Ja. Nicht immer zum Vorteil einer Branche. Der Markt ist kein unsichtbares Wesen,
welches sein unwesen treibt und Heimlich die Preise nach oben oder nach unten treibt,
sondern es sind Menschen die häufig kindisch, unlogisch, oder aus Profitsucht agieren.
Viele Unternernehmen gehen hops, weil der Inhaber schlicht und einfach das Einfachste
vom Einfachen nicht begriffen haben. Keine Ahnung was man verlangen soll,
keine Ahnung welche Kunden kommen (ob überhaupt welche), den Markt völlig unterschätzt
(alle 30 Meter eine Dönerbude oder Imbiß), die Unkosten völlig außer Acht gelassen usw.
Manche denken auch "Ich habe meine Hauptarbeit, alles was durch den Nebenjob reinkommt, ist Plus.
Und Plus ist Plus. Auch wenn es nur ein Cent am Tag ist."
Das ist aber mehr als kindisch. Den irgendwann dämmert es einem, auch wenn man
das Gewerbe nebenberuflich betreibt, dass man für eine Arbeit die 100.- Euro Wert ist,
nur 15,- verlangt hat, nach abzug der Steuern vielleicht nur 10.- übrigeblieben sind,
dass man Energien sinnlos verpulvert hat. Sinngemäß:
"Hätte ich damals mein Gehirn eingeschaltet, könnte ich für die gleiche Arbeit,
locker 100.- Euro bekommen."
Aber in der Zwischenzeit hat man seinen Kundenkreis auf Dumpingpreise gewöhnt,
und jetzt die Preise drastisch zu erhöhen würde bedeuten dass man sich
einen völlig neuen Kundenstamm suchen muss, weil der Alte die Preissteigerung nicht akzeptiert.
Bedeutet also im Prinzip einen Neuanfang. Man hätte es also gleich so machen können.
Man aber kann auch weitermachen, denn Plus ist Plus. Es bleibt aber der fade Beigeschmack
dass man sein Geld, sein Material, seine Energien im Prinzip verheizt. Der Kunde freut sich.
Womit wir dann aber wieder beim Markt wären. Der regelt das schon...
