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Texter-Dumping

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Texte-Service
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Beitrag von Texte-Service » 18.06.2008, 23:11

Könnte sein, aber was erwartet man auch bei diesen Preisen? Der Knaller ist ja, dass der Herr, der die Anzeige geschaltet hat, allen ernstes behauptet, (ich zitiere) das ist ein Top Preis....Top...also dazu fällt mir echt nichts mehr ein

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kaeschdin
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Beitrag von kaeschdin » 04.07.2008, 17:46

kcwknarf hat geschrieben:Eine Mitschuld am Dumping tragen aber auch die "Profis".
Wenn jemand neu am Markt ist, fragt er sich, zu welchem Preis er seine Dienstleistung anbieten kann.
Doch auch hier im Forum heißt es in den meisten Fällen "Ich erstelle Content - Preis per PM". Warum wird immer solch ein Geheimnis gemacht?
Kann man nicht gleich schreiben "8 Cent pro Wort"? Dann kann jeder Neuling sagen "ok, biete ich für 7 Cent an und liege trotzem drunter".

Solange aber nur diejenigen ihre Preise veröffentlichen, die für 1 oder 2 cent anbeiten, ist es doch kein Wunder, dass Neulinge denken, 2 Cent wäre noch zu teuer.
Eigentlich sollte der Weg doch ein anderer sein. Die Kalkulation des eigenen Honorars an denen der Konkurrenz festzumachen ist unlogisch. Kenne ich die Textqualität der Konkurrenz, die Lebenshaltungskosten, etc.?

Ich berechne meine Honorare mit einer aufwändigen Honorarkalkulation, in der meine Kosten und mein Aufwand das Honorar bestimmt. Meine Kosten sind fix (Wohnung, Büro, Altersvorsorge, ...), der Aufwand pro Text unterschiedlich (Werbetext, Artikelverzeichnis, etc.). Nur so kann ich realistisch abschätzen, was ich als Honorar ansetze.

Ich nenne meine Preise auch nicht gleich in der Stellenanzeige, sondern weise nur daraufhin, dass ich auf keine Discountangebote eingehe und journalistisch erfahren bin. Zwei Drittel der Antworten decken sich mit ihren Preis- und Qualitätsvorstellungen mit den meinen, das andere Drittel will niedrige Textbroker-Qualität und entsprechend wenig zahlen.

rainerinnreiter
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Beitrag von rainerinnreiter » 20.07.2008, 09:28

Um auch mal meinen Senf dazuzugeben: Gut, da werden Texte fast schon gratis hergeschenkt. Nur: Ruiniert das wirklich den Markt?
Ich möchte ein ähnliches Beispiel bringen. Da ich Hobbyautor bin, schreibe ich viel und gerne, vornehmlich Kurzgeschichten. Nun kursieren im Internet Myriaden an Kurzgeschichten - selbst Romane kann man sich tonnenweise runterladen.
Zerstört das den Buchmarkt? Nein, weil es eben doch einen Unterschied macht, ob eine Geschichte professionell geschrieben und lektoriert wurde, oder zwischen Tür und Angel, inklusive grausiger Rechtschreibfehler, ins Netz gestellt wird.
Dem einen mag es genügen, sich seine Kurzgeschichten aus dem Netz zu ziehen. Die meisten bevorzugen dennoch die herkömmliche Buch-Variante.

In diesem Sinne: Locker nehmen! 8)
Besuchen Sie auch mein Blog:
https://rainerinnreiter.blog.de/

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Schnipsel
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Beitrag von Schnipsel » 20.07.2008, 13:29

Tja... was soll ich sagen...

Ich bin dran einen ziemlich bekannten Autor dafür zu gewinnen für mich zu schreiben, Kolumne auf einer oder mehrerer Reiseseiten. Der wird das sicher nicht für 1,5cent pro Wort tun. Vielleicht muss ich ihm sogar eine Webseite bauen und optimieren. Aber dessen Texte sind von bester Qualität.

In einem anderem Fall haben mich die kompletten Texte einer erfolgreichen Webseite gerade mal knapp 70€ gekostet.

Eine Headergrafik habe ich neulich für 50€ bekommen - ein Kollege hat mir eine gezeigt, für die er 700€ bezahlt hat.

Anstatt auf dem Preismodell anderer herumzuhacken sollte man sich doch eher freuen, das es so verschiedene Angebote auf dem Markt gibt.

Für meine Texte bezahle ich rund 4cent pro Wort - selbst das hat einem Kollegen schon dazu hingerissen mich als Sklaventreiber zu bezeichnen...

kaeschdin
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Beitrag von kaeschdin » 20.07.2008, 19:32

[quote="Schnipsel"]
Eine Headergrafik habe ich neulich für 50€ bekommen - ein Kollege hat mir eine gezeigt, für die er 700€ bezahlt hat.
[quote]

Aus Grafiker-/Schreibersicht kann ich da nur sagen: Selbst schuld, wer seine Dienstleistungen für solche Preise anbietet. Ich wurde hier auch schon von potenziellen Kunden ausgelacht, als ich denen ein Angebot geschickt habe, das auf einer vernünftigen Kalkulation beruht (und weiß Gott kein Wucher war).

Ungefährer Wortlaut der Antwort: "Du spinnst. Hab hier jemanden, der mir das Logo für 5 Euro macht."

Racer
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Beitrag von Racer » 20.07.2008, 20:35

Ich sehs wie Schnipsel. Man kann gute Arbeit für wenig Geld bekommen oder richtig tief dafür in die Tasche greifen müssen. Auf jeden Fall aber kann man eines konstatieren: die Schwemme an Möchtegern-Autoren, die ihre Texte zu Dumping-Preisen anbieten, trägt ihren Teil dazu bei, dass das halbe Netz inzwischen aus Kopien anderer Seiten besteht. Immer hübsch umgeschrieben versteht sich. Das Ausarbeiten eigener Ideen gerät so immer mehr in den Hintergrund, lässt sich doch viel billiger und vor allem schneller etwas Bestehendes kopieren.

unknownsoul
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Beitrag von unknownsoul » 21.07.2008, 14:04

Ungefährer Wortlaut der Antwort: "Du spinnst. Hab hier jemanden, der mir das Logo für 5 Euro macht."
Bei sowas antworte ich immer ganz konsequent: "Dann gehen Sie zu dem, der das für 5 Euro macht."

chrizz
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Beitrag von chrizz » 21.07.2008, 15:42

@unknownsoul:
mach ich genauso... das schlimme ist nur, dass die dann u.U. mit dem 5€ Logo zu dir kommen und sagen du sollst das auf der Basis nochmal bearbeiten... und dann wirds richtig eklig und teuer für den Kunden.... Aber wer am falschen Ende spart hats auch nicht besser verdient...

lloy
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Beitrag von lloy » 22.07.2008, 21:18

die Schwemme an Möchtegern-Autoren, die ihre Texte zu Dumping-Preisen anbieten, trägt ihren Teil dazu bei, dass das halbe Netz inzwischen aus Kopien anderer Seiten besteht. Immer hübsch umgeschrieben versteht sich.
Absolute Zustimmung. Manchmal ist es wirklich schon gruselig bis irreführend, welcher Unsinn da verzapft wird...

Man muss sich eigentlich nur mal die derzeitigen Google-News Ergebnisse für Tagesgeld etc. anschauen... Immer wieder das gleiche belanglose Geschwafel, zum 100sten Mal aufgekocht (Von den wenigen üblichen löblichen Ausnahmen natürlich mal abgesehen ;)).

Irgendwann ist aber auch hier bei Google defintiv die Schmerzgrenze erreicht und es es wird für diese Dünnbrettbohrer vermutlich dasselbe Ende nehmen, wie für die meisten der Artikelverzeichnisse.

Schwede
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Beitrag von Schwede » 31.07.2008, 16:57

Dafür hab ich aber auch so gute Texter, die Locker mal 1500 Worte in der Stunde schreiben und das mit einer Qualität, das bis jetzt jeder Kunde wieder kam
Also ich komme auch immer wieder, was allerdings nichts mit Texten zu tun hat.

Aber mal eine Frage: Wenn jemand 1.500 Wörter* in der Stunde schreibt, kann m. E. keine Recherche stattgefunden haben. Es handelt sich also wohl um Texte für Artikelverzeichnisse, oder?

Gruss
Schwede

*Der Plural des Wortes "Wort" lautet in diesem Falle Wörter, da hier die Summe von Satzbauteilen gemeint ist. (Nachgelesen im Duden, den ich eigens zum Nachlesen wieder aus dem Manta ausgebaut habe)

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Beitrag von Nutzer0815 » 31.07.2008, 18:00

...kann m. E. keine Recherche stattgefunden haben.
so und wo keine Recherche gemacht wird - wird geklaut - und dann haste früher oder später einem am Hals - willste dem dann sagen - jo die Texte sind vom Texter oder Praktikant - blablaba - konnte ich ja nicht wissen - zum Glück schützt Unwissenheit vor Strafe nicht...

Schwede
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Beitrag von Schwede » 31.07.2008, 19:23

Nutzer0815 hat geschrieben:
...kann m. E. keine Recherche stattgefunden haben.
so und wo keine Recherche gemacht wird - wird geklaut - und dann haste früher oder später einem am Hals - willste dem dann sagen - jo die Texte sind vom Texter oder Praktikant - blablaba - konnte ich ja nicht wissen - zum Glück schützt Unwissenheit vor Strafe nicht...
@Nutzer0815

Dieses Posting von Dir sollten sich einige Leute ausdrucken, einrahmen und über das Bett hängen. Den Sachverhalt sehe ich genauso.

Gruss
Schwede

emel
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Beitrag von emel » 01.08.2008, 09:49

kaeschdin hat geschrieben: ... 2 Euro für 250 Wörter angeboten habt - das sind 80 Cent pro Wort....
kaeschdin hat geschrieben: mind. 15 min pro 250-Wort-Text veranschlagen, ... Das wären 3,20 Euro pro Stunde :o
und ich dacht ich sei schlecht in Mathe :lol:
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kaeschdin
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Beitrag von kaeschdin » 01.08.2008, 09:53

emel hat geschrieben:
kaeschdin hat geschrieben: ... 2 Euro für 250 Wörter angeboten habt - das sind 80 Cent pro Wort....
kaeschdin hat geschrieben: mind. 15 min pro 250-Wort-Text veranschlagen, ... Das wären 3,20 Euro pro Stunde :o
und ich dacht ich sei schlecht in Mathe :lol:
Sorry, 0,8 Cent natürlich :) Ohje. Die Hitze. Hab's verbessert.

Aber auch großzügig(!) gerechnete 8 Euro pro Stunde sind nicht mein Honoraranspruch.

Texxter
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Beitrag von Texxter » 03.08.2008, 12:39

Was ich auch nicht so richtig verstehen kann: Wie kann man denn Texte nach Worten berechnen? Soundsoviel Cent pro Wort, da baue ich doch automatisch einen Haufen Lückenfüller in meine Texte, für jedes sinnlose Adjektiv gibt es dann noch einmal 3 Cent. Ich habe das auch eine Weile gemacht, für einen Wort- oder Zeichenpreis getextet, aber irgendwie ...

Klar, um eine Din-A4-Seite zu betexten, kann ich durchaus 3 Stunden oder mehr brauchen; das entspricht einem Honorar von ca. 100–150 Euro pro 500 Wörter. Aber selbst, wenn es nur ein Artikelverzeichnis-Text sein soll, um etwas daran zu verdienen, bliebe mir doch nichts anderes übrig, als Wikipedia und andere Quellen einfach umzuschreiben.
Vom Korrekturlesen und Überarbeiten, für das dann keine Zeit mehr bleibt, ganz zu schweigen.

Aber wie man sieht, haben manche „Texter“ ob Ihrer guten Auftragslage nicht einmal Zeit, sich um die Texte ihrer eigenen Website zu kümmern ... Oder müssen sie einfach 18 Stunden täglich arbeiten, um überhaupt auf einen grünen Zweig zu kommen? Sorry, da produziere ich lieber an einem Tag etwas Sinnvolles, für das ich gut bezahlt werde, als 20 sinnlose Sachen, für die ich vielleicht auf den gleich Preis käme, nur mit mehr Stress.

Aber ich habe aufgehört, mich über diese Dumpingpreise aufzuregen. Wenn es einen Markt dafür gibt, warum nicht? Worüber ich mich allerdings aufregen kann: den ganzen Textmüll für Artikelverzeichnisse & Co., der so zustande kommt. Der schmerzt meine Augen und verschwendet meine wertvolle Zeit, denn ich brauche schon einige Sekunden, um zu erkennen, dass ich wieder auf einen Text ohne Mehrwert für Menschen gestoßen bin.

Was mich auch wundert: Selbst wenn ein Dumping-Texter auf 10,– € die Stunde mit seinen 600 Anschlägen die Minute kommt – wie kann er als Selbstständiger davon leben? Steuer, Versicherung, alle möglichen weiteren Nebenkosten, wollen die nicht auch bezahlt werden?

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