catcat hat geschrieben:Bei mir bestellten auch schon einige "Spassbesteller" Waren im Werte von x-1000 EUR.
Ich ging zur Polizei, erstattete Anzeige, der Staatsanwalt ermittelte die betreffende Anschlussinhaber und diese wurden vorgeladen, erstatteten Ihre Aussage und im laufe der Ermittlungen wurde immer diejenige Person ermittelt, die sich den "Spass" erlaubte. Das geht auch ohne VDS!
Und IPs werden von Providern schon seit 20 Jahren gespeichert^^... und nicht nur, bis sie Deine Rechnung versenden.
Wenn auch heute keine Chance auf Strafverfolgung besteht... warum werden dann dauernd KiPoraubmordkopierer angezeigt und auch gefasst?
Raubkopiererurteile werden durch die Presse und das Marketing der Film-/Musikindustrie hochgespielt. Gerade weil es so schwer ist, nehmen die ja dubioserweise sogar Inhaber dran, die nicht wussten, dass man ein WLAN verschlüsseln kann/muss. Das der Täter ermittelt wurde ist reines Glück bzw. ich stelle in den Raum, dass nicht die IP, sondern die Bankverbindung zum Fahndungserfolg geführt hat. In ca. 100 Betrugsfällen letztes Jahr, war fast immer nur die Bankverbindung ausschlaggebend für einen Fahndungserfolg und ich habe mich bereits mit dem LKA und diversen Kripo-Stellen unterhalten und die ersehnen alle die VDS.
Hier das Urteil, was dazu führte, dass die Provider mit der Speicherung aufhören mussten (Ein Straftäter hat geklagt, der deswegen überführt wurde, auch geil

):
https://www.e-recht24.de/news/datenschutz/366.html
Wie gesagt wird dieses Urteil durch die VDS ausgehebelt, aber die VDS ist meiner Meinung nach nicht mit unseren Grundrechten vereinbar und das ist auch gut so.
Das sagst Du nur, weil es Google ist. Was meinst Du wie viele Unternehmen ihre Daten auf Servern hosten, die von Dritten bereitgestellt werden? Selbst Du machst das schon, wenn Du Emails empfängst, außer Du bist jetzt zufälligerweise selber Provider und Hoster.
Ja, das sag ich, weil das thema des threads über das vertrauen zu google handelt.
Man kann aber meiner Meinung nach, nur den Datenschutz an sich diskutieren und nicht über das was Google macht. Fakt bleibt, dass jeder Hoster auf die Server ihrer Kunden schauen könnte, genauso wie die Telekom jedes Telefongespräch abhören könnte. Nur wenn unser Vertrauen missbraucht wird, sind wir in der Lage rechtlich dagegen vorzugehen. Die Angst bezüglich Google ist meiner Meinung nach so groß, weil wir rein rechtlich überhaupt nichts machen können, weil Google nunmal kein deutsches Unternehmen ist.
Bei der Diskussion hier darf man eines nicht vergessen, in D hat G einen ganz anderen Stellenwert aus im Ausland. Dass jemand guugelt habe ich als Synonym so im Ausland noch nie gehört.
Das ist Unsinn. In den Staaten ist z.B. googlen genauso wie hier ein üblich gebräuchliches Verb. Siehe:
https://en.wikipedia.org/wiki/Google_(verb)
Und um genau zu sein hat Google hier überhaupt keinen Stellenwert. Die interessieren sich nicht die Bohne für unseren Datenschutz, weil alle Schnittstellen, die zur Datenaufnahme genutzt werden über den US-Konzern laufen. Die sind nur brav, weil sie google.de behalten wollen. Genauso machen sie es in China.
In den USA ist die Datenschutz Diskussion genauso groß wie hier. Siehe:
https://en.wikipedia.org/wiki/Criticism_of_Google
@ Rechtsstandort USA
Nur damit das allen mal klar wird. Jeder der Adsense oder Analytics einsetzt bzw. den Browser Chrome empfiehlt verstößt gegen unsere Gesetze. Besonders jetzt wo der Datenschutz noch mal verschärft wurde. Ab diesem Jahr gilt nämlich beispielsweise, dass man Daten nur noch an Dritte weitergeben darf, wenn diese vor der Datenermittlung explizit genannt wurden. Google hat aber in ihren Bedingungen stehen, dass diese Daten jederzeit an unbekannte Dritte weitergegeben werden dürfen. Dank unserer Mitstreiterhaftung heißt das, dass jeder der Adsense oder Analytics einsetzt haftbar für die Bedingungen von Google gemacht werden kann.
Dies ist der wirklich einzige Punkt, den auch ich bei Google nicht verstehen kann. Warum haben sie einen solchen Passus in ihren Bedingungen. Hier das Zitat aus Analytics:
Auch wird Google diese Informationen gegebenenfalls an Dritte übertragen, sofern dies gesetzlich vorgeschrieben oder soweit Dritte diese Daten im Auftrag von Google verarbeiten. Google wird in keinem Fall Ihre IP-Adresse mit anderen Daten von Google in Verbindung bringen.
Lasst euch nicht von dem "sofern dies gesetzlich vorgeschrieben..." irritieren, es gilt bei den Bedingungen amerikanisches Recht.
Da muss sich meiner Meinung nach was ändern. Denn wenn Google schon Daten verarbeitet, sollten diese Daten auch bei Google bleiben.
@ Personenidentifizierung durch Google
Google schreibt übrigens in allen mir bekannten Bedingungen, dass die Besucherdaten nicht zur Identifizierung einzelner Personen genutzt werden. Das sind Bedingungen, die Google selbst vorgibt und die rechtlich, zumindestens in den USA, bestand haben würden, wenn Google dagegen verstoßen würde. Fraglich ist natürlich, ob Google weniger Besucher hätte, wenn Google diese Bedingung morgen ändern würde
