glaubt ihr an Zeitreisen?

Beitrag von **mcchaos** » 12.05.2006, 08:10

Also, wie wir schon immer vermuteten, hat natürlich Google die Antwort auf alles. Einfach mal nach "answer to life, the universe, and everything" suchen:

https://www.google.com/search?hl=en&q=a ... Search&lr=

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Beitrag von **AnjaK** » 12.05.2006, 10:23

Hasenhuf hat geschrieben:@ AnjaK, es geht um alle außer den Zugereisten / Schöpfer. So wie Du schreibst existieren die ab dem Moment der Zureise aber an was vor dem Moment erinnern die sich und woher haben sie diese Erinnerung?

Das Gesamtgefüge wird aus den Erinnerungen (den bewussten und unterbewussten) und seinen Erkenntnissen "erstellt". Somit ist das, was der "Schöpfer" (also der Zugereiste) weiß, kennt, fühlt usw, die Datengrundlage für das neue "Universum". Was in seiner Erinnerung steckt, daran erinnern sich auch alle anderen Menschen.

Beispiel:

Der Zugereiste ist ein wenig alzheimerversucht und denkt, dass der Mond ein Krümelkuchen ist und dass die Welt vor 2000 Jahren durch die Kelten erschaffen wurde. Das wäre dann für alle anderen die Datengrundlage. Jedoch nur das Ausgangsszenario. Natürlich forschen sie selber weiter und merken anhand von Beobachtungen, dass dieses Wissen völlig veraltet ist und keine Gültigkeit mehr hat und die Welt viel älter sein muss und das da irgendwas nicht stimmt. Sie beginnen die wildesten Theorien zu entwickeln, wie unsichtbare Felder und allerlei quantenmechanischen Unsinn um das zu beschreiben, was sie nicht verstehn, ja nicht verstehn KÖNNEN. Klingt bekannt?

@Compiler
Das Zeugs wächst nur bei mir auf dem Berg, da muss ich dich enttäuschen

Beitrag von **Hasenhuf** » 12.05.2006, 11:59

Und wenn er dann zurück in eine Zukunft reist dann haben die Leute da eine Erinnerung die dem entspricht, was der Reisende denkt was während seiner "Abwesenheit" passiert ist? Unter Zeitreisen verstehe ich was anderes.

Oder reist er in die Zukunft seiner ehemaligen Gegenwart? Kann ja eigentlich nicht sein.

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Beitrag von **AnjaK** » 12.05.2006, 13:48

<< In eine Zukunft reisen

Das geht nicht, weil die Zukunft nicht existent ist. Die einzige Zeit, die existent ist, ist die Vergangenheit. Weder Gegenwart noch Zukunft existieren, denn wenn die Zukunft zur Gegenwart wird, ist sie schon Vergangenheit. Logisch oder?

Daher stellt sich auch diese Frage nicht. Man könnte rein theoretisch wieder zu dem Zeitpunkt zurückreisen, von dem man gestartet ist, zur exakt der gleichen Zeit. Es hätte sich nichts geändert. Ein Beobachter, der dich dabei beobachten würde, wie du in die Vergangenheit reist und wieder zurück, würde nichts feststellen, du würdest nichmal "flackern" oder solche Dinge, die wir aus der Filmbranche kennen. Nichts hätte sich verändert, auch du nicht. Denn eine Reise in deine Gegenwart wäre wiederum eine Reise in die Vergangenheit. Denn dein Zeitstrom ist in der neuen Realität natürlich fortgeschritten, du bist älter geworden, vielleicht dicker, Grau Harre bekommen. Reist du zurück in deine "alte Zeit", so hört die andere Zeitlinie, die du erschaffen hast, sofort auf zu existieren und hat niemals existiert. Die Veränderungen, die du erfahren hast werden negiert und wohl auch alle Erinnerungen daran würden negiert werden. Du würdest nicht merken, dass du in der Zeit gereist bist. Du würdest denken, dass es nicht geklappt hat und jeder Beobachter ebenfalls.

<< Unter Zeitreisen verstehe ich was anderes.

Ja, wie die meisten. Aber das ist nur das klassische Bild, dass die Medien zeichnen. Das hat aber mit Zeitreisen im quantenmechanischen Sinne absolut nichts zu tun und ist reine SiFi, vernab jeglicher Realität.

Beitrag von **guppy** » 12.05.2006, 17:48

AnjaK hat geschrieben:
Tja, hättste von einer Frau jetzt nicht erwartet gell?

nicht wirklich, wenn man (sie) sich damit nicht beruflich beschäftigt, weil die Mehrzahl (eigendlich alle) Frauen aus meinem Bekanntenkreis Probleme hätten, so abstrakt zu denken und sich denn noch verständlich zu artikulieren.
[/schleimermodus]

Ist aber vermutlich auch eine Generationsfrage.

Euer Bild der Frau ist nach wie vor noch etttttwas verzerrt, aber ich hab noch Hoffnung

nein von Erfahrung geprägt oder kennst du einen weiblichen Schachweltmeister ?

Das ist nur halb korrekt. Zeit existiert nur dann nicht, wenn Bewegung nicht existiert.

Das hieße, dass beim absolutem Nullpunkt die Zeit stillstände.

Beitrag von **AnjaK** » 12.05.2006, 19:51

<< Das hieße, dass beim absolutem Nullpunkt die Zeit stillstände.

Vollkommen korrekt. Bei 0 Grad Kelvin friert das Raumzeitgefüge selber ein und es kann keine Bewegung mehr geben. Jedoch kann es 0 Grad Kelvin nicht geben denn das wäre ein Zustand in dem keine Bewegung mehr zulässig wäre. Nach dem Entopie-Prinzip kann das aber nicht stattfinden solange auch nur ein einziges Elementarteilchen im Raum existiert, dass eine Ruhemasse besitzt.
Somit ist das Abhandensein von Zeit nur ein Postulat aber auch nicht mehr.
Das ist natürlich auch ein Grund, warum es niemals gelingen wird 0 Grad Kelvin zu erreichen, denn das würde bedeuten, dass in einem in sich geschlossenen System die Zeit selber aufhören würde zu existieren, was wiederum zu einem "transuniversalen" Paradoxon führen würde und zur Abspaltung der 0 Kelvin-Zone in eine parallele Realität und somit aus dem Zugriffsbereich der Wissenschaftler heraus. Es bedingt das Einsetzen von unendlich großen Energiemengen, um 0 Grad Kelvin zu erreichen, was wieder bedeuten würde, dass man dafür alle vorhandene Energie einsetzen müsste die das Universum zu bieten hat. Dadurch wiederum würde es komplett ausfrieren und die Zeit würde universal aufhören zu existieren, was wiederum ein Paradoxon erzeugen würde, da zur Aufrechterhaltung der 0 Kelvin-Zone weiterhin Energie zugeführt werden müsste, was aber nicht möglich ist, weil keine mehr vorhanden ist. Somit würde das System sofort kollabieren und sich selber vernichten indem es eine parallele Realität aufsplittet.

Oder um es einfach zu sagen "not that fuc*ing cold"

Beitrag von **Hasenhuf** » 12.05.2006, 21:03

Nun ist es mir entgültig klar.

Beitrag von **AnjaK** » 12.05.2006, 21:22

<< Nun ist es mir entgültig klar.

Naja, was erwartest du?
Wenn man sich auf solches Diskussionseis begibt, darf man sich nicht wundern, wenn man ins Schlittern gerät

Es ist in Wirklichkeit noch sehr viel komplizierter als ich es schreiben kann. Aber es ist auch sehr viel einfacher als man gemeinhin denkt

Beitrag von **Hasenhuf** » 12.05.2006, 21:52

AnjaK hat geschrieben:<< Nun ist es mir entgültig klar.

Naja, was erwartest du?
Wenn man sich auf solches Diskussionseis begibt, darf man sich nicht wundern, wenn man ins Schlittern gerät

So kann man sich irren, da muß ich meine Meinung revidieren, etwas von dem was Du schreibst scheinst Du doch verstanden zu haben.

Beitrag von **AnjaK** » 13.05.2006, 22:36

Na da bin ich ja beruhigt *prust*

Beitrag von **lomo** » 15.05.2006, 09:36

AnjaK hat geschrieben:Da in einem unendlichen System selbst die geringste Wahrscheinlichkeit unendlich groß ist...

...muss es genauso leicht sein, einen Sandkorn aus dem eigenen Auge rauszupulen wie aus aus einem explodierenden Stern, nicht wahr?

Beitrag von **AnjaK** » 15.05.2006, 18:36

genauso leicht... oder aber genauso schwer