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Wikipedia.de wird abgeschaltet, wegen einem STASI Politiker.

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Cura
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Beitrag von Cura » 15.11.2008, 19:55

Interessante rechtliche Konstellation, dass eine Webseite abgeschaltet werden muss, weil sie auf eine Seite mit "zweifelhaften" Inhalten verweist.

Ist eine neue Form der Linkhaftung und vom Denkansatz her so verkehrt nicht. Jeder ist für sein Tun selbst verantwortlich, auch beim Verlinken.

Das könnte für alle interessant sein, die auf anonym gehostete Seiten linken, deren Inhalte ja auch allzu oft mehr als zweifelhaft sind.

Wird interessant sein zu sehen wie es weitergeht.
Zuletzt geändert von Cura am 15.11.2008, 19:58, insgesamt 1-mal geändert.

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SchnaeppchenSUMA
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Beitrag von SchnaeppchenSUMA » 15.11.2008, 19:58

Ich denke mal in einer Verhandlung hat das wohl wenig Bestand. Allein die merkwürdige deutsche Form der einstweiligen Verfügung kann soetwas ermöglichen ...

dirk30
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Beitrag von dirk30 » 15.11.2008, 19:58

Wikipedia.de verweist ja nicht mit einen Link sondern hat ja eine direkte Weiterleitung auf de.wikipedia.org

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Pompom
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Beitrag von Pompom » 15.11.2008, 20:00

Wo kommen denn jetzt die 5 Jahre her?

Siehe
https://www.linksfraktion.de/mdb_heilmann.php

Zitat:
1985 bis 1990 Wehrdienst/ Wehrersatzdienst bei der Abteilung Personenschutz des Ministeriums für Staatssicherheit
Wäre dem nicht die Wende dazwischengekommen, hätte er noch das eine und andere Jahr bei der Stasi zugebracht. Genau aus diesem Grunde werde ich nie ein Fan der linken, die nehmen alle :lol: Gysi, Heilmann, Lafontaine usw.

Cura
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Beitrag von Cura » 15.11.2008, 20:05

>> Ich denke mal in einer Verhandlung hat das wohl wenig Bestand.

Da bin ich mal nicht so sicher. Kommt auf die Argumentationskette an.

>> Allein die merkwürdige deutsche Form der einstweiligen Verfügung ..

Gibt’s in anderen Rechtssystemen auch!

>> Wikipedia.de verweist ja nicht mit einen Link sondern hat ja eine direkte Weiterleitung auf de.wikipedia.org

Dürfte für den Kern der Sache unerheblich sein. Weils keine Verlinkung gibt, die herausgenommen werden kann, muss halt die ganze Seite abgeschaltet werden. Ändert nichts an der Haftung des Verweisenden.

dirk30
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Beitrag von dirk30 » 15.11.2008, 20:11

Im Kern eigentlich ja aber bei der "Kompetenz" einiger deutscher Richter im Bereich Internet Bereich nicht unbedingt

crossroads
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Beitrag von crossroads » 15.11.2008, 21:04

Cura hat geschrieben:Weils keine Verlinkung gibt, die herausgenommen werden kann, muss halt die ganze Seite abgeschaltet werden. Ändert nichts an der Haftung des Verweisenden.
Ändert aber auch nichts daran, dass der Content für jeden Internet-Benutzer über *wiki*.org weiterhin zur Verfügung steht. Wo also ist der Sinn dieser ganzen Aktion (abgesehen davon, dass dies ein Schuss ins eigene Knie war; so viel Wirbel um seine Person war sicherlich nicht geplant...) :o

bara.munchies
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Beitrag von bara.munchies » 15.11.2008, 21:41

Cura hat geschrieben:Ist eine neue Form der Linkhaftung und vom Denkansatz her so verkehrt nicht. Jeder ist für sein Tun selbst verantwortlich, auch beim Verlinken.
Das könnte für alle interessant sein, die auf anonym gehostete Seiten linken, deren Inhalte ja auch allzu oft mehr als zweifelhaft sind.
Hast Du das mal weiter gedacht?
Was passiert zum Beispiel wenn sich die Inhalte der Seiten ändern, auf die ich verlinke? Nach Deiner Argumentation müsste ich damit meine Links für alle Zeiten überwachen.
Noch einen Schritt weiter wären dann auch die Zugangsanbieter für die Inhalte verantwortlich?
Ich bin für Neutralität im Netz und dazu gehört auch, dass ich nicht für fremde Inhalte verantwortlich bin, sondern nur für meine eigenen.

Never.Amused
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Beitrag von Never.Amused » 15.11.2008, 23:34

Das erinnert mich an die Geschichte mit Tron... gleich die Tron Sachen wieder angeschaut.... und gleich kommen die alten Verschwörungstheorien wieder hoch. Ein bischen Schizo muss man sein :lol:

Cura
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Beitrag von Cura » 16.11.2008, 08:47

Also Jungs, tut Euch selbst einen Gefallen und beurteilt mal Eure Aussagen.

Ich schäme mich, Meinungsfreiheit und und und.

Nur weil es ein Unsympath ist, der sich jetzt die Einstweilige geholt hat leben wir (oder Ihr) noch lange nicht in einem Unrechtsstaat. Und mit Wahrscheinlichkeit hat das Gericht nicht blind oder unkritisch entschieden.

Wie wäre denn Eure Meinung, wenn es einen richtig Sympathischen getroffen hätte, über den vermeintlich Falsches verbreitet wurde und der sich die Einstweilige geholt hätte?

Vor den Gesetz sind nunmal (fast) alle gleich. Und der Unsympath fällt wahrscheinlich nicht in die Kategorie "FAST".

>> Nach Angaben von Wikimedia Deutschland hat die Gegenseite dem Gericht das von den Wikimedia-Anwälten verfasste anwaltliche Schreiben nicht vorgelegt, in dem die Forderungen von Heilmann zurückgewiesen werden.

Und das da, was ist denn das für eine Aussage?

Es muss ja wohl einen vorherigen Kontakt gegeben haben, sonst hätten die ja wohl kaum mit einem anwaltlichen Schreiben zurückgewiesen.

Wie sah denn der Kontakt aus? Was wurde denn von wem verlangt? Darüber kein Wort!

Stattdessen Gejammere: Unser Schreiben wurde dem Gericht nicht vorgelegt. Warum denn? Ist ja auch nicht notwendig.

Ich kann mir schon vorstellen, wie die Verteidigung aussah: Ich bin klein, mein Herz ist rein. Es sind die anderen, auf die wir keinen Einfluss haben.

Wenn man weiss, dass eine Einstweilige droht, hat man auch andere Möglichkeiten sich zu schützen oder es zumindest zu versuchen. Das haben die Herren Anwälte von W wohl versäumt. Oder aber, die Sachlage war relativ klar, sodass das Gericht abgewinkt hat.

Schon die tendenziöse Überschrift stinkt mir. "Wegen einem Stasi". Reine Stimmungsmache von jemandem der wahrscheinlich nie begreifen wird, wie ein Rechtstaat funktioniert. Funktionieren muss.

|SONY|
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Beitrag von |SONY| » 16.11.2008, 13:20

interessant wie sich ein lebenslauf ändern kann...

man nehme z.b. beispiel einmal die wayback machine.

Pompom
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Beitrag von Pompom » 16.11.2008, 14:14

https://www.mark.linkeblogs.de/2008/11/ ... kipediade/
Ich bedaure außerordentlich, dass durch die von mir beantragte Einstweilige Verfügung des Landgerichts Lübeck die deutschen Wikipedia-Userinnen und -User in den letzten 24 Stunden keinen direkten Zugriff mehr auf die Wikipedia-Inhalte hatten. Mir ging es dabei keineswegs um Zensur, sondern schlicht um eine wahre Tatsachen-Darstellung. Der juristische Weg hat sich dafür insoweit als problematisch erwiesen, als durch die Struktur von Wikipedia die anderen Userinnen und User in Mitleidenschaft gezogen werden. Das war nicht meine Absicht. Gemeinsam mit Wikimedia e.V. werde ich nach anderen Wegen suchen, um den offenen und freien Charakter von Wikipedia so weiter auszugestalten, dass Persönlichkeitsrechte gewahrt bleiben. (Quelle: Erklärung von Lutz Heilmann)
https://www.heise.de/newsticker/Wikiped ... ung/118952

catcat
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Beitrag von catcat » 16.11.2008, 14:57

Ich glaub... ich werd morgen mal zum Anwalt gehen.
Der Herr Heilmann hat kein Impressum auf seiner https://www.lutz-heilmann.info Site

SchnaeppchenSUMA
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Beitrag von SchnaeppchenSUMA » 16.11.2008, 16:20

lass lieber https://www.die-linke-neumuenster.de/fraktion/ sperren, die linken auf die Seite :)

Mork vom Ork
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Beitrag von Mork vom Ork » 16.11.2008, 16:40

Cura hat geschrieben:Vor den Gesetz sind nunmal (fast) alle gleich. Und der Unsympath fällt wahrscheinlich nicht in die Kategorie "FAST".
Blind auf echte oder auch nur vermeintliche Feinde einzuprügeln und damit anderen Rechte abzusprechen, die man sich selbst nur zu gerne herausnimmt, war schon immer die bevorzugte Belustigung des kleinen Mannes.
Schon die tendenziöse Überschrift stinkt mir. "Wegen einem Stasi". Reine Stimmungsmache von jemandem der wahrscheinlich nie begreifen wird, wie ein Rechtstaat funktioniert. Funktionieren muss.
So ist es.

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