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Sarrazin > Demontage eines "Lautsprechers"?

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catcat
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Beitrag von catcat » 12.09.2010, 12:57

Pheidippides hat geschrieben:Und wer von uns werten Forums-Kollegen erinnert sich an Sebastian Haffner?
Ja. Genau das dachte ich mir auch... :evil:
und an die Bauernrevolution anno 1529 und die letzte deutsche Revolution 1849 erinnert sich natürlich auch keiner mehr...
Da ging dem herrschenden Pack der Arsch auf Grundeis. Und darum wird das natürlich heute nicht mehr in der Schule unterrichtet.

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Cura
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Beitrag von Cura » 13.09.2010, 03:36

Edith:

Hat sich für jetzt erledigt.

Beloe007
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Beitrag von Beloe007 » 13.09.2010, 11:14

@Alda,
Ich bin genau deiner Auffassung und ich sehe auch das im Kindergarten schon die Stigmatisierung losgeht. Das eine Kind hat die angesagte Marke und das andere nicht...

Aber ein Problem löst man nicht indem man so tut "Das gibt es doch gar nicht".

Ich bin eher der Meinung so schafft man eher Probleme. Entweder die Kinder der "Sparkassen-Vorstände" werden diskriminiert (ja auch das gibt es) oder die der "Hartz4-Empfänger".

Deshalb sollte man aufhören mit dem Versteckspiel... sondern Probleme offen angehen.

In unserer Gesellschaft ist es zur Mode geworden "vermeintlich schlechtes" einfach umzubenennen und meint damit hätte man etwas gelöst.

Da gibt es in Afghanistan keinen Krieg, sondern es ist eine Hilfsmission o.ä.
Die Klofrau ist keine Klofrau, sondern eine Facility-Managerin o.ä.
Ein Hartz4-Kind darf nicht als solches erkannt werden.
Demnächst darf man Türken nicht mehr von Deutschen unterscheiden?

Ich hoffe irgendwann fangen wir wieder an die Probleme an der Wurzel zu packen... statt nur oberflächlich den Strauch zu beschneiden, damit alles einheitlich aussieht.

Ein schwarzes Kind wird nicht diskriminiert weil es schwarz ist, sondern weil andere es diskriminieren.
Ein Hartz4 Kind wird nicht diskriminiert weil es Hartz4-Eltern hat, sondern weil andere es diskriminieren.
Ein Alkoholiker-Kind wird nicht diskriminiert weil es Alkoholiker-Eltern hat, sondern weil andere es diskriminieren.

Weil andere damit nicht umgehen können... da bringt es nichts das wir so tun "Hartz4" gibt es nicht, oder Andersfarbige existieren nicht.

Stattdessen müssen wir unseren Kindern beibringen das es keine Unterschiede gibt, das Eine ist nicht besser als das Andere... das erreichen wir nicht durch "Verheimlichung".

Das gilt auch für beide Seiten... Hartz4-Kinder sollen keine Reichen-Kinder diskriminieren und umgekehrt.
Deutsche-Kinder sollen keine Türken-Kinder diskriminieren und umgekehrt.

Daran müssen wir arbeiten... nur mal so am Rande, wenn ich ein Kind sehe das "Chic" ist, also tolle Frisur, tolle Klamotten... dann denke ich immer "Das arme Kind", das darf nicht mal Kind sein.
Ich kenne die Beispiele aus meiner eigenen Kindheit, da gab es Spielkameraden die haben geschimpft bekommen, wenn ein Fleck auf der teuren Hose war oder eine Strähne anders lag... ich mit der alten Hose vererbt von meinem Bruder, konnte spielen ohne aufzupassen und war frei.

Und was machen wir, wir tun sogar fast so als wäre es was tolles das Kind reicher Eltern zu sein und als hätten die keine Probleme... wenn ich mir Eltern wünschen könnte und ich hätte die Wahl zwischen unfürsorglichen reichen Eltern und fürsorglichen armen Eltern.. ich würde mich für die Armen entscheiden.

Darauf kommt es letztlich an, nicht auf die Unterschiede der "Ressourcen", sondern auf die Unterschiede des Umgangs innerhalb einer Familie... Kindern ist es egal wie reich/arm die eigenen Eltern sind, erst wenn ein Kind unglücklich ist nimmt es diese Eigenschaften als Argument für Diskriminierung.

Wenn es glücklich ist, ist es dem Kind egal ob es reiche/arme Eltern hat und hat keinen Grund für Diskriminierung.

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pimpi
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Beitrag von pimpi » 13.09.2010, 11:56

Schön geschrieben Beloe007, Daumen hoch. Viele hier dampfen wieder zuviel warme Luft aus Ihren Köpfen...aber dampfen und dampfen lassen 8)

globetrotter
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Beitrag von globetrotter » 25.09.2010, 06:45

Guter Fred. Soll sowas wirklich mit so einem schwachen Spruch wie dem von Pimpi beendet sein?

guppy
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Beitrag von guppy » 25.09.2010, 10:58

globetrotter hat geschrieben:Guter Fred. Soll sowas wirklich mit so einem schwachen Spruch wie dem von Pimpi beendet sein?
Bin fast durch mit dem Buch, und ich verstehe die Aufregung kaum. Aus meiner Sicht hat er sich öfter verrannt, aber die Grundtendenz finde ich stimmig.
Aber eine Kaufempfehlung würde ich nicht für dieses "Werk " geben.
Note 3 Ausdruck
Note 4 Recherche (ich glaube nur Statistiken die ich selber fälsche :-) )
Note 1 Themenwahl
Note 3 Unterhaltungswert

Nach lesen des Buches kann ich diesen Beitrag unterschreiben, besser kann man es nicht ausdrücken:

https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-73600019.html

Im übrigen glaube ich, dass hier zum Thema nur der schreiben sollte, der das Buch gelesen hat.

Vielleicht mal zu erkennen geben und den Untertitel eines Kapitels zu Beginn des Postes setzen.

Beloe007
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Beitrag von Beloe007 » 25.09.2010, 12:22

guppy hat geschrieben:Im übrigen glaube ich, dass hier zum Thema nur der schreiben sollte, der das Buch gelesen hat.
Aha und um über die Kirche zu diskutieren muss man die Bibel gelesen haben?

Warum muss man ein bestimmtes Buch lesen um zu einem Thema eine Meinung zu haben?

Mir ist ehrlich gesagt egal was in dem Buch drin steht, ich finde es toll das mal aufgerüttelt wurde und diese ewige Zurückhaltung wegen unserer Vergangenheit vielleicht mal ein Ende hat. Da kann das Buch noch so schlecht/gut sein, - belanglos für die Sache an sich.

Es ist eine Tatsache das wir hier politische Flüchtlinge beherbergen, die aber hier genau das System vor dem sie angeblich flüchteten verbreiten. Die sollen ruhig verschwinden.
Es ist eine Tatsache das wir hier Asylanten beherbergen, nur weil sie im eigenen Land nicht klar kommen, mit dem Argument der Nächstenliebe. Warum beherbergen wir sie trotzdem, selbst wenn sie an unsere Kinder Drogen verkaufen, sie hier offensichtlich genauso wenig klar kommen?

Wenn wir etwas radikaler mit Ausweisungen wären... gäbe es diese Diskussion nicht in dem Ausmaß...
Wenn ein Asylant mit Drogenhandel erwischt wird -> weg, egal wohin.
Wenn ein politischer Flüchtling hier die Politik verbreitet vor der er geflüchtet ist -> weg, egal wohin.
Wenn ein Ausländer nicht ohne Stütze leben kann und trotzdem keine Anstrengungen übernimmt sich einzugliedern -> weg, egal wohin.

Wir sind zwar ein Wohlfahrtsstaat, aber wir lassen uns von einigen ausnutzen...
Diese Subjekte nehmen wirklich hilfsbedürftigen Plätze weg! Es wäre Nächstenliebe, wenn wir die Plätze für andere freimachen.

In meinen Augen ist es rassistisch jeden Aufzunehmen und alles zu entschuldigen, nur weil er aus einem bestimmten Land kommt... das ist zwar kein negativer Rassismus, aber trotzdem bleibt es Rassismus. Denn wenn jemand aufgrund seiner Herkunft Vorteile erhält die er sonst nicht erhalten würde, diskriminiert man automatisch die Anderen.

Und die negativen Einwanderer werfen zudem noch ein schlechtes Bild auf die positiven Einwanderer, weil das Negative eher auffällt, - auch wenn die Negativen eine Minderheit sind. Das fördert rassistisches Denken in unserer Gesellschaft, wogegen man effektiv vorgehen könnte indem man konsequenter Handelt und kriminelle/nicht Anpassungswillige nicht noch wegen ihrer Herkunft in Schutz nimmt.

Danke Sarrazin egal was du geschrieben hast! :)

devolo01
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Beitrag von devolo01 » 25.09.2010, 18:59

@Beloe007
Dank für das Ausgesprochene.

Leider ist es aber der Fall das es in Deutschland zum Volkssport gehört unbequeme Dinge sofort im Keim ersticken zu wollen. Aus diesem Grund wird das aufgerüttelte leider nicht für lange in den Köpfen der Deutschen verbleiben, dafür sorgen vor allem unseren tollen Medien.

Ein Kachelmann, der ein wenig gekachelt hat ist ja viel Interessanter als sich mit einem immer größer werdenden Geschwür herumzuschlagen.

Als Beispiel für das Totschweigen und schnell unter die Decke kehren ist der neue ach so sichere Perso. obwohl bewiesen worden ist, das dass abfingern der Daten ein leichtes ist wird er trotzdem an den Deutschen Bürger verteilt ob er will oder nicht.

Statt den Bürger über Sicherheitsmaßnahmen oder evtl. Risiken zu Informieren wird einfach so getan als ob nichts gewesen ist.

Und genau so wird es leider auch mit dem Thema Migration etc. sein, solange bis wieder einer kommt der Gesellschaftlich höher gestellt ist und seine Meinung vertritt. Nur so als Hinweis auch eine anerkannte Richterin hatte auf Lücken und Fehler des Staates hingewiesen, sogar von dannen ist Sie gegangen.

Aber wurde das Thema aufgearbeitet, oder das eigentliche Problem analysiert und Gegenmaßnahmen angewandt ?

Nein es ist wichtiger einen Amoklauf auf zu puschen und einen Schuldigen zu finden, die Waffen sind es, oder doch die Killer-spiele, oder vielleicht doch der Kachelöfen. So leiht es mir tut es ist scheiß egal wer oder was Schuld ist.

Wichtiger ist doch die frage was den Bürger dazu treibt so etwas zu tun. Aber diese Frage zu beantworten würde Arbeit bedeuteten, es ist leichter jemanden wie den Spiele Herstellern oder Waffen die Schuld zu geben...........

Cura
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Beitrag von Cura » 26.09.2010, 19:24

Ich gehe mit Dir nicht so in allem konform B007, vor allem nicht was einige Deine Umkehrschlüsse angeht, aber im Grossen und Ganzen siehst Du es so falsch nicht.

Ein Sozialhilfeempfänger der sich in ein Mädel verliebt, welches nicht aus der EU kommt, muss z. B. auf seine Braut verzichten, weil er kein eigenes Einkommen hat und somit sein Herzblatt kein Visum für D kriegt. Nach meinem Rechtsverständnis verstösst das gegen das Grundgesetz und ist ganz klar diskriminierend. Nur als Deutscher kann er halt nicht damit argumentieren, dass das nur gemacht wird, weil er Deutscher ist. Und als Deutscher hat er auch keine Lobby die ihn unterstützt, nur allein schon deshalb, weil er Deutscher ist und deshalb möglicherweise diskriminiert werden könnte.

Es bleibt die Frage, ob die Aufregung langfristig auch nur ein wenig was gebracht hat. Der Deutsche neigt dazu sofort in einer Demuts- Büsser- und Entschuldigungshaltung zu erstarren, wenn man ihm rassistisches oder gar antisemitisches Denken unterstellt. Und ist die Unterstellung mal da, wird sich schnellstens distanziert, ohne zu hinterfragen. Weil, man könnte ja in die gleiche Ecke gestellt werden.

Wenn Herrschaften wie z. B. Herr F mal kritisiert werden können, ohne dass diese sofort mit dem Totschlagargument: Das geht ja nur in zweiter Linie (wenn überhaupt) gegen mich persönlich, sondern in Wirklichkeit …., jede Diskussion im Keim ersticken können, wären wir ja schon ein gutes Stück weiter. Herr F ist hier nur ein zufällig gewähltes, weil prägnantes Beispiel. Das gilt auch für Herrschaften wie Herrn „Ich spreche gern in Superlativen“ Beck, wenn dieser wieder mal masslos übertreibt und keiner widerspricht.

catcat
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Beitrag von catcat » 27.09.2010, 10:54

Beloe007 hat geschrieben:[...]
Wenn ein Asylant mit Drogenhandel erwischt wird -> weg, egal wohin.
Wenn ein politischer Flüchtling hier die Politik verbreitet vor der er geflüchtet ist -> weg, egal wohin.
Wenn ein Ausländer nicht ohne Stütze leben kann und trotzdem keine Anstrengungen übernimmt sich einzugliedern -> weg, egal wohin.
[...]
Ich stelle mir grade vor, was mit mir passieren würde, wenn ich hier in Litauen
# Drogen handeln würde
# NeoNazi-Gedankengut verbreiten würde
# Arbeit verweigern würde

Das wäre wohl:
# Knast
# Knast + Haue
# Haue und ne Freifahrt zur polnischen Grenze, wo man mich mit Arschtritten rüberscheuchen würde

Hier gibts auch Wirtschaftsflüchtlinge zu Hauf - aber mit denen hat man keine Probleme, weil die genau wissen: 1x Scheisse gebaut und Tschüß!
Und das sind die, die dann nach Deutschland gehen.

guppy
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Beitrag von guppy » 15.10.2010, 11:48

noch mal hochgeholt:

Bürgermeister von Berlin Neukölln - Rechtsfreie Räume

https://www.ardmediathek.de/ard/servlet ... Id=5614180

Nullpointer
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Beitrag von Nullpointer » 15.10.2010, 13:45

Wir sind doch Auswanderungsland (siehe Spon), da löst sich das Problem von selbst.
Es wandern natürlich nur die Unausgebildeten aus und rein kommen nur die Fachkräfte.
Neukölln ist auch gar nicht so schlimm. Man wird da sogar von der Polizei in Ruhe gelassen, selbst wenn man Hasch oder Heroin raucht. :lol:

Nullpointer
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Beitrag von Nullpointer » 26.10.2010, 13:00

Und mal wieder ein Artikel auf Spon https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... 41,00.html
der unglaubliche Zustände beschreibt, die man hier in Berlin aber leider schon seit etwa zwei Jahrzenten als Alltag bezeichnen kann.
Unglaublich, dass ein Staat, der mich für jeden Sch... einknasten würde, es zuläßt, dass es Nogo-Areas für die Polizei gibt.

Beloe007
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Beitrag von Beloe007 » 26.10.2010, 13:20

Dazu gab es ein nettes Interview mit Buschkowsky im Morgenmagazin, das aber mittlerweile aus den weiten des Netzes verschwunden scheint.

devolo01
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Beitrag von devolo01 » 26.10.2010, 13:24

Tja,

das Problem ist aber dabei alle Beschweren sich, mittlerweile werden Misstände auch erkannt. Doch getan wird leider garnichts. Lediglich dummes Reden aber wirklich was getan?

Nein Leider nicht.

Sehr gerne ziehe ich hier Frankreich als Beispiel zu Rate, dort gehen die Leute auf die Straße wenn Ihnen etwas nicht passt. Siehe alleine das letzte gesetz betreffs des Themas Vermummung.

Es bleibt letztendlich nichts anderes über als Auzuwandern in ein Land wo die Politik für das Volk arbeitet und nicht für die EU.

Armes DL

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