JohnBi hat geschrieben:Die Besucher die über die Suchmaschine auf meine hypothetische Griechenland Seite kommen mit Suchbegriff Kreta zum Beispiel ... die haben in diesem Augenblick Interesse an Kreta und Griechenland.
Wenn dieser Nutzer der im Moment Bock hat auf Kreta und Griechenland und vorher auf Seiten war, die sich mit Motorsport usw. beschäftigt haben, kriegt er auf meiner Griechland Seite Werbung zum Thema Motorsport und das ist sowas von schlecht, das ich beim schreiben fast würgen muss ... denn der Typ will nach Kreta und Griechenland und nicht irgendwas zum Thema Motorsport.
Der Nutzer, Surfer soll selbst entscheiden was er im Augenblick sucht und will ... und nicht das vorgesetzt bekommen wofür er sich gestern, 2 Tage oder ne Woche interessiert hat ... Nur weil ich vor 3 Tagen für meinen Onkel nach einer Kiwi-Pflanze geschaut habe, heisst es nicht das ich jetzt zum Gärtner geworden bin.
Sehe ich genauso. Die Interessen "springen" ständig und ich suche an einem Tag schon so viele verschiedene Dinge, da kann Google gerne mal versuchen 2-3 Gebiete herauszufiltern
Alleine wie oft ich für Dritte etwas suche. Heute z.B. eine Universität in den Niederlanden, wo meine Frau studieren will. Bin ich deswegen jetzt plötzlich Student?
Der Unsinn wird nicht funktionieren und langfristig die Einnahmen schmälern.
Was ich dagegen gut fände, wenn diese "Einzelauswertung" dazu führt, dass klickarme Anzeigen gar nicht mehr ausgeworfen werden. Wenn ich z.B. lange Zeit auf einer SEO-Seite verbringe und da eine "So kommen sie auf Platz 1 bei Google"-Anzeige ist, würde ich die nie anklicken. Wenn durch diese Einzelauswertung dann von Google ermittelt würde "hey der interessiert sich nicht für Werbung dieses Anbieters, versuchen wir mal eine andere.." dann fände ich das einen Fortschritt.
Aber die Kanalisierung nach Interessen ist jetzt schon zum Tode verurteilt.
Ich bin mal gespannt, wie sich das auswirkt und werde es dann wieder deaktivieren, falls sich die Nachteile bestätigen.
Bilderkiste.de hat geschrieben:Hm ... Datenschutz .... also bevor der User die Datenschutzerklärung lesen kann, ist das Cookie doch schon auf seinem Rechner. Also müsste als index.html erstmal eine Datenschutzerklärungsseite erscheinen. Und Quereinsteiger von Suchmaschinen werden erstmal automatisch zur Datenschutzerklärungsseite weitergeleitet. Irgendwie macht das auf mich den Eindruck, als ob IM Supermarkt ein Schild aufgestellt wird mit dem Hinweis: "Bei Betreten dieses Marktes werden Sie von einer Videokamera gefilmt. Wenn Sie das nicht möchten, können Sie sich an der Information eine Tarnkappe besorgen".
Das ist doch ein gefundenes Fressen für alle Rechtsverdreher. Bald sind wir soweit, dass es für jeden User die selbe Einstiegsseite gibt und und Deep-Links verboten werden...
Nur mal so als Info. Analytics und Adsense waren schon immer rechtswidrig in Deutschland, weil die Weitergabe von Daten an Dritte ist ohne Einwilligung des Dateninhabers verboten. Beide Programme haben das aber in ihren Bedingungen stehen
Es steht sogar nur "Dritte" drin und nicht an wen. Das ist seit diesem Jahr erst recht verboten. Seit diesem Jahr muss der "Dritte" explizit aufgeführt werden.
Im Grunde heißt das also, dass jeder der Analytics oder Adsense einsetzt gegen den Datenschutz verstößt. Google ist da fein raus. Die sitzen ja nicht in Deutschland.