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Google kickt komplettes Domainportfolio!

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buttheads
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Beiträge: 385
Registriert: 28.01.2004, 13:22
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Beitrag von buttheads » 07.10.2005, 10:26

Mal zwischendurch zurück zum Thema:

1. Falls die Domains MANUEL aus dem Index entfernt worden sind, kann ich mir nur schwer vorstellen, das das so war, weil Google unseren Mario und seine "Leidensgenossen" nicht lieb habt oder denen mal "so richtig was auswischen wollen". Für Google ists ein Kostenfaktor, da jemanden dran zu setzen, der irgendwas manuell fixt. Was Geld kostet, muss in einem großen Unternehmen auch wieder Geld bringen ... sonst ists Schwachsinn. Gehen wir mal davon aus, das Google nicht gerne Geld verbrennt.

2. Auch wenn Mario und die "Leidensgenossen" per Algo entfernt wurden, ist die Ursache nicht das Vorhandensein von Adsense. Auch hier musten Progger ran, die den Algo entsprechend anpassen, auch hier wären erstmal Kosten vorhanden - die sich wieder einspielen müssen. Mittelfristig ist das aber bestimmt kostengünstiger als ein "persönlicher Betreuer".

3. Mario und die "seine Kollegen" selbst ist den Leuten bei Google total egal.

4. Die Tatsache, dass der Adsense Account selbst nicht gesperrt wurde, deutet darauf hin, das die "Abteilung Adsense" nicht involviert war.

5. Das ein kompletter Satz von Domains auf einen Schlag entfernt wurde, könnte ein Anzeichen dafür sein, das es nicht gegen einzelne Seiten sondern gegen den Spammer selbst geht. Dagegen spricht, das nicht alle Seiten des Spammers aus dem Google index entfernt worden sind - sondern nur die mit bestimmten Merkmalen - hier jetzt zumindest dem tracking-code. Also geht es nicht um die Identifikation von einzelnen Spam Seiten oder eines einzelnen Spammer sondern um Spam-Profile.

5. Wir können davon ausgehen, das Google nix dagegen hat, wenn adsense auf Contentseiten eingebaut werden. Also können wir auch davon ausgehen, das der adsense Code nicht der Grund für das Entfernen ist. Weiter können wir davon ausgehen, das Google das Einsetzen von Adsense NICHT als potentiellen Spam betrachtet. Sie würden Ihr eigenes System ad-absurdum führen.

6. Der Einsatz von Google adsense schützt nicht davor, als Spammer erkannt zu werden. Vielmehr scheinen die Entwickler bei Google immer noch ein größeres Interesse zu haben, eine möglichst hohe Qualität in ihren Suchergebnissen anzubieten und nicht auf "klickt auf Google-ads um jeden Preis" zu setzen.

7. Wenn wir soweit sind, sollten wir Nachforschen welche Merkmale (vielleicht in Kombination mit dem adsense-code) dazu geführt haben, eine Domain-Portefolio wie das von Mario in den Blickwinkel eines Handarbeiters oder eines Entwicklerteams bei Google zu rücken.

Ich vermute, das wir bei der Fragestellung nichts Neues herausfinden werden. Insbesondere nichts, was die überwiegende Anzahl der hier im Forum diskutierenden Webmaster in besondere Aufregung versetzen muss.

Nach meiner Meinung sind einfach weit ÜBERWIEGEND Seiten produziert worden, die nicht den Anforderungen entsprachen, die Google für seine Suchergebnisse wünscht - und es ist kostengünstiger alle verbundenen Seiten zu entfernen als einen Ausleseprozess zu starten. Ist es eine neue Nachricht zu bemerken, das Google Domainnetzwerke erkennen kann? Viele "schlechte Domains" verderben den Brei bei erkannten Netzwerken. Das ist wahrscheinlich die wichtigste Lehre aus diesem Thema für diejenigen, die mit ein paar Keywordlisten zum Halali auf die großen Adwords-Schecks blasen.

In jedem Fall aber werden mehrere Faktoren zusammenhängen. Ich würde überwiegend contentarme Seiten und Linknetzwerk Strukturen vermuten (dabei geht es bekanntlich nicht um die Frage, ob die Domains jeweils DIREKT miteinander verlinkt sind). Vielleicht sind auch alle ausgehenden Links der Seiten nicht themenrelevant oder die Seiten sind Linkfarmen. Vielleicht sind die Adsense-links die einzigen "ausgehenden Links" auf der überwiegenden Zahl der Domains/Seiten - oder das Verhältniss zu "Inhalt" und "adsense-Quellcode" ist unter eine bestimmte Marke gefallen. Vielleicht beziehen alle Domains ihre "PR-Stärke" vom gleichen "PR-Provider". Alles Sachen, die wir nicht wissen. Auf jeden Fall aber muss es sich um Faktoren handeln, die im Zweifel standardisiert in den Algo einfließen können - denn mit Sicherheit haben die Leute bei Google keine Lust eine Selektion per Hand zu bezahlen. Und auf jeden Fall die eigentlichen Faktoren für ein Entfernen aus dem Google-Index.

P.S. Wenn ich hier von "Spam" oder "Spammern" geschrieben habe, dann meinte ich das nicht persönlich oder abwertend - erst recht nicht in irgendeiner form juristisch wertend. Jeder darf jede Internetseite bauen, wie er/sie will. Das heißt nicht, das ich sie mir auch anschauen muss. Ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn jemand mit Klicks sein Geld verdient. Ich finde es gut, wenn alle Suchmaschinen mir Suchergebnisse bringen von Seiten, auf denen ich das finde, was ich gesucht habe - und nicht von Seiten auf denen ich weiterklicken MUSS weil ja sonst nix drauf ist. Domains in den Suchresultaten, die ausschließlich gemacht werden, damit sie bei SuMas gelistet werden, ich sie dort finden soll und danach wieder auf Adwords (oder Anzeigen von Overtüre etc.) klicke, sind für mich überflüssig. Eine Diskussion, ob diese Seiten einen Rechtsanspruch darauf haben können, das ich sie mir bei den Suchergebnissen anschauen muss, finde ich ärmlich.

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lomo
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Beitrag von lomo » 07.10.2005, 10:30

KeepCool hat geschrieben:Genau so, wie ein Unternehmen sich per Gericht nicht in eine (Quasi)Monopolstellung klagen kann, genau so wenig ist es möglich, ein bestimmtes Unternehmen gerichtlich vom Thron zu stossen.
...

# Standard Oil of New Jersey: Das vom Erdölgeschäft bis zur Eisenbahn reichende Rockefeller-Imperium wird 1911 nach fünf Jahre dauerndem Verfahren in 34 Gesellschaften aufgespalten. Es entstehen unter anderem Exxon, Mobil, Chevron und Amoco.

# American Tobacco: Der Tabakkonzern wird der Monopolisierung des Zigarettenhandels vor allem mittels unlauterer Preisunterbietungen beschuldigt. Er wird 1911 in 16 Gesellschaften wie American Tobacco, Reynolds und Ligget zerschlagen.

# Aluminium Companie of America: Der Aluminiumkonzern Alcoa wird 1945 in einem 1950 vom Berufungsgericht bestätigten Urteil der Monopolisierung durch Größe und wettbewerbsfeindlichen Verhaltens für schuldig befunden. Alcoa-Fabriken werden an Konkurrenten versteigert.

# Filmstudios: Paramount und vier weitere Filmstudios werden 1948 schuldig gesprochen, den Filmvertrieb über die Kontrolle der Kinos zu monopolisieren. Sie müssen mehr als 1.000 Filmtheater verkaufen.

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SloMo
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Registriert: 04.01.2005, 18:26

Beitrag von SloMo » 07.10.2005, 10:59

Google muss die Datenbanken nicht kombinieren. Die Publisher-IDs können einfach beim crawlen eingesammelt werden. Das ist übrigens unabhängig von Adsense möglich... funktioniert also bei jedem beliebigen Partnerprogramm.

Gruß, SloMo