. Ich sag dir jetzt mal die Gründe, warum ich mich so an dem Ganzen abarbeite:

1. Du äußerst dich negativ über einen Mitbewerber, dafür hat bing eine Menge Häme geerntet, siehe hier: https://www.abakus-internet-marketing.d ... 13784.html Bei bing/Microsoft denkt man sich halt gleich, don't be erst mal evil yourself...

2. Ich habe schon beschrieben, dass Ladenzeile das gleiche macht, wie Google: Daten aggregieren, durchsuchbar machen, Traffic weiterleiten. Ich gehe davon aus, dass ihr für das Weiterleiten Provisionen bekommt und dann ist für mich die Quintessenz deines Artikels: Mimimi, Google gibt mir keinen Traffic mehr kostenlos, den ich kostenpflichtig weiterleiten kann. Stattdessen wollen sie, dass ich Adwords schalte, also für meinen Traffic bezahle oder meine Shoppingpartner bei ihnen Listen, ich also für mein auch noch kopiertes Geschäftsmodell kein Geld mehr bekomme.

3. Ich sehe Preisvergleiche u.ä. halt kritisch, hab ja auch länger beschrieben warum. Und du bringst eigentlich nur Vergleichsseiten als Beispiele ins Spiel und würdest die gerne oben in den SERPs sehen. Ich nicht, hab das auch begründet, deswegen bist du nicht die richtige Person, um Google vorzuwerfen, dass ihre Ergebnisse nicht objektiv sind. Du bist es selber nicht, schreibst du ja selber

4. Der Fokus auf "Don't be evil", den ja auch die bing-Kampagne hat. Da kann ich nur müde lächeln, hier geht es um Business, da ist der Gute in der Regel ganz schnell der Arsch. So wie Ladenzeile mit Marketingtricks arbeitet, tut es Google eben auch. Vielleicht kommen sie jetzt so langsam an die Grenze des legalen, aber es ist nicht deine Aufgabe, das zu beurteilen. Als Mitbewerber könntest du sie dafür doch einfach verklagen...

Hier im Abakus-Forum werden Artikel mit Unterstellungen gegen andere SEO-Firmen sofort gelöscht und du unterstellst einem Mitbewerber nicht mal besonders durch die Blume, dass er Suchergebnisse manipuliert. Ginge es hier um Suche/Preisvergleich und hättest du den Artikel hier veröffentlicht, dann könnte man deinen Artikel nicht bejubeln, weil er kommentarlos gelöscht wurden wäre - unabhängig davon, ob deine Vorwürfe richtig oder falsch sind... Du schreibst zum Thema "Don't be evil" einen Artikel, den sie auch mal an ihre Rechtsabteilung weiterleiten könnten, natürlich nur aus gutem Vorsatz. Und wenn ich dir jetzt was anderes unterstellen würde, wie würde dir das gefallen? Aus diesem Grund äußert man sich über Mitbewerber am besten nur Vorsichtig/gar nicht, weil das ganze sonst sofort einen negativen Beigeschmack bekommt. Wie gesagt: Don't be erst mal evil yourself...

Barthel
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Beitrag von Barthel » 03.12.2012, 13:34

pimpi hat geschrieben:Man sollte immer irgendwo im Hinterkopf behalten, daß die vermeintliche Abhängigkeit vom Produkt google rein freiwillig ist.
Zu dem Thema muss ich auch ganz dringend etwas loswerden: SEOs unterstellen Google, dass es seine marktbeherrschende Stellung ausnutzt, aber wer waren denn die, die als erste zu G+ gerannt sind wie die Lemminge, weil sie sich Rankingvorteile versprochen haben? Wessen Gesichter Strahlen mich dank rel="author" aus den SERPs an? Ich habe schon nach wenigen Tagen eine Freundesliste mit über 300 Leuten im Zusammenhang mit SEO geteilt bekommen und natürlich sind das auch die mit Abstand aktivsten. G+ ist bei der Normalbevölkerung nicht der Rede wert und rel="author" wird praktisch nicht genutzt, außer man beschränkt seine Stichprobe auf die SEO-Szene, dann sieht es plötzlich ganz anders aus... Ihr erstellt G+ Firmenseiten, obwohl eure Nutzer bei Facebook sitzen und beschwert euch dann über Google... Natürlich nur, weil man es tun muss, sonst rankt man ja nicht. Wenn es keiner benutzt, dann kann es Google auch nicht als Signal auswerten und aktuell kann es den ganzen Kram nur dazu nutzen, um SEOs und ihre Projekte zu identifizieren...

Beloe007
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Beitrag von Beloe007 » 03.12.2012, 16:06

pip hat geschrieben:Was die Kritik an Ladenzeile angeht:
1.) Wichtig ist, dass der Artikel kein Ladenzeile-Problem, sondern ein Marktproblem behandelt. LZ, Kayak, Kelkoo, etc es gibt unzählige Beispiele. Und es ist wichtig zu verstehen, dass es ALLE betrifft. Wie Stefan Plöchinger von der SZ heute treffend sagte: Google ist ein "frenemy" Wir leben alle gut von und mit Google, aber wir sollten auch sehen, dass Google nicht auf unserer Seite ist.
2.) Ein Produkt kann mehr als sein Content sein. Unique Content ist eine "Google-Regel" kein Gesetz. ... Es ist aber eine Frage, ob es ok ist, dass Google ein nicht besseres Produkt von heute auf morgen davorstellt. ... Ich mags nur nicht wenn jemand den Wert gewisser Produktkategorien (Gutscheine, Preisvergleich, etc) generell in Frage stellt, diese aus dem Index jagt und dann schlechtere Produkte on top stellt.
1) Das Marktproblem haben auch Onlineshops, die unter Preisvergleichsportalen leiden. Hier wird nicht nach Preis, Relevanz, Qualität & Service, sondern ausschließlich nach PREIS sortiert.
"Am Ende gibt es keine Gewinner mehr außer den Preisvergleichen". Denn der Kunde bekommt auf Dauer immer weniger Service, der Shop eine immer winzigere Marge und die Mitarbeiter immer weniger Gehalt.
Die einzigen Gewinner waren die Vergleichsportale die mit geringstem Aufwand ohne großes Risiko 5-10 % Marge (ab)kriegen, bzw. X,XX € pro klick.
2) Der billigste Preis ist eine Preisvergleichsportalregel, kein Gesetz... Weißt du wie viele Shops pleite gegangen sind, wegen diesen Preiskämpfen? "Ich mags nur nicht, wenn jemand einen Shop nur auf den Preis reduziert"
pip hat geschrieben:Und am Ende gibt es eben keine Gewinner mehr außer Google.
Ich bin überzeugt die meisten kleinen Onlineshops und Fachhändler freuen sich, vermutlich gibt es unterm Strich sogar viele (mehr) Gewinner statt wie in den letzten Jahren nur einzelne Gewinner. Wenn dem nicht so wäre, wäre Google schnell weg vom Fenster.
pip hat geschrieben:Bis dahin spiel doch einfach weiter Monopoly und erfreu Dich gern an Deinen neu gewonnenen Rankings.
Wenn andere sich über bessere Rankings freuen ist das also Monopoly?
pip hat geschrieben:für Leute für Dich habe ich diesen Artikel eigentlich geschrieben. Weil viele Leute denken, dass bei all dem Konkurrenzkampf um die besten Rankings in den organischen Ergebnisse und die höchsten und größten Anzeigenpositionen in AdWords es immer Verlierer, aber auch Gewinner gibt.
Soso und jetzt wurde diese Regel außer Kraft gesetzt? Als du "Gewinner" warst, war es vollkommen OK zu den Gewinnern zu gehören (und auch kein Monopoly), jetzt wo andere sich zu den Gewinnern zählen, gibt es keine Gewinner mehr, sondern nur noch Gewinner die nicht denken können?

chris21
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Beitrag von chris21 » 03.12.2012, 16:20

Bei Googles Monopolstellung müsst ihr als Analogie einen Supermarkt heranziehen.

Google ist hier der Supermarkt, über den >99% aller Waren verkauft werden.

Und zugleich und um diese überragende Marktstellung noch zu steigern, übernimmt dieser Supermarkt auch noch Stadtkartendienste oder Branchenbücher, Anzeigenblätter etc., um andere Supermärkte nicht mehr über diese Dienste finden zu lassen.

Zugleich hat dieser Supermarkt die Dominanz der Daten und weiß, was wo wieviel gekauft wird und wie die Margen zu den Produkten aussieht um dann selbst in die Produktion gewinnträchtiger Produktreihen einzusteigen und die ursprünglichen Produkte über seine Vertriebsmacht zu verdrängen.

Google ist inzw. der Gatekeeper des Internets und drängt weiter darauf, vom Gatekeeper zum Komplett"ersatz" des Internets zu werden - und das ist bedrohlich und die Aussicht noch bedrohlicher.

Daher ist der Artikel von pip eine messerscharfe Analyse, auch wenn ihm aufgrund der Beteiligung bei Angeboten wie ladenzeile.de etc. eine rein beobachtende Objektivität fehlt. Nur würde eine externe Analyse von einem Nichtmarktteilnehmer letztlich zu den gleichen Ergebnissen kommen.

Barthel
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Beitrag von Barthel » 03.12.2012, 16:40

chris21 hat geschrieben:Bei Googles Monopolstellung müsst ihr als Analogie einen Supermarkt heranziehen.
Google ist kein Supermarkt, Google ist das Beförderungsunternehmen, das dem Supermarkt seine Kunden bringt. Selbst wenn in den SERPs nur sieben organische Ergebnisse zu sehen sind, sind das sieben kostenlose Plätze, um Traffic zu bekommen. Ich denke mal solche kostenlosen Plätze gibt es bei Ladenzeile nicht.

Google hat einfach eine kostenpflichtige erste Klasse, in der Holzklasse darfst du aber umsonst mitfahren. Ladenzeile besetzt Plätze in dieser Holzklasse und verkauft sie dann weiter. Und zwar nicht an die Fahrgäste, sondern an die Supermärkte. Der Fahrgast freut sich wie ein Schnitzel, weil er nichts zahlt und der Bus jetzt sogar noch mehr Supermärkte ansteuert. Der Supermarkt zahlt jetzt plötzlich für seine Kunden und hat auch noch Mitbewerber, mit denen er praktisch nur noch über den Preis konkurriert.

Und das Transportunternehmen Google hat von der Zweitverwertung seiner Holzklasse gar nichts.

verwirrt
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Beitrag von verwirrt » 03.12.2012, 16:45

@ Barthel

Du hast ja eine interessante (googlefreundliche) Sicht zu einem Monopol.

Wenn ich in einem Markt wie Deutschland ca. 90% der Suchanfragen bediene, dann ist das ein Quasi-Monopol.

Ein Monopol definiert sich über den Anteil meiner Marktbeherrschung nicht darüber ob mein Mitbewerber nur zu blöd ist mich zu verdrängen oder sich nicht genug Mühe gibt.

Dann stellt sich die Frage, ob Google überhaupt noch eine klassische Suchmaschine ist. Wenn ich mit einem 10 Zoll Netbook schaue, sehe ich bei den meisten Suchphrasen nur bezahlte Werbung. Bei größeren siehe PIP.

Wenn die einzige Möglichkeit allerdings ist in einer Suchmaschine „sichtbar“ nur gelistet zu werden, wenn ich mehr zahle als der Mitbewerber, stellt sich die Frage, ob ich dann nicht eher ein online Anzeigenblättchen bin.

Fakt ist, leisten kann man sich so was eigentlich nur, wenn man den Markt beherrscht (aus welchen Gründen auch immer) und gar nicht gezwungen ist Suchergebnisse im relevanten sichtbaren Bereich auszuliefern.

Die Frage ist halt, ob man einem Anzeigenblättchen, das die Meistbietenten relativ unanhängig von der Qualität vorne listet, überhaupt noch Suchmaschine nennen kann, der man auch den rechtlichen Status einer Suchmaschine einräumt.

Meiner Meinung nach: NEIN

Barthel
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Beitrag von Barthel » 03.12.2012, 16:59

verwirrt hat geschrieben: Die Frage ist halt, ob man einem Anzeigenblättchen, das die Meistbietenten relativ unanhängig von der Qualität vorne listet, überhaupt noch Suchmaschine nennen kann, der man auch den rechtlichen Status einer Suchmaschine einräumt.
Zeig mir mal bitte das Gesetz, in dem der rechtliche Status von Suchmaschinen geregelt ist. Das wird hier immer abenteuerlicher ^^ Aber ich bin mir sicher du bist nicht der einzige, der denkt, er habe einen rechtlichen Anspruch auf einen Platz in den Google-SERPs...

verwirrt
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Beitrag von verwirrt » 03.12.2012, 17:05

Ohje.

Such mal nach Pseudosuchmaschinen und finde mal raus, wo der Unterschied liegt.

Es darf sich nicht jeder in der Form wie eine Suchmaschine am Content im Netz bedienen. Da gibt es durchaus Voraussetzungen.

Aber ich verabschiede mich nun schon wieder aus der Diskussion. Mit unbedingten Rechthabenwollern zu diskutieren macht keinen Sinn.

Allein die Meinung zum Monopol, mein Prof. würde sich totlachen.

GBK667
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Beitrag von GBK667 » 03.12.2012, 17:06

verwirrt hat geschrieben:


Dann stellt sich die Frage, ob Google überhaupt noch eine klassische Suchmaschine ist.

Die Frage ist halt, ob man einem Anzeigenblättchen, das die Meistbietenten relativ unanhängig von der Qualität vorne listet, überhaupt noch Suchmaschine nennen kann, der man auch den rechtlichen Status einer Suchmaschine einräumt.

Meiner Meinung nach: NEIN
^^ Liegt aber auch stark daran was man sucht.

Klar..bei Reise+Mallorca kommen erstmal Google Anzeigen.


Bild
Aber geb mal Kunstausstellungen Münster ein.

Zumindestens hier..0 Anzeigen, stattdessen webseiten die alle möglichen Kunstausstellungen rund um Münster listen.

In nem Anzeigenblatt hingegen findet man überall Werbung. Von daher jedoch hinkt dein Vergleich.

Das worum es euch/uns meistens geht sind eben keine tollen User-Mehrwert Projekte sondern auch eine Art "Anzeigen" mit denen wir Kohle machen wollen.

Das google da nicht viel von hält und auch weiß, das es für User nicht das tollste ist sollte eigentlich klar sein
Zuletzt geändert von GBK667 am 03.12.2012, 17:09, insgesamt 2-mal geändert.

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