G > Kippt die Stimmung?

Beitrag von **mgutt** » 10.02.2009, 11:28

@ Cura
Ich habe mich weder widersprochen, noch trifft Dein dümmliches Kommentar bezüglich einer Google-Zugehörigkeit zu.

Das ist hier sollte eine sinnvolle Diskussion sein und viele stützen ihre Aussagen auf Hörensagen, das einfach nicht stimmt.

z.B. die Aussage:

Bei der Benutzung von Gmail werden PDF Anhänge neudings in Google DOCS geöffnet und dort abgelegt, demnach gelangen auch Rechnungen etc. die per eMail eintreffen dorthin.

Ob die Anhänge auf einem speziellen Server abgelegt werden, der auf Dateien optimiert wurde oder auf dem Gmail-Server liegen. Beide Server gehören Google. Wo ist da also der Unterschied? Alle große Internetunternehmen speichern unterschiedliche Formate auf unterschiedlichen Servern. Damit steigert man die Performance und reduziert die Betriebskosten. Ich nutze zwar kein Gmail, aber ich wette, dass Bilder auf einem extra Bilderserver abgelegt werden.

Das meine ich damit, dass sich viele über etwas aufregen, was in meinen Augen total sinnlos ist.

Oder eine superfitte PR Abteilung

In Hackerkreisen gibts keine PR Abteilung. Von Ebay haben die Hacker z.B. Screenshots über deren Adminbereich verbreitet um den Zugriff zu belegen. Da könnte man so viel PR betreiben wie man wollte. In den Foren selbst könnte Google die Verbreitung nicht vermeiden.

Die Telekom hat in Deutschland keine Monopolstellung

45% bei den DSL-Anschlüssen ist denke ich schon nicht schlecht. Und viele Anschlüsse werden ja auch mehrfach verwendet. Um die Telekom alleine gehts ja auch nur bedingt. Die restlichen Bürger werden eben über die anderen Provider abgedeckt.

Noch besser wäre es, zusätzlich seine persönlichen Daten gar nicht erst preiszugeben.

Wie soll das gehen? Ohne Angabe von persönlichen Daten bekommt man doch keinen Internetanschluss. Wenn dann müsste man die vielleicht geschickt "fälschen".

@ Bewegungsdaten
Ich habe immer noch nicht verstanden was daran so schlimm ist, wenn jemand seine Besucher unterscheiden will. Alle die zusätzliche Angaben bei Google hinterlegt haben, sind jetzt mal davon ausgenommen, denn die haben sich ja dafür entschieden mehr von sich preiszugeben.

Ist das so tragisch, dass man auf Websites passende Werbung bekommt? Ich fänds schlimmer, wenn die Werbung unpassend wäre.

z.B. die Funktion von Adwords, dass die Werbung regional ausgegeben wird. Das ist doch gut. Auf die Art kann man Kunden vor Ort ansprechen. Wenn ich mich also für eine bestimmte Werbung interessiere, bekomme ich auch relevante Ergebnisse.

Wer sich darüber negativ äußert, hat in meinen Augen nur was gegen Werbung im Allgemeinen. Das ist doch nicht objektiv.

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Beitrag von **luzie** » 10.02.2009, 11:47

Jaja, mgutt ist Google-Agent?

Das haben die gar nicht drauf. Bisher ist mir die PR von Google nur als weniger ausgefuchst aufgefallen:

1. "Do no evil"
2. "We are the good Guys"
3. hip! techno! pimped! made! bonbon
4. hype

Damit erschöpft sich die PR eigentlich: der kleinste dümmste gemeinste gemeinsame Nenner für 7 Milliarden: "Wir sind die Guten, die alles können und auch ganz neu sind, wir helfen euch raus" (ne Art technologischer Heinzelmännchen mit Engelsflügeln, entsandt, die Menschheit zu beglücken). Irgendwie hat das Tradition, Wanderpredigertum hiess das früher. Ansonsten tappen sie eigentlich recht elefantig im Porzellan herum wo man nur hinsieht. Aber es funktioniert überaus prima.

Zum Thema:

Das Ziel, Daten zu raffen, um hübscher gezielt Werbung zu machen - kann's ja wohl nicht sein

? Da täuscht euch nicht, für dergleichen Lappalien reissen die sich kein Bein aus! Das Ziel liegt auf der Hand, ist die Weltherrschaft der Illuminaten (und Larry Page's Pyramidenbau evtl. noch). Kuckt auf den Dollarschein, steht alles schon drauf

Beitrag von **catcat** » 10.02.2009, 13:07

luzie hat geschrieben:...Irgendwie hat das Tradition, Wanderpredigertum hiess das früher...

Das waren die, die Schlangenöl und Allheilmedizin verkauften, nee?

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Beitrag von **luzie** » 10.02.2009, 13:15

Ja ja genau die

Die Produkte auch! Gar nicht sooo sensationell (Gmail, Schlangenöl, Chrome, Allheilmittel, etc. schomma glaub gehört hab'), dafür das Getöse umso lauter - es wird gekauft!

Beitrag von **Cura** » 10.02.2009, 15:14

Auch was G macht erinnert mich an die alte arabische Weisheit:

Verschenk die Lampen und verkauf ihnen dann das Öl.

Beitrag von **kekskauer** » 10.02.2009, 17:48

Google hat diese Monopolstellung und je mehr Services dazu kommen, desto mehr wird diese ausgebaut und lässt sich dann auch nutzen.

und vor allem kann man damit so richtig das Volk manipulieren. Wer will denn sagen das das was Google in Zukunft zeigt tatsächlich der Wahrheit entspricht (z.B. bei den News) und nicht erfunden wurde.Man kann es ja nicht mehr kontrollieren weil im Jahre 2009 sich alle User für die Machenschaften von Google ausgesprochen haben und somit die Konkurenz hinfort geblasen haben! Vielleicht wird es in 10 Jahren soweit sein oder in 5 Jahren.Da kann heute wohl keiner vorhersagen aber wenn nich langsam etwas passiert wird das ein schlimmes Ende nehmen!

Beitrag von **kyper** » 10.02.2009, 18:27

Solange die 'Leute' es für sie nützlich erachten Google zu nutzen, so lange trägt das Google Geschäftsmodell. Man darf nicht vergessen dass leute, die soziale Netzwerke nutzen FREIWILLIG dermaßen freigiebig mit persönlichen Daten sind, dass man nur noch staunen kann.

Ich würde mir echt eher Sorgen über die Datenkraken StudiVZ und MySpace usw. machen, als über Google. Da kann man sich auf den Kopf stellen, da ist mir Google im Moment doch noch sympathischer.

Beitrag von **Cura** » 10.02.2009, 18:39

Sehe das ähnlich wie Du, Keksauer. Ich befürchte, dass die wirklichen Interessen mittlerweile weit über die Zuverfügungstellung von Suchergebnissen und ein paar "nützlichen" Services hinausgehen.

Es wäre das erste Mal, dass eine Interessengruppe Allmachtsträumen widerstehen könnte.

Wenn irgendwann ein Anbieter mehr weiss als alle Geheimdienste und Regierungen zusammen, wo müssen die dann "Bitte, Bitte" machen, wenn sie Infos brauchen?

Und wenn ich den Informationsfluss beeinflussen kann und die Medien, über die diese Infos gezogen werden, brauch ich Informationen nicht mehr zu manipulieren, sondern nur noch zu sondieren.

Ich denke, dass dies mittlerweile immer mehr Menschen immer klarer wird.

Und im Kleinen wird es vielen im Internet immer klarer, dass es schon was Kroteskes hat, wenn z. B. ein paar QR (was immer die auch für eine Qualifikation haben) über Wohl und Wehe von einer Vielzahl von Menschen mit einem Mausklick entscheiden können, ohne sich dafür gegenüber irgendjemandem verantworten zu müssen.

Beitrag von **peace** » 12.02.2009, 10:00

So, wie google einst hochgeschrieben wurde und als Geheimtipp galt, wenn es um´s Suchen und Finden im Internet ging, kann es auch schnell wieder in die andere Richtung gehen. Leider ist google im Moment nur bei seo´s mehr oder weniger unbeliebt. Die User interessiert es einen feuchten Kehricht. Sie wollen schnell etwas finden und glauben es ergooglen zu können. Die Monopolstellung und das Ausnutzen dessen, juckt niemand. Noch nicht.

Ein Datenskandal könnte helfen.
Warum es mit google auch wieder abwärts gehen könnte. Ganz einfach, in der Wirtschaft gibt es mittlerweile keine Kontinuität mehr, sondern nur noch Trends. Und die können sich jederzeit ändern.

Bezüglich MS, was SebLug geschrieben hat. Es gab und gibt keine wirkliche Alternative zu Microsoft. Aber schau Dir nur die Browserwahl der User an. Da hat sich gewaltig etwas verändert. Zu google gibt es jederzeit viele Alternativen. Es ist nur eine Suchmaschine.

Die Jungs sind aber nicht blöd und Wissen das, deshalb generieren sie selbst Trends, um im Gespräch zu bleiben.

Beitrag von **HaraldHil** » 12.02.2009, 10:11

Es wäre das erste Mal, dass eine Interessengruppe Allmachtsträumen widerstehen könnte.

Es schauen aber natürlich auch sehr viele Skeptiker sehr genau hin!

Beitrag von **mgutt** » 13.02.2009, 11:33

peace hat geschrieben:Bezüglich MS, was SebLug geschrieben hat. Es gab und gibt keine wirkliche Alternative zu Microsoft. Aber schau Dir nur die Browserwahl der User an. Da hat sich gewaltig etwas verändert.

Bei Netscape war es vorher auch nicht anders.

Bei beiden, war aber in meinen Augen nicht das Problem, dass ein Mitstreiter ein besseres Produkt auf dem Markt geworfen hat, sondern, dass beide bei der Weiterentwicklung gepennt haben. MS hat sich einfach viel zu lange auf dem IE ausgeruht.

Mister Wong könnte in meinen Augen den Markt noch mal umkrempeln. Sie müssen einfach einen eigenen Browser auf den Markt werfen, der die Favoriten des Browsers automatisch mit den Online-Favoriten abgleicht. Auf die Art muss der User nicht mehr auf die Seite von Mister Wong. Falls die Idee umgesetzt wird.. ich will was abhaben für die Idee

Wartet mal ab.. in 3-4 Jahren bekommen wir raus, dass Yahoo heimlich mit Google zusammenarbeitet und alle Suchanfragen an Google zur Auswertung weiterleitet. Offiziell gehts ja nicht wegen dem Kartellamt. Die arbeiten in meinen Augen schon zu eng zusammen.

Ein Datenskandal könnte helfen.

Wenn man sich die aktuellen Skandale so anschaut, glaube ich nicht, dass das was hilft. Das läuft wie bei uns. Da werden dann 2-3 hohe Tiere ihren Posten verlieren und dann ist dem ganzen Genüge getan.

Oder glaubt wirklich jemand dran, dass die Telekom rückläufige Auftragszahlen wegen dem Skandal hat? Ich glaube sogar fast, dass die Telekom damit ein Sicherheitsplus erreicht hat. Schließlich wissen sie, wo sie nun die Lücken schließen müssen. Andere haben da ja noch keine Erfahrungen.

Beitrag von **Cura** » 13.02.2009, 16:12

>> Oder glaubt wirklich jemand dran, dass die Telekom rückläufige Auftragszahlen wegen dem Skandal hat?

Die Telekom hat seit Jahren rückläufige Zahlen. Das "Gesamtpaket" machts. Und viel Wenig macht am Ende auch Viel.

Beitrag von **kekskauer** » 16.02.2009, 20:16

Wartet mal ab.. in 3-4 Jahren bekommen wir raus, dass Yahoo heimlich mit Google zusammenarbeitet und alle Suchanfragen an Google zur Auswertung weiterleitet.

Das glaube ich nicht - so blöd können die bei Yahoo ja gar nicht sein....

Beitrag von **fiba** » 16.02.2009, 20:48

Die Welt ist frei, es kann jeder suchen, mit was er will. Der Rest ist eine Entscheidung, ob man im Netz auch so Geld verdienen kann/könnte oder nicht. Zudem frägt man sich, wem man sich sonst anvertrauen soll, denn alle anderen sind (gewisse Umsätze und Machtgefüge mal vorausgesetzt) wohl auch nicht redlicher.

Im Zweifelsfall nimmt man halt das, was für einen am besten ist (wenn auch gewisse Konsequenzen nicht absehbar sind). Aber wo wären sie besser absehbar? Bei Microsoft?.

Was brauchen wir also? Mehr Wettbewerb unter den Suchmaschinen? Die Banken haben es allen vorgemacht, dass auch eine Wettbewerbsituation weder vor Schweinereinen noch vor dem kollektiven Untergang schützt. Und unsere Betriebe machen vor, wie man Personen resp. Mitarbeiter überwacht, während unsere Regierung Dinge einleitet, die sie vor 20 Jahren noch der DDR vorgeworfen hat. Vom Überwachungsapparat bis hin zur Verstaatlichung von Wirtschaftsunternehmen.

So erschreckend die Sache auch ist, aber es scheint einfach der Lauf der Zeit zu sein, dass man sich überall ausgelutscht und überwacht fühlt. Wir leben im Jahr 2009 (was vor 20 Jahren noch Science Fiction war) - Orson Welles lässt grüßen.

Beitrag von **kekskauer** » 17.02.2009, 16:11

Naja der Unterschied liegt einfach darin das Google sich bisher immer als der Saubermann der Szene verkauft hat oder verkaufen wollte. Mit dem eigenem Browser ist doch erst das erste mal etwas von den Überwachungsmethoden so richtig durch die Presse gegangen. Vorher wußte doch der "otto normalsurfer" gar nicht das Google heimlich Daten sammelt .......
Bisher wurde doch auch nicht nur der geringste Furz Kritik an Google zugelassen. Diese Diskusion hier zeigt das sich auch in unseren Köpfen die Meinung über Google ändert und jeder mit Recht Google auch aus einer kritischen Ecke durchleuchtet. Das finde ich ehrlich eine gute Sache!