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Interessenbezogene Werbung

Alles zum Thema Google Adsense.
mgutt
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Beitrag von mgutt » 13.03.2009, 21:10

solars hat geschrieben:Ich find die Einzelmeinungen a la "so ein totaler Schwachsinn" immer ganz lustig..

Ich denke mal Google ist der Einfall heute nicht an der Bushaltestellt währen dem warten gekommen, und man hats eben mal eingeführt.

Da is schon ein Team, Sinn und vorallem zukünftige Einnahmen dahinter :)
Einfach mal ein bisschen weiter denken als bis zu dem bekannten Brett, z.B. was die Qualität im bezug auf Conversions der klickenden Nutzer angeht..
Naja aber sowas ist doch einleuchtend:
Wenn einer 99% der Zeit in einem Autoforum verbringt und dann nen Urlaub bucht und sich über das Zielland informiert, ist eine Autowerbung in diesem Moment wohl offensichtlich fehl am Platze.

Und Google hat schon viele Ideen wieder abschießen müssen, weil sie nichts gebracht haben.

Werbung besteht nicht nur aus "Interessen finden und bedienen", sondern auch viel aus "Bedarf geweckt, Bedarf gedeckt". Wie groß welcher Anteil ist, weiß ich nicht, aber ich glaube schon, dass es 50/50 ausgeht.
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r-alf
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Beitrag von r-alf » 13.03.2009, 21:15

mgutt hat geschrieben:
solars hat geschrieben:Ich find die Einzelmeinungen a la "so ein totaler Schwachsinn" immer ganz lustig..

Ich denke mal Google ist der Einfall heute nicht an der Bushaltestellt währen dem warten gekommen, und man hats eben mal eingeführt.

Da is schon ein Team, Sinn und vorallem zukünftige Einnahmen dahinter :)
Einfach mal ein bisschen weiter denken als bis zu dem bekannten Brett, z.B. was die Qualität im bezug auf Conversions der klickenden Nutzer angeht..
Naja aber sowas ist doch einleuchtend:
Wenn einer 99% der Zeit in einem Autoforum verbringt und dann nen Urlaub bucht und sich über das Zielland informiert, ist eine Autowerbung in diesem Moment wohl offensichtlich fehl am Platze.

Und Google hat schon viele Ideen wieder abschießen müssen, weil sie nichts gebracht haben.

Werbung besteht nicht nur aus "Interessen finden und bedienen", sondern auch viel aus "Bedarf geweckt, Bedarf gedeckt". Wie groß welcher Anteil ist, weiß ich nicht, aber ich glaube schon, dass es 50/50 ausgeht.
Richtig ist hier woh:
- Nachfrage schaffen
- Nachfrage erhalten
- Nachfrage umleiten

Und heir wird Nummer drei angegangen.

Beach-Baer
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Beitrag von Beach-Baer » 13.03.2009, 22:14

Moin Moin,

ich stelle euch hier mal meine vollständige Analytics und Adsense Datenschutzerklärung vor. Ob die nun rechtssicher ist weiß ich nicht, aber vielleicht hat der Eine oder Andere (gerne auch ein Rechtsgelehrter) noch ein paar Verbesserungsvorschläge, so das man das Ganze noch etwas optimiert bekommt.


----- schnipp

Google Analytics & Adsense Datenschutzerklärung

Diese Webseite nutzt Google Analytics (Ein Webanalysedienst) und Google Adsense (Ein Dienst für Werbeanzeigen). Als Drittanbieter verwendet Google für beide Dienste 'Cookies' (Textdateien) und 'Web Beacons' / 'Web Bugs' (kleine Grafiken) auf Ihren Computer. Diese Dateien ermöglichen mir eine Analyse der Benutzung meiner Webseite. Die dadurch erzeugten Informationen über Ihre Nutzung meiner Webseite (einschließlich Ihrer IP-Adresse) wird an einem Server der Google Inc. in den USA übertragen und dort gespeichert. Google wird diese Informationen benutzen, um Ihre Nutzung meiner Webseite auszuwerten, um Reports über die Webseitenaktivitäten für mich als Betreiber zusammenzustellen und um weitere mit der Webseitennutzung und der Internetnutzung verbundene Dienstleistungen zu erbringen. Auch wird Google diese Informationen gegebenenfalls an Dritte übertragen, sofern dies gesetzlich vorgeschrieben (Strafverfolgung) oder soweit Dritte diese Daten im Auftrag von Google verarbeiten. Google wird in keinem Fall Ihre IP-Adresse mit anderen Daten der Google Inc. in Verbindung bringen. Durch Verwendung des DART-Cookies wird die Anzeigenschaltung anhand Ihrer Besuche auf meiner Webseite und anderen Webseiten im Internet für Google ermöglicht. Sie können die Verwendung des DART-Cookies deaktivieren, alle dazu erforderlichen Informationen und Funktionen können Sie auf der Seite Datenschutzbestimmungen des Werbenetzwerks und Content-Werbenetzwerks [LINK NUR FüR HIER ENTFERNT] von Google abfrufen. Sie können auch die Nutzung der 'Analytics Cookies' durch eine entsprechende Einstellung Ihrer Browser Software verhindern. Die Namen dieser Cookies beginnen mit der Zeichenfolge __ut. Das Laden von 'Web Beacons' / 'Web Bugs' lässt sich durch geeignete Filtersoftware (im Internet erhältlich) unterbinden. Die Funktionen meiner Webseite werden dadurch nicht beeinträchtigt. Bitte beachten Sie auch, das der Betreiber auf die bei der Google Inc. gespeicherten Daten keine Einfluss mehr hat, bitte wenden Sie sich bei weiteren Fragen an den Datenschutzbeauftragten der Google Inc.

----- schnapp

Gruß Kay

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mgutt
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Beitrag von mgutt » 13.03.2009, 23:09

Als Drittanbieter verwendet Google für beide Dienste 'Cookies'
Häh? Wie kann ein Cookie ein Drittanbieter sein?
Auch wird Google diese Informationen gegebenenfalls an Dritte übertragen, sofern dies gesetzlich vorgeschrieben (Strafverfolgung) oder soweit Dritte diese Daten im Auftrag von Google verarbeiten.
Das gefährliche daran ist, dass nicht die Dritten namentlich erwähnt werden von den Google "diese Daten im Auftrag ... verarbeiten" lässt.

Damit verstößt Du und natürlich auch jeder andere Adsense/Analytics Nutzer gegen den deutschen Datenschutz. Das steht aktuell unter Strafe mit bis zu 300.000,- EUR:
Quelle hat geschrieben: Danach dürfen unter anderem persönliche Daten für Werbung, Markt- oder Meinungsforschung künftig nur dann weitergegeben, wenn Betroffene das ausdrücklich erlauben.
...
Künftig könnten bei Datenschutz-Verletzungen Bußgelder bis zu 300.000 Euro verhängt werden. Gewinne aus der verbotenen Verwendung persönlicher Daten können vom Staat eingezogen werden.
Das heißt:
1.) müsste der Besucher die Bedingungen vor dem Aufruf der Seite bestätigen
2.) muss in den Bedingungen stehen an wen die Daten gehen, also an wen Google die Daten später weitergibt

Aber das alles gilt nur, wenn IP-Adressen unter den Datenschutz fallen und das steht immer noch nicht fest. Solange das nicht fest steht, macht es m.E. also gar keinen Sinn sich damit auseinander zu setzen.

Datenschutzbestimmungen sind in Deutschland Pflicht, aber nur dann wenn man auch Daten erhebt. Solange eine IP aber kein Datum ist (rechtlich fixiert), braucht man auch keine Datenschutzbestimmungen.

Username und Passwort sind übrigens keine Daten (außer der Username ist personenbezogen), eine Emailadresse dagegen schon. Also braucht man rein rechtlich nur den registrieren Mitgliedern sagen, was mit deren Emailadresse so passiert.

Ich bin kein Anwalt, aber so meine Rechercheergebnisse der letzten Jahre. Bei den hitzigen Diskussionen zu "ist eine IP ein Datum" bin ich immer dabei, wobei ich alles wichtige hier schon in den Kommentaren erwähnt habe:
https://www.advisign.de/datenschutz/200 ... -speichern

IPs sind ein oder sind kein Datum:
https://www.heise.de/newsticker/Gericht ... ung/117168

Die Datenschützer hätten es gerne so:
https://www.lfd.niedersachsen.de/master ... _I560.html

Solange sich kein höheres Gericht damit befasst, ist aber nichts verbindlich.

Solange IPs kein Datum sind, kann Google mit den Daten machen was sie wollen. Selbst eine IP, plus Cookie und plus Surfverhalten machen immer noch nicht Max Mustermann aus Musterstadt, sondern nur Person X.
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heinrich
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Beitrag von heinrich » 13.03.2009, 23:25

twiggie hat geschrieben:Reiter "Mein Konto"
Vorletzer Punkt
Bei mir war das schon voreingestellt! G. hat mich also gar nicht gefragt, ob ich das will! Das finde ich schon lustig.
Frage: seit wann gibt es denn das? Bei mir sind nämlich seit ein paar Tagen die Einnahmen leicht rückläufig!

solars
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Beitrag von solars » 13.03.2009, 23:35

mgutt hat geschrieben: Naja aber sowas ist doch einleuchtend:
Wenn einer 99% der Zeit in einem Autoforum verbringt und dann nen Urlaub bucht und sich über das Zielland informiert, ist eine Autowerbung in diesem Moment wohl offensichtlich fehl am Platze.
genau dieses schwarz/weiss denken hab ich gemeint.
denkst du google wertet dann nur noch die interessen aus? und der seitencontext spielt keine rolle mehr?

das ist eine ganz natuerliche entwicklung in der technologie, in anderen bereichen, vorallem der forschung verwendet man sowas schon laenger.

Beach-Baer
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Beitrag von Beach-Baer » 13.03.2009, 23:38

mgutt hat geschrieben:
Als Drittanbieter verwendet Google für beide Dienste 'Cookies'
Häh? Wie kann ein Cookie ein Drittanbieter sein?
Na ja, da reicht dann vielleicht ein Komma:
Als Drittanbieter, verwendet Google für beide Dienste 'Cookies'
mgutt hat geschrieben:
Auch wird Google diese Informationen gegebenenfalls an Dritte übertragen, sofern dies gesetzlich vorgeschrieben (Strafverfolgung) oder soweit Dritte diese Daten im Auftrag von Google verarbeiten.
Das gefährliche daran ist, dass nicht die Dritten namentlich erwähnt werden von den Google "diese Daten im Auftrag ... verarbeiten" lässt.
Im ersten Teil sind dann sicherlich Rechtsorgane gemeint, im zweiten Teil ist dieses sicherlich nicht ersichtlich. Diese Phrasen wurden aber von Google Analytics so vorgegeben und mir ist diesbezüglich noch keine Abmahnung etc. zu Ohren gekommen.
mgutt hat geschrieben:Damit verstößt Du und natürlich auch jeder andere Adsense/Analytics Nutzer gegen den deutschen Datenschutz. Das steht aktuell unter Strafe mit bis zu 300.000,- EUR:
Quelle hat geschrieben: Danach dürfen unter anderem persönliche Daten für Werbung, Markt- oder Meinungsforschung künftig nur dann weitergegeben, wenn Betroffene das ausdrücklich erlauben.
Da liegt der Knackpunkt, sind diese Daten überhaupt personenbezogen, oder nur browserbezogen? Es werden ja gar keine personenbezogenen Daten gespeichert (eMail, Name etc.)!

Gruß Kay

mgutt
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Beitrag von mgutt » 14.03.2009, 00:35

solars hat geschrieben:
mgutt hat geschrieben: Naja aber sowas ist doch einleuchtend:
Wenn einer 99% der Zeit in einem Autoforum verbringt und dann nen Urlaub bucht und sich über das Zielland informiert, ist eine Autowerbung in diesem Moment wohl offensichtlich fehl am Platze.
genau dieses schwarz/weiss denken hab ich gemeint.
denkst du google wertet dann nur noch die interessen aus? und der seitencontext spielt keine rolle mehr?

das ist eine ganz natuerliche entwicklung in der technologie, in anderen bereichen, vorallem der forschung verwendet man sowas schon laenger.
Naja ist ja nicht einfach mein Denken, sondern ich beziehe mich nur auf das was Google selber sagt:
Neben den bisherigen Optionen der kontextabhängigen Anzeigenschaltung und des Placement Targetings können Advertiser zukünftig Benutzer anhand ihrer früheren Interaktionen mit ihnen, etwa dem vorausgegangenen Besuch ihrer Websites, ansprechen oder die geschaltete Werbung anhand der Nutzerinteressen ausrichten und spezielle Anzeigen beispielsweise für Sport- oder Reisebegeisterte schalten lassen.
...
Einzelne Interessenkategorien werden Benutzern anhand der Websites im Google Werbe-Netzwerk zugeordnet, die diese bisher besucht haben. Wer also zahlreiche Sportwebsites mit AdSense-Werbung aufgesucht hat, wird automatisch der Kategorie „sportbegeistert“ zugewiesen.
Google gibt auf dieser Seite übrigens aus, welche Interessen Du hast, sofern sie schon was ermitteln konnten:
https://www.google.de/ads/preferences/

Bei mir steht noch keine Interessen. Vielleicht sieht ja sonst schon jemand was und kann uns mitteilen, wie sich das auf vollkommen themenfremden Seiten auswirkt.

Ist Euch eigentlich aufgefallen, dass Google nicht nur die Besucher, sondern auch die Websites in Kategorien steckt?
Für Eure Websitebesucher bedeutet interessenbasierte Werbung eine noch höhere Relevanz der eingeblendeten Werbeanzeigen. Diese können Sie zusätzlich steigern, indem sie über den Anzeigenvorgaben-Manager die ihnen zugewiesenen Interessenkategorien nach Belieben verändern.
Das passt mir ehrlich gesagt noch weniger, weil ich viele Einnahmen erziele, wo der Content sich nicht direkt mit dem Thema der Seite deckt.

Die Kategorie für Websites konnte ich aber bei Adsense nicht finden. Bin mal gespannt was das für Kategorien sind.
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Bilderkiste.de
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Beitrag von Bilderkiste.de » 14.03.2009, 00:45

solars hat geschrieben:
mgutt hat geschrieben: Naja aber sowas ist doch einleuchtend:
Wenn einer 99% der Zeit in einem Autoforum verbringt und dann nen Urlaub bucht und sich über das Zielland informiert, ist eine Autowerbung in diesem Moment wohl offensichtlich fehl am Platze.
genau dieses schwarz/weiss denken hab ich gemeint.
denkst du google wertet dann nur noch die interessen aus? und der seitencontext spielt keine rolle mehr?

das ist eine ganz natuerliche entwicklung in der technologie, in anderen bereichen, vorallem der forschung verwendet man sowas schon laenger.
Es könnt auch folgendes eintreten:

User A surft zu 99% auf Auto-Seiten, kommt dann auf die Griechenland-Seite. Die Werbung könnte sein "Mietwagen in Griechenland mieten". Passt doch, oder?

User B surft zu 99% auf Reisen zum Thema Rundreisen, Reiseberichte, Senioren, usw, kommt auf die Griechenland-Seite und sieht Werbung für "Stadtrundfahrten in Griechenland". Passt auch, oder?

Die 100% passende Werbung wird es niemals geben. Aber je mehr man über eine Browser-Nutzung (ich sage bewusst nicht "Person") weiß, umso genauer kann man die Anzeigen schalten. Dazu müssen natürlich auch Anbieter von Griechenland-Stadtrundreisen etc. als Werbekunden vorhanden sein.

Ich habe zum Beispiel eine sehr themenaffine Seite, auf der es unter anderem eine Bastelanleitung für Kinder gibt, wie man aus Salz und Kreide eine schöne Teelicht-Kerze basteln kann. Es geht hauptsächlich um Kinder und Basteln, doch was wird dort überwiegend angezeigt? - Richtig: Onlineshops, wo man Kerzen KAUFEN kann.

Mit Interessenbezogener Werbung würde AdSense merken, dass dort überwiegend Mütter unterwegs sind und das Thema viel eher "Kinder" und "Basteln" sein sollte, als "Kerzen".

Solche Beispiele habe ich haufenweise. Und ich persönlich würde Google sogar meine Interessen mitteilen, um selber passendere Anzeigen zu sehen. Denn für mich ist Werbung nur dann störend, wenn ich zum 100. Mal etwas sehen muss, was mich überhaupt nicht interessiert. Bei Themen, die einen interessieren, wird Werbung schnell zu einer Information. Ich habe schon so manch gute Seite über ein Werbebanner gefunden.

Oder nehmen wir meine Seite Bilderkiste.de .... dort gibt es ja bekanntlich Cliparts und Fotos zum herunterladen. Welche Werbung wird dort eingeblendet? - Richtig: Überwiegend von anderen Clipart-Sammlungen. Ich kann also entscheiden, ob ich meine User zur Konkurrenz schicke, oder ob ich auf die dringend benötigten Einnahmen verzichte. Viel lieber würde ich dort Anzeigen zum Thema Webdesign oder Powerpoint-Präsentationen anzeigen lassen. Das ist nämlich die eigentliche Zielgruppe. Die einen User laden sich die Grafiken für ihre Website herunter, die andere Gruppe lädt sich die Grafiken für Powerpoint-Präsentationen herunter. Und in der Rubrik "Malvorlagen" wiederum gibt es überwiegend Mütter, die Ausmalbilder für ihre Kinder herunter laden wollen.

Alles sehr themenaffin, es wird meist auch thematisch passende Werbung gezeigt (Thema der Seite: Clipartsammlung, Thema der Werbung: Clipartsammlung, oder andere Rubrik: Thema Foto bringt Werbung für Digitalkameras .... nur die User, die Fotos für ihre Website suchen, sind keine Fotografen, die suchen lizenzfreie Fotos, keine Digitalkameras), aber was fehlt, ist die Kreuzverbindung. Wofür INTERESSIEREN sich die User, die meine Seite besuchen? Von daher ist die interessenbezogene Werbung durchaus mal einen Versuch wert.

Das Problem, dass ich dabei noch sehe, ist folgendes: Es gibt Seiten, die überproportional oft aufgerufen werden, z.B. auch dieses Abakus-Forum. Andere Seiten, wie z.B. ein Grafik-Archiv, bietet eher einen einmaligen "Nutzen". Dort surft man nicht hin, um sich zu informieren, sondern wenn man "mal" eine Grafik downloaden will. Und wie oft kommt das vor?

Die Gewichtung stimmt also nicht. Auf der anderen Seite weiß ich auch nicht, wie feinfühlig das System arbeitet. Auf Auto-Seiten z.B. bin ich so gut wie gar nicht zu sehen und Werbung von Autoscout & Co. prallt wirkungslos an mir ab. Wirkungslos? Nicht ganz ... immerhin ist mir der Name ein Begriff, auch wenn ich solche Anzeigen nie anklicke.

Wenn die interessenbezogene Werbung ein Schritt in die Richtung ist, dass nicht mehr der Klick im Vordergrund steht, sondern der Branding-Effekt, kann ich die interessenbezogene Ausrichtung nur begrüßen. Denn bis auf Online-Shops, die direkt etwas verkaufen wollen, sind Klicks nichts weiter als ein Messinstrument, um heraus zu finden, ob die Anzeige bei der richtigen Zielgruppe geschaltet wird. Es wird davon ausgegangen, wer oft klickt, der interessiert sich dafür. Wenn ich aber weiß, dass die Werbung nur an eine bestimmte Zielgruppe ausgeliefert wird, treten die Klicks in den Hintergrund. Mir wäre es sogar am liebsten, wenn ich sagen kann: Die immer gleichen 1.000 User sollen 1x täglich mein Werbebanner sehen. Klicks sind mir nicht sehr wichtig, da ein Klick immer mehr Geld kostet, als der User durch AdSense wieder einspielt. Was ich - und die meisten werbefinanzierten Seiten - brauche, ist Bekanntheitsgrad. Und was schon seit Jahren in Printmedien und Fernsehen stimmt, hat auch im Internet seine Richtigkeit nicht verloren: Einmal ist Keinmal. Der "schnelle Klick" bringt zwar "schnelle User", aber wenn man die User nicht regelmäßig erreichen kann (weil die Werbung mehr oder weniger nach dem Gießkannenprinzip verteilt wird, wenn man nicht soviel bucht, dass man auf allen Webseiten zu einem Thema 24h am Tag erscheint), wird die Seite auch schnell wieder vergessen. Ich erinnere mich manchmal noch an Seiten, die ich vor 10 Jahren mal genutzt hatte und bin erstaunt, dass es diese Seiten immer noch gibt. Aus den Augen, aus dem Sinn. Aus Sicht eines Advertisers ist mir eher daran gelegen, eine kleine Personengruppe regelmäßig zu erreichen, als eine große Personengruppe nur 1x zu erreichen. Das senkt zwar die Klickrate, aber wer für den Brandingeffekt werben möchte, der bucht seine Anzeigen ohnehin als TKP.

Und wenn AdSense jetzt mit der interessenbezogenen Ausrichtung in genau diese Richtung geht, was sollte daran schlimm sein? Im Fernsehen sehe ich in der Werbepause von GZSZ ja auch nicht nur Werbespots von anderen Soaps, sondern auch für Waschmittel, Schokocreme und Süßigkeiten. Bei GIGA hingegen sehe ich keine (oder fast keine) Werbung für Waschmittel, sondern für Erlebnis-Urlaub. Hat ja auch nichts mit Computerspielen zu tun.

Google hat uns beigebracht, dass die Werbung zur Seite passen muss. Das stimmt aber nicht. Werbung muss zum Interessenten passen. Google hat uns beigebracht, dass nur Klicks wichtig sind und Einblendungen nichts bringen. Auch das stimmt nicht. (Regelmäßige) Einblendungen sind wichtiger als der einzelne Klick.

Das alles waren nur Hilfsmittel, um die Interessen der User abschätzen zu können. Wer auf einer Seite über lizenzfreie Fotos unterwegs ist, interessiert sich für Fotos, also bekommt er Werbung von Digitalkameras zu sehen, nicht von preiswerten oder schnellen Webhosting-Anbietern für seine Website, für die er die Fotos sucht.

Warum also ist das Geschrei so groß, dass Google jetzt versucht, die Zielgruppe genauer zu bestimmen? Habt ihr Angst davor, dass keine zum Seitenthema passenden Anzeigen zu sehen sind? Na und? In der Fernsehzeitschrift wird auch nicht nur für Videotheken geworben. Am Ende zählt doch nur das Geld. Es werden weiterhin die Anzeigen verwendet, die am meisten Kohle bringen. Die interessenbezogene Ausrichtung ist neben Seiten-Thema und Klickrate doch nur ein weiterer Baustein im Puzzle...
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian » 14.03.2009, 01:17

mgutt hat geschrieben:
Als Drittanbieter verwendet Google für beide Dienste 'Cookies'
Häh? Wie kann ein Cookie ein Drittanbieter sein?
Frag Google nach DoubleClick DART-Cookie. Und dann nach DoubleClick Spyware. Ist zwar keine echte Spyware aber wird zB von Spybot SD gelöscht. Wer Rabattkarten vom Billigmarkt benutzt hat sicher nichts gegen die Cookies aber ich werd sicher nicht freiwillig zukünftig auch noch solche Datensammler extra auf meinem Rechner lassen.

Von daher glaube ich dass Adsense durch diese Sache einen Rufschaden abkriegt. Was zu angebotenen Tips führen wird ala "So verhinderst du dass Adsense auf deinem Browser angezeigt wird und dich ausspioniert" usw usf. Ein Potential für Webmaster sehe ich auch höchstens bei solchen Gamingseiten oder Sozialen Netzwerken. Ansonsten glaube ich an sinkende Einnahmen weil noch ein Grund für Adsenseblocker.

Grüße!
Sebastian

Rem
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Beitrag von Rem » 14.03.2009, 02:00

Wenn einer 99% der Zeit in einem Autoforum verbringt und dann nen Urlaub bucht und sich über das Zielland informiert, ist eine Autowerbung in diesem Moment wohl offensichtlich fehl am Platze.
Natürlich ist sie fehl am Platz, aber google's Modell will doch die Anzeige, die am ehesten passt? Wer sagt denn, dass das "Modell" - also der Algo - nicht irgendwann >>korrekt<< entscheidet: blende ich nun diese Ad ein, blende ich nun die andere Ad ein.

Ich meine, ich will doch google nicht verteidigen...

Aber ich werde testen, wie es eingeschaltet ist, dann ausschalten und vice versa. Für mich ist die vorhergehende Diskussion unnütz wie eine entgültige Festlegung:
heute klappt's nicht... Na und, dann teste ich das in einem Jahr nochmals.

Grund: ich sehe doch ständig, dass an Adsense rumgeschraubt wird... Einige Änderungen sind völlig für die Tonne, das andere macht deutlich mehr Sinn. Aber das einzige, worauf ich schauen kann: $$$. Und da reagiere ich sauer, wenn der eCPM nur eine Richtung kennt: nämlich nach unten.

Die Option ist nun bei mir eingeschalten, ich bin gespannt, wie sich der eCPM entwickelt. Dann schalte ich aus und bin genauso gespannt und in einem halben Jahr kann ich dann fair sagen: ja, diese Option ist besser.

Aber: das kann für meine Website was völlig anderes bedeuten als für andere Websites der hier anwesenden Forumsmitglieder...

mgutt
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Beitrag von mgutt » 14.03.2009, 02:22

Habt ihr Angst davor, dass keine zum Seitenthema passenden Anzeigen zu sehen sind?
Ja und nein. Wenn der Besucher weiterhin klickt ist mir das wurscht, aber ich habe so meine Befürchtung, dass statt der immer gleichen Werbung auf einer Seite - z.B. auf einer Griechenland-Seite - eines Reiseunternehmens, nur noch die Rede von meinen Interessen ist.

Zu Anfang wird das vielleicht funktionieren. Ich fühle mich ja plötzlich eher angesprochen. Aber dieser Effekt wird dann wieder nachlassen, wenn ständig nur auf meine Interessen aufgebaut wird.
Google hat uns beigebracht, dass nur Klicks wichtig sind und Einblendungen nichts bringen. Auch das stimmt nicht.
Klar ist Branding gut, aber Branding bringt bei Adsense kein Geld. ;)

Daher würde ich bevorzugen, dass Werbung nach Interessensgebieten nur auf TKP-Basis angeboten wird. Und nur dann geschaltet wird, wenn sie meinen normalen Einnahmen-Schnitt übersteigt.

Diese Grundlage wäre für uns beide sinnvoll. Ich würde mit meinen Content-Seiten gut weiter verdienen und Du mit Deinen themenfreien und klickarmen Seiten, bekommst bessere Anzeigen geliefert.

Ich habe auf manchen Finanzseiten einen TKP von 50 Dollar. Ich freu mich also wirklich nicht darüber, dass da in Zukunft Werbung von Automarken erscheinen könnte, nur weil der Besucher autoafin ist und sich über einen Kredit informieren möchte, mit dem er vielleicht sogar ein Auto kaufen will. Denn auf Werbung für eine Automarke wird der nicht klicken. Auf eine Anzeige zu einem günstigen Kredit dagegen schon.

Also geht es nicht darum, dass ich nicht glaube, dass eine Automarke bereit ist mehr für einen Klick zu bezahlen, als ein Kreditanbieter bereit ist, aber ich glaube, dass der Besucher gar nicht erst klicken wird. Die Automarke hatte ihr Branding dann auf meine Kosten. Daher wenn nur auf TKP-Basis.
Oder nehmen wir meine Seite Bilderkiste.de .... dort gibt es ja bekanntlich Cliparts und Fotos zum herunterladen. Welche Werbung wird dort eingeblendet?
Dein Beispiel ist einleuchtend. Es wurde ja bereits erwähnt, dass Seiten ohne wirkliches Thema Vorteile davon haben, wenn es auf Interessensgebiete geht, aber die richtigen Content-Seiten haben davon nichts. Es verschiebt sich also irgendwo nur das Problem (vielleicht auch nicht, das wäre ja super).

Ich bin bescheiden, mir würde schon reichen, wenn es eine globale Frequency Cap gäbe. Dann hätte ich diesen nervigen Level-R Banner (mit Sound) nicht schon tausendfach auf mehreren hundert Seiten ertragen müssen. :kotz:
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Beitrag von lorem » 14.03.2009, 02:27

Hmm, hier scheint also wirklich Erklärungsbedarf zu bestehen, bin also nicht der Einzigste, der das nicht richtig versteht.

Aber es geht hier ja eigentlich um zwei verschiedene Dinge:

Datenschutzerklärung

Es wird also ab demnächst ein Cookie gesetzt, welches das Userverhalten "analysiert" - unabhängig davon, ob ich die interessenbezogenen Anzeigen aktiviere, oder nicht.

Also sind die User darauf hinzuweisen. Das Risiko, ob der Hinweis rechtskonform ist, überlässt Google uns Publishern. Traurig.

Ich hab in der Datenschutzerklärung übrigens immer einen Hinweis drin, wie Cookies gelöscht bzw. geblockt werden können.

Mittlerweise sind die Datenschutzerklärungen auch die Seiten, die den meisten Content haben. :-)

die Anzeigen

Frage ist ja, wie sinnvoll die sind. Wenn der Otto-Normal-Nutzer surft, bleibt das cookie mit den Standardeinstellungen bis zum Sankt-Nimmerleinstag auf seinem Rechner. Also liefert ein ziemlich zuverlässiges Profil über seine "Interessen". Surft er also auf meiner Seite, die zu seinem Interessengebiet zählt, so kriegt er die Standard-Ads meiner Seite, weil die ja zum Seitenthema passen und auch gleichzeitig zu seinen Interessen. So weit, so gut.

Ist er aber aus einem anderem Grund auf meiner Seite, die eigentlich nicht zu seinen interessen passt, kriegt er trotzdem "interessenmäßig" passende Anzeigen. Klickt er also nun auf die zu seinem Interessengebiet passenden Anzeigen, oder würde er eher auf Anzeigen klicken, die zum Thema der gerade besuchten Seite passen?

Melegrian
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Beitrag von Melegrian » 14.03.2009, 05:05

Datenschutzerklärung

Jeder kleine Webmaster, der sich seine erste HP bastelt und dabei auf einen Counter von einem Drittanbieter zurück greift, müsste ja demnach bereits eine Datenschutzerklärung einbinden, da ja für die Reloadsperre entweder ein Cookie von diesem Drittanbieter gesetzt wird oder der Drittanbieter die IP zumindest vorrübergehend speichert. Erscheint mir einfach nur wie Unfug.

Meiner Meinung nach ist eine Datenschutzerklärung nur dort erforderlich, wo ein Nutzer aufgefordert wird sich zu registrieren und die Datenschutzerklärung oder ein Hinweis zur Datenschutzerklärung gehört in diesem Fall nicht ins Impressum, sondern auf die Seite, auf welche der Nutzer aufgefordert wird sich zu registrieren. Somit benötigen nur Shops, Foren und ähnliches eine Datenschutzerklärung. Doch das ist nur meine Meinung und ich bin kein Rechtsexperte.

Interessenbezogene Werbung

Die halte ich bislang ebenfalls einfach nur für Unfug, weil ich die von Amazon her kenne. Suche ich heute ein Buch über Griechenland und bestelle eins, dann bekomme ich bei nächster Gelegenheit einen Newsletter mit Büchern zum Thema Griechenland und beim nächsten Besuch der Website von Amazon ebenfalls Bücher zum Thema Griechenland eingeblendet, obwohl ich dann vielleicht ein Buch über Webdesign suche. Zumindest bei meinen wechselnden Suchvorgaben liegt diese interessenbezogene Werbung in 98 Prozent der Fälle voll daneben.
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mgutt
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Beitrag von mgutt » 14.03.2009, 07:07

Datenschutz:
Cookies sind sicherlich kein personenbezogenes Datum. Entsprechend braucht man auch nicht sagen, was man damit macht. Erst wenn das Cookie in Verbindung gebracht wird mit persönlichen Daten z.B. nach einem Login oder wenn der Besucher personenbezogene Daten per Formular versendet, muss man in den Datenschutzbestimmungen schreiben, wie genau das Cookie damit verknüpft ist.

Alle Datenschutzbestimmungen, die einfach so auf einer Seite per Link zu erreichen sind, sind sowieso rechtlich unwirksam. Es gelten nur die Bestimmungen, die der Besucher bestätigt hat. Das ist ja der grobe Unsinn im Internetrecht. Laut Recht und sofern IP-Adressen personenbezogen wären, müsste man den Besucher tatsächlich bei seinem ersten Besuch zwingen erstmal die Bestimmungen zu bestätigen. Das sowas nicht geht bzw. dem Internet in seiner Verwendungsart bereits widerspricht zeigt, wie realitätsfremd die aktuelle Gesetzesgebung und viele Urteile immer noch sind.

Schon alleine die Tatsache, dass jemand auf Cookies verzichten kann, macht es unmöglich eine Bestätigung einzuholen. Die würde ja dann bei jedem Aufruf erscheinen.

Werbung:
Das Interessenbezogene hat Ebay genauso wie Amazon. Hat bei mir auch noch nie dazu geführt, dass ich auf ein Angebot geklickt hätte. Effektiv sind interessenbezogene Anzeigen immer einen Schritt zu spät.

Vor allen Dingen: Wie ermittelt Google eigentlich noch Interessen, wenn alle auf Interessenkanäle umgeschaltet haben... dann gibts ja nichts mehr aus die Interessen, die bisher schon ermittelt wurden :lol:

Ein Blogger schrieb auch was interessantes. Was ist, wenn die eigene Frau auf den heimischen PC geht und sieht, dass sich alle Anzeigen um Singlebörsen drehen und sie dann noch herausfindet, dass das interessenbezogen ist :P

Oder "warum hast Du mir noch keinen Antrag gemacht" ich hab doch an den ganzen Schmuck-Anzeigen gesehen, dass Du was gekauft hast :P
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