Da muß man weder lange mit Polizisten telefonieren, man muß auch nicht selbst versuchen, irgendwelche "Spezialisten" zu erreichen, und selbst recherchieren muß eigentlich auch niemand, das ist Angelegenheit der Ermittlungsbehörden.
Und die haben da schon ganz andere Möglichkeiten, bei einem begründeten Verdacht sich die benötigten Informationen zu verschaffen.
Und es ist übrigens auch nicht Googles Aufgabe, für andere Leute Strafanzeigen zu stellen. Google ist keine Strafverfolgungsbehörde.
Und wenn Google sich selbst als geschädigt betrachtet, werden sie wohl gleichfalls irgendwelche Schritte unternehmen, vielleicht sieht sich Google ja als Opfer eines gewerbsmäßig ausgeübten Betrugs.
Jeder muß halt die Sache aus seiner persönlichen Sicht betrachten und entsprechend handeln.
Wer sich - wie z.B. wir - als Opfer eines Erpressungsversuchs oder anderer / weiterer Straftaten sieht, der schreibt einfach eine Strafanzeige.
Das ist das gute Recht jedes Bürgers, die Justiz auf etwaige Verbrechen / Vergehen hinzuweisen, die ihm zur Kenntnis gelangt sind, insbesondere wenn er selbst das Opfer ist.
"Wer zeigt an" (Name, Anschrift), Sachverhalt/ etwaige eigene Verdachtsmomente/ eigene Erkenntisse sachlich darlegen, etwaige Beweismittel (z.B. die Erpressungsmail) beifügen, evtl. konkrete Hinweise geben, daß es weitere Betroffene geben könnte (-> gewerbsmäßige Erpressung).
Man kann das dem Polizisten selbst versuchen zu erklären, der schreibt dann auf, wie er es verstanden hat - und wer keine Lust auf "Stille-Post-Spielchen" hat, der faßt es selbst schriftlich zusammen.
Ganz einfach.
Mit dieser Anzeige dann zur Polizei.
Auch da muß nicht lange diskutiert und erklärt werden, der Beamte wird das entsprechend in der EDV erfassen und den Brief / Strafanzeige umgehend an die zuständigen Ermittlungsbehörden weiterleiten.
Und dann geht das seinen Gang, die Behörde muß hier von Amts wegen tätig werden.
Wer den Täter kennt, kann eine Anzeige gegen ihn direkt richten - wer den Täter nicht kennt, richtet die Anzeige eben gegen unbekannt.
Wer einen Verdacht hat, äußert den Verdacht. Stellt sich der Verdacht später als unbegründet heraus, dann stellt sich der Verdacht eben als unbegründet heraus. Im Zuge der Ermittlungen wird die Behörde schon herausfinden, was Sache ist.
Nun gibt es wohl noch einige hier im Forum, die offenbar bei den Clickbetrügern - wissentlich oder unwissentlich - mitgemacht haben, jedenfalls haben sich ja einige hier so eingelassen.
Was diese Leute hier nun zur Anzeige bringen wollen, weiß ich nicht, ich stecke ja nicht in ihren Schuhen. Vielleicht wollen sie ja zivilrechtlich gegen ihren Arbeitgeber vorgehen, weil der den vertraglich vereinbarten Lohn für die Arbeitsleistung vorenthält.

Das muß aber nunmal letztlich jeder für sich selbst alleine wissen, ob er sich als Opfer einer Erpressung / Bedrohung oder eines Betrugs sieht.
Alles kein Grund für schlaflose Nächte.
Behörde informieren.
Und dann ZEN: Zuschauen. Entspannen. Nachdenken.