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Wie sorgt Ihr für Eure Rente vor? (an die Einzelunternehmer)

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GreenHorn
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Beitrag von GreenHorn » 22.05.2009, 12:29

mgutt hat geschrieben:Wie sorgt Ihr für Eure Rente vor?
Gesund leben mit viel körperlichen und geistigen Training.
Ich will nicht in Rente gehen, sondern noch mit achzig arbeiten. Wer sich als Einzelunternehmer auf das Ende der Arbeitszeit freut, hat vermutlich den falschen Job gewählt. Für den Ersnstfall - den Alters-Endlager-Stätten - noch eine Zyankali-Kapsel. :wink:

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Pheidippides
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Beitrag von Pheidippides » 22.05.2009, 13:18

GreenHorn hat geschrieben:
mgutt hat geschrieben:Wie sorgt Ihr für Eure Rente vor?
Gesund leben mit viel körperlichen und geistigen Training.
Ich will nicht in Rente gehen, sondern noch mit achzig arbeiten. Wer sich als Einzelunternehmer auf das Ende der Arbeitszeit freut, hat vermutlich den falschen Job gewählt. Für den Ersnstfall - den Alters-Endlager-Stätten - noch eine Zyankali-Kapsel. :wink:
Träumer! Kennst du 70jährige, die noch in der Lage sind einer anspruchsvollen IT-Tätigkeit nachzugehen?

GreenHorn
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Beitrag von GreenHorn » 22.05.2009, 13:46

Pheidippides hat geschrieben:Träumer! Kennst du 70jährige, die noch in der Lage sind einer anspruchsvollen IT-Tätigkeit nachzugehen?
Ich kenne eine Menge 70jährige, die haben mehr gesunden Menschenverstand wie 90 Prozent der Leute die sich hier im Forum und im Internet einen abquälen. Die hätten nicht so einen dummen Halbsatz auf meinen Beitrag gepostet. Abgesehen davon wird im Net das wenigste Geld mit anspruchsvoller IT-Tätigkeit verdient. Wer am Ball bleiben will muß sich ohnehin immer neu erfinden, neu orientieren und neue Nischen erschließen.

Nullpointer
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Beitrag von Nullpointer » 22.05.2009, 14:12

sehe ich auch so. mit 70 kann man immer noch gut geschäftsfüherer sein oder seine erfahrung anderweitig weitergeben.
gibt umgekehrt auch genug leute, die mit 50 ausgebrannt sind oder einfach nie ein gewisses level erreicht haben.

Anonymous

Beitrag von Anonymous » 22.05.2009, 14:17

Pheidippides hat geschrieben:Träumer! Kennst du 70jährige, die noch in der Lage sind einer anspruchsvollen IT-Tätigkeit nachzugehen?
Öhm.. SEO? anspruchsvoll? :roll:

Aber ich sehe es so... bis zur Rente hat man noch genug Zeit eine, oder gar mehrere, Firma aufzubauen... und wenn die dann richtig läuft, stellt man einen Geschäftsführer ein, arbeitet ihn richtig ein, und zieht sich selber immer weiter aus dem operativem Geschäft zurück und geht die nächste Idee an... heutzutage ist es dank der Unternehmergesellschaft ja auch kein großes Problem verschiedene Geschäftsbereiche voneinander zu trennen um Risiken zu minimieren... auch wenn man heute noch Einzelunternehmer ist, bedeutet es ja nicht das man dies auch immer bleiben muss... ich sehe es nur als Einstieg in die Selbstständigkeit... auf Dauer soll es schon etwas größeres werden... 8)

Aber auch wie GreenHorn es schon ausführte, jemand der jahrelang eine Firma führt, sich tagtäglich auf neue SItuationen einstellen und Entscheidungen fällen muss, bleibt auch im Alter meist geistig recht fit. Und gerade im IT Bereich ist man es ja von jeher gewohnt das sich die Techniken laufend verändern und man im Grunde ewig am lernen ist....

Pheidippides
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Beitrag von Pheidippides » 22.05.2009, 16:07

net(t)worker hat geschrieben:Und gerade im IT Bereich ist man es ja von jeher gewohnt das sich die Techniken laufend verändern und man im Grunde ewig am lernen ist....
Meine Erfahrung im IT-Bereich ist: Ab 50 sucht sich einer nach dem anderen eine ruhigere Nische, gerade weil sich alles so schnell verändert und es immer schwieriger wird mitzuhalten. Mit 30 ist natürlich jeder King und glaubt, dass er mit 70 genau so fit ist wie jetzt. Deswegen: "Träumer"! Ist nicht böse gemeint, eher als Denkanstoß.

>> Anspruchsvoll im Sinne von Wending, Innovativ, Aufnahmefähig.
Wie unser "Greenhorn" ganz treffend schreibt: Wer am Ball bleiben will muß sich ohnehin immer neu erfinden, neu orientieren und neue Nischen erschließen.

seonewbie
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Beitrag von seonewbie » 22.05.2009, 17:35

Hallo ich glaube die Diskussion hat sich zu schnell entwickelt.
Ich spule mal zurück ;-)

Für Selbstständige sieht der Staat und die klassischen Versicherer zwei
Möglichkeiten vor( die hier nur Teilweise oder im Zusammenhang mit
Arbeitnehmern genannt wurden).

1.) Basisrente.
+ Die Basisrente ist Steuerbegünstigt und wird es jedes Jahr mehr
also gut für die die bereits in der Einkommnesteuer hoch eingestuft sind.
+ Basisrente ist nicht Pfändbar auch bei einer (Privat)Insolvenz nicht.
(Es ist also falsch das viele Selbstständige die Basisrente so negativ
darstellen da sie die einizige legale Möglichkeit durch Insolvenz oder
ähnliches die Altersvorsorge zu retten.)
+Die Basisrente kann Klassisch aber auch zu 100% mit Aktienfonds
erwirtschaftet werden. Sinvoll ist das aber nur mit Cap!
- Geld ist zwar nicht Pfändbar aber kann auch von einem selber nicht
flüssig gemacht oder verpfändet werden.
-Nur direkte Familienangehörige sind Erbberechtigt

2.) Normale Rentenversicherung
+ Kapital jederzeit verfügbar
+ Kann z.b. bei Hausbau e.t.c. verpfändet werden
- Pfändbar
- Steuerlich weniger begünstigt

Also bitte überlegt euch gut was ihr tut ... setzt ihr den Karren einmal in
den Dreck ist alles weg nur die Basisrente kann euch keiner nehmen.
Die kann man übrigens auch noch versichern so das bei Berufsunfähigkeit
weiter eingezahlt wird.

Ganz ehrlich die ersten 200€ in die Basisrente z.b. mit 100% Eurostox50 und Caps
bei 5% ... und dann kann man immer noch Immobilien, Grundstücke e.t.c. kaufen.

Das ist zumindest meine Meinung

Gruß

Micha
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Anonymous

Beitrag von Anonymous » 22.05.2009, 20:11

seonewbie hat geschrieben:.....
+ Basisrente ist nicht Pfändbar auch bei einer (Privat)Insolvenz nicht.
(Es ist also falsch das viele Selbstständige die Basisrente so negativ
darstellen da sie die einizige legale Möglichkeit durch Insolvenz oder
ähnliches die Altersvorsorge zu retten.)
.....
Ich verstehe garnicht warum hier so viele Angst vor einer Insolvenz haben?

Das geschäftliche Risiko kann jederzeit durch Umwandlung in eine Unternehmergesellschaft, also Mini GmbH, beschränkt werden... und viele weitere andere Risiken kann man durch Versicherungen abdecken... wie soll also irgendwo ein Schaden entstehen der einem sofort in die Insolvenz treibt?

Klar, wenn jetzt jemand meint er müsse im Marken-/Urheber-/Wettbewerbsrecht jede Grauzone ausloten, kann soetwas schon derbe nach hinten losgehen... aber dann sollte man soetwas von vornherein schon einkalkulieren und die "Kampfkasse" schon gut gefüllt haben...

aber ansonsten, wenn man rein im legalem Rahmen tätig ist, bei unklarheiten auch mal einen Anwalt befragt, sich auch sonst über die rechtlichen Rahmenbedingungen informiert, sehe ich kein wirkliches Risiko.... zumal wir ja eher im Dienstleistungssektor arbeiten... keiner von uns braucht ein riesigen Startkapital um teure Maschinen o.ä. zu finanzieren... es bestehen also für unser Gewerbe keine großen monatlichen Ausgaben... klar, man sollte sich auch nicht direkt nach dem Gang in die Selbstständigkeit direkt nen Porsche leasen ohne zu wissen das die leasingrate auch wirklich bezahlt werden kann... auch muss man nicht sofort nen teures Büro mieten etc... ein PC und Internetanschluß reichen aus, dazu noch nen webspace/webserver.... und wenn wirklich die Einnahmen von heute auf morgen einbrechen sollten und es finanziell eng wird, sollte es auch kein großes Problem sein kurzfristig nen Job in der Branche zu finden....

Und auch die Kreditwirtschaft hilft uns doch dabei nicht über unsere Verhältnisse zu leben und bewahrt uns vor Überschuldung... als Selbstständiger bekommste keinen größeren Kredit ohne entsprechende Sicherheiten.... ein Angestellter bekommt ja problemlos einen Kreditrahmen in der 3 fachen Höhe seins Monatseinkommens, und bekommt auch jederzeit einen Kredit in 10 - 20 facher Höhe seines Monatseinkommens, ohne das irgendwer wissen will wofür.... da ist eine private Überschuldung absolut kein Problem... genau das ist ja momentan der Auslöser für die Finanzkrise, zu viele Privat-Kredite sind geplazt, die Leute mussten immer weitere Kredite aufnehmen um die Raten der bestehenden bezahlen zu können, und irgendwann konnten die einfach nicht mehr zahlen...

seonewbie
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Beitrag von seonewbie » 22.05.2009, 20:36

@net(t)worker

Das gilt aber nur wenn Du die 25000€ brav auf dem Konto lässt.
Tatsache ist das fast alle GmbH die 25000€ nach der Gründung
für das Operative Geschäft nutzen und da für haftet der Geschäftsführer
voll durch ... zusätzlich bei diversen Schulden dem Fiskus gegenüber ...
Die Haftung ist lange nicht mehr so beschränkt wie einem das
viele Unternehmensberater immer glauben machen wollen.

Auch das Risiko über blöd gelaufen ... PC angelassen 25 Stöckiges
Haus brennt ab und der Versicherer meint die Kohle von Dir haben
zu wollen weil Du das Ding selbst Unsachgemäss zusammengebaut hast e.t.c.
Ist jetzt sehr konstruiert aber ihr wisst schon. Also ich denke die Unpfändbarkeit
ist schon wichtig ich habe ja auch nicht gesagt das man mehr als 200€ da
rein stecken würde.

Gruß

Micha
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Anonymous

Beitrag von Anonymous » 22.05.2009, 21:11

seonewbie hat geschrieben:@net(t)worker

Das gilt aber nur wenn Du die 25000€ brav auf dem Konto lässt.
Tatsache ist das fast alle GmbH die 25000€ nach der Gründung
für das Operative Geschäft nutzen und da für haftet der Geschäftsführer
voll durch ... zusätzlich bei diversen Schulden dem Fiskus gegenüber ...
Die Haftung ist lange nicht mehr so beschränkt wie einem das
viele Unternehmensberater immer glauben machen wollen.
eine Unternehmergesellschaft also so eine mini gmbh kannste theoretisch schon mit 1€ Haftungskapital gründen...

klar, bei Insolvenzverschleppung und/oder Schulden gegenüber Finanzamt/Sozialversicherungen haftet der Geschäftsführer auch mit seinem Privatvermögen, aber das weis man ja vorher und kann dementsprechend handeln...

aber klar... wenn dir die unpfändbarkeit so wichtig ist, sollteste natürlich so eine Altersvorsorge für dich wählen... wäre nur dann halt blöd gelaufen wenn die Gesellschaft kurz bevor du deine "Rente" bekommen würdest, auf einmal Pleite ist... :-?

catcat
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Beitrag von catcat » 22.05.2009, 22:59

net(t)worker hat geschrieben: Ich verstehe garnicht warum hier so viele Angst vor einer Insolvenz haben?

Das geschäftliche Risiko kann jederzeit durch Umwandlung in eine Unternehmergesellschaft, also Mini GmbH, beschränkt werden... und viele weitere andere Risiken kann man durch Versicherungen abdecken... wie soll also irgendwo ein Schaden entstehen der einem sofort in die Insolvenz treibt?
...
net(t)worker:
Das kann ganz schnell und schmutzig gehen.
Anno dunnemals... Ende 99 bis Mitte 2000 stieg der USD rapide um ca. 30% gegenüber der DEM.
Ich hatte ein DEM-Konto in DE, kaufte Ware in China für USD ein.
Rate mal, wie grandios schnell ich pleite ging mit einem Unternehmen, dessen Einkaufskosten plötzlich um 30% stiegen?

Das ging ganz schnell :)
Aber das war zum Glück nicht meine einzige Unternehmung^^

Aber ne Insolvenz ist ganz schnell da - schneller als die meisten denken.

Anonymous

Beitrag von Anonymous » 22.05.2009, 23:48

catcat hat geschrieben: Aber das war zum Glück nicht meine einzige Unternehmung^^
eben... das Risiko wird gestreut und die unternehmen sind untereinander unabhängig....

und klar, import/export ist aber auch ein anderes Geschäft und hat andere Risiken als Onlinemarketing... und wenn du da merkst das es sich nicht mehr lohnt hörste mit dem jeweiligen Unternehmen auf, löst die Firma auf etc... aber eben bevor es einen privat in hohe Schulden treibt...

mgutt
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Beitrag von mgutt » 24.05.2009, 18:10

Für Selbstständige sieht der Staat und die klassischen Versicherer zwei Möglichkeiten vor (die hier nur Teilweise oder im Zusammenhang mit
Arbeitnehmern genannt wurden).
Die dritte Variante hast Du vergessen. Die gesetzliche gibt es auch noch :P
seonewbie hat geschrieben:1.) Basisrente.
+ Die Basisrente ist Steuerbegünstigt und wird es jedes Jahr mehr
also gut für die die bereits in der Einkommnesteuer hoch eingestuft sind.
+ Basisrente ist nicht Pfändbar auch bei einer (Privat)Insolvenz nicht.
(Es ist also falsch das viele Selbstständige die Basisrente so negativ
darstellen da sie die einizige legale Möglichkeit durch Insolvenz oder
ähnliches die Altersvorsorge zu retten.)
+Die Basisrente kann Klassisch aber auch zu 100% mit Aktienfonds
erwirtschaftet werden. Sinvoll ist das aber nur mit Cap!
- Geld ist zwar nicht Pfändbar aber kann auch von einem selber nicht
flüssig gemacht oder verpfändet werden.
-Nur direkte Familienangehörige sind Erbberechtigt
Die Basisrente kann man nicht vererben. Weder der Familie, noch wem anderen. Es gibt nur eine Option mit einer Minirente, die man an seinen Partner z.B. überschreibt siehe Wikipedia:
- Bei Tod des Sparers vor Rentenbeginn verfällt das gesamte eingezahlte Kapital. Es kann jedoch, je nach Anbieter unterschiedlich, eine Zusatzversicherung in Form einer Hinterbliebenen-Rente oder eine, steuerlich jedoch nicht geförderte, Beitragsrückgewähr vereinbart werden
- Auch bei Tod des Sparers nach Rentenbeginn verfällt das gesamte eingezahlte Kapital. Eine Rentengarantiezeit gibt es bei Rürup-Renten nicht bei allen Anbietern. Sofern der Sparer verheiratet ist, kann eine Hinterbliebenenrente für den Ehegatten vereinbart werden.
Diese Hinterbliebenen-Rente als Option kostet einen aber Rendite, wenn man die mit abschließt. Also kann man gleich parallel eine Lebensversicherung abschließen. Da kommt die Kohle dann wenigstens auf einen Schlag.

Die Sache mit den Aktienfonds ist auch Unsinn. Ich habe noch niemanden kennengelernt, der 25-40 Jahre in eine aktienbasierte Rente bezahlt hat und daraus mehr als 3-5% erwirtschaftet hat. Unter dem Strich kommen durch die Kosten und den Gewinnen/Verlusten genau die gleichen Renditen raus, wie bei jeder anderen sicheren Rente. 7% oder gar 10% sind reine Traumfaktoren, treffen aber nie auf die Gesamtrendite zu.

Und was ist mit den weiteren Nachteilen?
- die Auszahlung der Rente wird versteuert
- wenn man mal zahlungsunfähig ist und die Einzahlung in den ersten 3-5 Jahren (je nach Versicherung) still legt, verfällt das bisher Angesparte!!! Das die Rente also sicher vor der Insolvenz ist, ist teilweise falsch. In den ersten Jahren obliegt das Risiko bei einem selbst und genau dieser Zeitraum ist der kritischste für einen Unternehmer. Das wurde übrigens negativ durch Finanztest bei allen Versicherungen bewertet. Die wollen alle erstmal ihren Gewinn einfahren. Bei der Riester-Rente gibt es so eine Klausel übrigens nicht.
- nicht jeder Anbieter hat eine Rentengarantiezeit, d.h. wenn man Pech hat lebt man länger als man Guthaben hat. De fakto ist das keine Rente, sondern eine Entnahmeplan.
- wer spontan einmal im Jahr Beträge reinballert, um seinen Gewinn zu schmälern, zahlt dann zwar weniger Einkommensteuer, dafür bei der Versicherung Kosten (steht dann auch irgendwo im Kleingedruckten)
- wer einen Anbieter ausgesucht hat, muss für immer bei diesem bleiben. Der Betrag kann nicht übertragen werden. (geht bei Riester)

Was noch gerne als Vorteil genannt wird:
- Während der Ansparphase muss keine Abgeltungsteuer einbehalten werden, so dass auch mit diesem Geld „gearbeitet“ werden kann und zusätzliche Zinsvorteile durch Zinseszins entstehen.
Das ist überhaupt kein (großer) Vorteil. Wer sein Geld z.B. privat mit mindestens 5% Rendite anlegt, hat mehr von seinem Geld, auch wenn die Abgeltungssteuer noch runter geht. Denn 5% bekommt man bei Rürup nur mit Glück.

Die Nachteile bei Rürup überwiegen in meinen Augen ziemlich eindeutig. Alleine der Gedanke, dass ich nicht weiß, wie viele Steuern ich zu meinem Rentenbeginn bezahlen muss und ich kein Kapitalwahlrecht habe und je nach Versicherung noch andere Nachteile auf mich zukommen könnten (Rentengarantiezeit, etc.), da verzichte ich liebendgerne auf dieses Produkt.

Es ist echt schade, dass wir kein Riester abschließen können.
2.) Normale Rentenversicherung
+ Kapital jederzeit verfügbar
+ Kann z.b. bei Hausbau e.t.c. verpfändet werden
- Pfändbar
- Steuerlich weniger begünstigt
Ob das Kapital verfügbar ist liegt denke ich mal am Versicherer/Vertrag

Die steuerliche Begünstigung gibt es nicht mehr (seit 2005). Weder beim Einzahlen (kann nicht abgesetzt werden), noch beim Auszahlen (wird voll versteuert). Entsprechend kannst Du auf so eine Rente vollkommen verzichten und selber mit Deinem Geld arbeiten.

Die Steuer bei der Auszahlung kann man übrigens reduzieren, wenn man die Auszahlung herauszögert, aber dann muss man schon bis 65 oder 67 weiter arbeiten bzw. andere Geldquellen besitzen.

Neben diesen klassischen Renten (Basisrente/Rurup, gesetzliche Rente, normale Rentenversicherung), sollte man auch diese Variante erwähnen:
4.) Immobilien privat und gewerblich finanzieren
D.h. man kauft eine Immobilie und teilt diese zwischen Privat und Gewerbe auf. Auf die Art kann man seine Einkommensteuer auch gut schmälern. Der Vorteil ist auch, dass alle laufenden Kosten steuerlich berücksichtigt / aufgeteilt werden können. Im Gegensatz zu den klassischen Varianten, kann die Immobilien problemlos vererbt, beliehen vermietet oder verkauft werden.

Wer Geduld hat, kann ja eine Immobilie auch theoretisch nur gewerblich nutzen bis die Tilgung durch ist. Ich denke mal, wenn man Einzelunternehmer ist und die Immobilie dann einem eh schon gehört, dürfte es ja egal sein, wann man die private Nutzung beginnt. Oder muss man nach einer Abzahlung noch mal x Jahre warten, wenn die Tilgung durch ist? Keine Ahnung, aber in jedem Fall kann man da auch gut sein Geld ansparen und gleichzeitig von der Steuer absetzen.

@ Insolvenz
Wie net(t)worker bereits sagte. Entweder man weiß was man tut oder nicht. Und eins steht für mich ganz klar fest. Die Verbindlichkeiten / Verträge, die ich habe, reichen niemals um so viele Schulden aufbauen, dass dadurch mein Angespartes flöten geht. Das einzige was mir passieren kann ist, dass ich Hartz IV beantragen muss und dadurch gezwungen wäre, erstmal mein Guthaben aufzubrauchen. Aber wenn ich so dumm bin, dass ich da nichts mehr finde, dass ich davon leben könnte und ich parallel auch keinen Job mehr finde, dann habe ich echt was falsch gemacht. Ich weiß ja nicht wo Eure Gewinnratios liegen, aber 50% ist bei mir Minimum. Ich versuche durch Kosteneinsparungen irgendwann die 70% zu erreichen und damit man da insolvent wird, muss schon der ganze Markt zusammenbrechen. Und selbst wenn das passiert, müssen wie gesagt erstmal genug Verbindlichkeiten da sein. Gut ich habe noch keine Angestellte. Vielleicht sieht meine Argumentation dann anders aus, aber ob ich überhaupt so wachsen will :P
finanztest Ausgabe Mai 2009 : Anlegen in Gold
Voll vergessen: Danke! Muss ich mir mal besorgen :D
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mgutt
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Beitrag von mgutt » 27.05.2009, 21:24

Ich habe die besagte Finanztest erworben und gelesen. Da steht nicht wirklich was drin, was die Inflation anbelangt. Die Gegenüberstellung, die ich mir gewünscht hätte, fehlt gänzlich. Ich werde das mal selber umsetzen und vielleicht sogar online umsetzen. Und zwar geht es mir vor allen Dingen darum, was aus 1.000,- EUR Gold seit Jahr x wird, wenn parallel die Inflation den Geldwert auffrisst.

Aber das Fazit der Finanztest ist eindeutig. Wer heute Gold kauft, riskiert große Verluste, sofern der Goldkurs wie die Jahre zuvor rapide einbricht.

Ich selbst glaube eigentlich nur noch an ein weiteres hoch, wenn die Schmuckindustrie mangels Reserven gezwungen ist, doch wieder Gold zu kaufen. Fragt sich nur wie lange deren Reservern halten.

Ein weiterer interessanter Vergleich ist übrigens das:
finanztest hat geschrieben:Wer vor dreißig Jahren am 23. März 1979 bei einem Goldpreis von 243,63 US-Dollar je Unze eingestiegen ist, hat vor Bazug der Inflation bis heute - umgerechnet in Euro - eine durchschnittliche Rendite von 3,75 Prozent pro Jahr erzielt. Das ist mager.
D.h. verglichen mit der durchschnittlichen Inflation der letzten 50 Jahre, hat man gerade mal 1% Zinsen erwirtschaftet und das eben nur, wenn man so günstig gekauft hat und bei einem Hoch wie jetzt verkauft.

Was ich nur ehrlich gesagt nicht bei dem Zitat verstehe ist die Aussage "umgerechnet in Euro". Haben die jeden Dollarkurs tagesaktuell in Euro umgerechnet und dann die Währungsschwankungen mit berücksichtigt oder ist die Aussage unsinnig, weil es schließlich um Rendite in Prozent und nicht in Euro geht?

Ich gebe dann noch mal Feedback, werde aber erstmal meine restlichen Goldmünzen bei Ebay einstellen :lol:
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Phantom20
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Beitrag von Phantom20 » 28.05.2009, 21:26

Hallo zusammen,

da ich langsam auch anfange, mir darüber intensiver Gedanken zu machen, kann ich diese Diskussion nur begrüßen. Die Informationen, welche hier zusammengetragen wurden, sind schonmal sehr nützlich. Das Meiste war mir bekannt, einiges war neu. Ich bin mir da auch noch nicht schlüssig, so dass ich meinerseits nichts dazu beitragen kann. Bisher habe ich nur gespart. Bin allerdings auch noch jemand der jungen Generation. ;)

Ich möchte das Thema noch bisschen erweitern... gerade bei Investitionen z.B. für die Altersvorsorge spielt das aktuelle Thema Finanzkrise ja auch mit rein...
Wir wohnen derzeit und seit ein paar wenigen Jahren auf Miete, aus wirtschaftlichen Gründen soll ein Eigenheim her, sprich Hauskauf (modern ab Bj. 2000 z.B.) oder ein Neubau (inkl. Grundstückkauf)

Befindet sich vielleicht noch jemand aktuell in dieser Situation?
Wie jeder weiß sind die Immobilienpreise ziemlich unten, ebenso wie der Leitzins etc. Ich glaube es gibt keinen besseren Zeitpunkt für dieses Vorhaben für diejnigen, welche Eigenkapital gespart haben und jetzt auf Suche sind. Erstens ist es jetzt günstig und zweitens investiert man jetzt sein Geld sinnvoll, bevor es vielleicht kaum noch was Wert ist...

Gruß

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