Projekt verkaufen

Beitrag von **tami6699** » 12.09.2009, 10:23

Das zitierte Urteil bzw. den Paragraphen auch anstaendig gelesen?

Dort gehts lediglich um eine Abgrenzung zwischen Privat und Gewerblich und nicht darum ob ich als EA Rechner oder GMBH eine/100 Domains/Projekte kaufe und die dann (natuerlich) gewinnmindernt um den Kaufwert reinnehmen darf/kann/MUSS.

Wenns natuerlich darum geht, heut als privater ein Forum zu kaufen/aufzubauen das mal 3 Jahre zu lassen und dann mit irgendeinem "fiktiven" Wert in die Buechner nehmen zu wollen, geb ich dir recht, ansonsten sprechen wir von 2 verschiedenen Dingen

Zitat:
wo mir nicht vertraglich garantiert werden kann, dass die Einnahmen nicht relativ stabil bleiben

Wer gibt denn sowas ab? Zaehlt das zu dem Punkt "einen Idioten finden" ? gg

Dass die Einnahmen protokolliert, nachweislich vorhanden sein muessen klar, aber bitte wer ist so dumm und gibt fuer ein Forum mit 100.000 Membern (von mir aus immer 1000 online) eine Garantie ab, dass die morgen auch noch da sind?

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Beitrag von **mgutt** » 12.09.2009, 10:36

tami6699 hat geschrieben:Das zitierte Urteil bzw. den Paragraphen auch anstaendig gelesen?

Dort gehts lediglich um eine Abgrenzung zwischen Privat und Gewerblich und nicht darum ob ich als EA Rechner oder GMBH eine/100 Domains/Projekte kaufe und die dann (natuerlich) gewinnmindernt um den Kaufwert reinnehmen darf/kann/MUSS.

Es geht um nichts anderes.

Keine Ahnung was Du gelesen hast, aber im Urteil steht eindeutig, dass es nicht gewinnmindert ist, wenn man Domains kauft. Von privat oder gewerblich kann ich da nichts sehen bzw. warum sollte das überhaupt interessieren. Welche Privatperson kauft schon Domains bzw. hat GuV zu machen?!

Die einzige Abgrenzung gilt für Domainhändler. Die kaufen Domains als Ware ein. Das ist aber was anderes.

Ansonsten noch mal klar und deutlich:
Domain != Projekt

Projektbestandteile sind unter Umständen abschreibbar. Dazu gibt es aber bis heute noch kein Urteil. Da es aber eher in die Richtung Software geht, denke ich, dass es da keine Probleme geben wird. Man muss aber wie gesagt die Domains klar vom Projektwert trennen und sei es nur 1,- EUR.

Beitrag von **guppy** » 12.09.2009, 11:34

Das FA führte in der Einspruchsentscheidung aus, bei der Domain-Adresse handele es sich um ein nicht abnutzbares immaterielles Wirtschaftsgut. Anschaffungskosten für nicht abnutzbare Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens seien bei der Ermittlung des Gewinns durch Einnahmenüberschussrechnung erst im Zeitpunkt der Veräußerung oder Entnahme der angeschafften Wirtschaftsgüter als Betriebsausgaben zu berücksichtigen (§ 4 Abs. 3 Satz 4 EStG).

.

Das betrifft nur und ausschließlich den Domainnamen, Projekte fallen in die Kategorie "Software" und können teilweise sogar verkürzt abgeschrieben werden.

Dabei ist zu unterscheiden, ob es sich bei dem einzubringenden Wirtschaftsgut um eine Domain oder eine projektierte Webseite handelt. Wie in den Ausführungen zum Bilanzsteuerrecht erläutert, sind die Anschaffungskosten für Domains separat von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten der Webseite als immaterielles, nicht abnutzbares Wirtschafts- gut zu aktivieren.

Quelle:
https://domain-besteuerung.de/pages/ertragsteuern.php

aber mit Sicherheit weißt Du es wieder besser

Beitrag von **mgutt** » 12.09.2009, 13:00

Und was ist jetzt an Deiner Aussage anders als an meiner

Beitrag von **guppy** » 12.09.2009, 15:22

mgutt hat geschrieben:
Ansonsten noch mal klar und deutlich:
Domain != Projekt

Beitrag von **mgutt** » 12.09.2009, 18:06

!= heißt "nicht gleich"

Sorry, ein Coder-Slang

Beitrag von **Viktor1982** » 12.09.2009, 20:50

Eine sehr coole Sache, zu diesem Thema.

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Beitrag von **patrick0815** » 13.09.2009, 16:24

Tja,

jetzt bin ich schlauer.

Nein, Danke für alle Infos. Ich kalkuliere einfach mal und schlage das dann dem Interessenten vor. Wenn gut, dann gut, wenn nicht, schadtes auch nicht.