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Arbeitslosenzahl gehen zurück!

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Anonymous

Beitrag von Anonymous » 09.12.2006, 01:24

SloMo hat geschrieben: Du meinst die Leute, deren Arbeit es ist, die Arbeitslosigkeit anderer zu verwalten...? Die können nichts entscheiden, sondern müssen die Gesetzeslage umsetzen. Wovon träumst Du eigentlich nachts?
Ach... und in den Gesetzen steht dann drin, dass der obigen Mutter mit 2 Kindern unbedingt ein 1 Eurojob angeboten werden muss??
Wem ein solcher Job angeboten wird und wem nicht liegt doch wohl im jeweiligen Ermessensspielraum des "Verwalters".... und selbst wenn er der Mutter einen solchen Job anbietet, und die ihm erklärt warum es nicht geht, ist es immernoch seine Entscheidung ob es ein Grund oder eine Ausrede ist, und dementsprechend werden die Folgen sein... oder auch nicht...
klar, wenn die wollen, können die auch die ganz harte schiene fahren, aber müssen die doch nicht.... und ist auch klar, dass er später jede seiner Entscheidungen auch plausibel begründen muss, wenn sein Vorgesetzter mal nachfragt... aber auch der ist ein Mensch....

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wulfo
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Beitrag von wulfo » 09.12.2006, 08:57

hi net(t)worker
Ach... und in den Gesetzen steht dann drin, dass der obigen Mutter mit 2 Kindern unbedingt ein 1 Eurojob angeboten werden muss??
Sag mal stellst du dich nur so oder hast du wirklich null Ahnung wie es so abläuft.
Du Fehrnsehn bildet auch, schaue dir mal Dokus an, und die sind nur die Spitze des Eisberges, nicht umsonst sprechen die Politiker selber von der neuen Unterschicht. Geschlafen oder einfach nicht wahrnehmen wollen?
Wem ein solcher Job angeboten wird und wem nicht liegt doch wohl im jeweiligen Ermessensspielraum des "Verwalters"....
Ja und der Verwalter hat ja auch eine Quote wieviel er einsparen soll, auch nicht gelesen das die Arbeitsämter Überschuss einfahren und die Gelder, mehrer Milliarden, wieder zurückgeben.
Und wenn der Beamte gut dastehen will dann wird er diesen doch voll ausnutzen.

So Blauäugig kann man doch gar nicht sein wie du dich hier stellst. Ist aber ja auch so eine Sache nicht, wie die heiligen drei Affen :wink: so geht es natürlich auch.

Anonymous

Beitrag von Anonymous » 09.12.2006, 12:12

wulfo hat geschrieben:hi net(t)worker
Ach... und in den Gesetzen steht dann drin, dass der obigen Mutter mit 2 Kindern unbedingt ein 1 Eurojob angeboten werden muss??
Sag mal stellst du dich nur so oder hast du wirklich null Ahnung wie es so abläuft.
Du Fehrnsehn bildet auch, schaue dir mal Dokus an, und die sind nur die Spitze des Eisberges, nicht umsonst sprechen die Politiker selber von der neuen Unterschicht. Geschlafen oder einfach nicht wahrnehmen wollen?
Wem ein solcher Job angeboten wird und wem nicht liegt doch wohl im jeweiligen Ermessensspielraum des "Verwalters"....
Ja und der Verwalter hat ja auch eine Quote wieviel er einsparen soll, auch nicht gelesen das die Arbeitsämter Überschuss einfahren und die Gelder, mehrer Milliarden, wieder zurückgeben.
Und wenn der Beamte gut dastehen will dann wird er diesen doch voll ausnutzen.

So Blauäugig kann man doch gar nicht sein wie du dich hier stellst. Ist aber ja auch so eine Sache nicht, wie die heiligen drei Affen :wink: so geht es natürlich auch.
naja... fernsehen bildet nicht im ursprünglichen Sinne, ist doch wohl eher nur Meinungsbildend, ansonsten ist es Unterhaltung.... Auch die von dir angesprochenen "Dokus" sind Unterhaltung, und da wird dann hier und dort dran rumgedreht.... klar, es gibt auch Fälle in denen etwas schief gelaufen ist... aber dennoch kann man hier nicht von Zwangsarbeit und Sklaverei reden, so wie es in diesem Thread auch geschehen ist...

Mal eine andere Frage... bezieht ihr euer Wissen nur aus den "Dokus" im Fernsehen, oder kennt ihr selber auch Betroffene... gehts denen wirklich so schlecht? Werden sie zu Zwangsarbeit "gezwungen"? Oder sind nicht eher einfach verärgert, dass sie so wenig bekommen, und schimpfen darüber wie es alle anderen auch tun... hinterfrage das doch mal genau und dann bilde dir eine "eigene" Meinung....

Klar, viele die vorher mal Arbeitslosenhilfe bezogen hatten und nun von Hartz IV leben müssen erhalten nun wesentlich weniger Geld, aber keiner von denen muss verhungern... Passt denen dann natürlich auch nicht, betroffen sind ja nicht nur einzelne sondern richtig viele... und genau in diese Kerbe schlagen die Medien dann gerne rein... Bei einer großen Gruppe von Menschen ist es wesentlich einfacher gemeinsame "Fluchtpunkte" als gemeinsame "Ziele" zu finden, aber Gemeinsamkeiten sind die Vorraussetzung dass die Gruppe sich auch als Gruppe fühlt... Also wird an jeder Ecke über alles mögliche geschimpft, und durch die Medien auch noch aufgebauscht... aber ist das dann auch wirklich die Realität oder doch eher nur eine Meinung?

Und das die Arbeitsämter jetzt geld einsparen ist doch auch logisch... erstens bekommen die ehemaligen Arbeitslosenhilfeempfänger jetzt Hartz IV, also größtenteils erheblich weniger, und zudem wird Hartz IV ja auch teilweise von den Städten und Gemeinden getragen.... das war ja auch irgendwie Sinn und Zweck der Einführung von Hartz IV, eben dass Geld eingespart wird, aber dennoch keiner verhungern muss... aber andererseits haben viele ehemalige Sozialhilfeempfänger durch Hartz IV mehr Geld in der Tasche, also im großen und ganzen eine fairere Verteilung der Gelder an die Bedürftigen...
übrigends, viele der Städten und Gemeinden müssen jetzt für Hartz IV wesentlich mehr bezahlen als vorher für die Sozialhilfe.... an einer Stelle wird also geld eingespart, dass dann an anderer Stelle mehr ausgegeben werden muss...

Von diesen 1Eurojobs bin ich übrigends auch nicht begeistert, da damit doch viel zu viel Unsinn getrieben wird...

Klar, in der Politik läuft vieles falsch, viele Entscheidungen dort kann ich auch nicht nachvollziehen, wenn man mal von Lobbyarbeit absieht, damit lässt sich ja eigentlich alles erklären..... aber auch dann habe ich für mich die Entscheidung ob ich es hinnnehme oder mich dagegen wehre, denn eines weis ich genau... einfach nur darüber schimpfen wie schlecht es doch ist schafft zwar eine Gemeinsamkeit mit anderen, aber ändern wird sich dadurch nichts....

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SloMo
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Beitrag von SloMo » 09.12.2006, 12:30

net(t)worker hat geschrieben:Mal eine andere Frage... bezieht ihr euer Wissen nur aus den "Dokus" im Fernsehen, oder kennt ihr selber auch Betroffene...
Klar doch, ich kenne einige Millionäre. Und die sagen alle, dass am System etwas nicht stimmt, weil es viel zu einfach ist, seine Kohle zur Seite zu schaffen.

Und dass das Steuersystem für'n A**** ist, haste ja selbst gesagt. Ich könnte brechen wenn ich an die Steuererklärung denke. Hast Du schonmal eine Steuererklärung für Ferienwohnungen und ausländische Kapitalanlagen gemacht. Da steigt niemand mehr zweifelsfrei durch. Da fährt der am günstigsten, der sich den besten Berater leisten kann.
Klar, viele die vorher mal Arbeitslosenhilfe bezogen hatten und nun von Hartz IV leben müssen erhalten nun wesentlich weniger Geld, aber keiner von denen muss verhungern...
Dann hat das hier wohl keine Existenzberechtigung. Müssen die blöd sein!
Von diesen 1Eurojobs bin ich übrigends auch nicht begeistert, da damit doch viel zu viel Unsinn getrieben wird...
Stimmt. Allein dass es sie gibt ist schon Unsinn. Ist das gleiche wie mit den Kombilöhnen. Man subventioniert den Firmen die menschlichen Betriebsmittel. Was kann das der Gemeinschaft nützen? Nichts, es nützt nur den Firmen respektive den Vorständen/Anteilseignern.
Klar, in der Politik läuft vieles falsch, viele Entscheidungen dort kann ich auch nicht nachvollziehen, wenn man mal von Lobbyarbeit absieht, damit lässt sich ja eigentlich alles erklären..... aber auch dann habe ich für mich die Entscheidung ob ich es hinnnehme oder mich dagegen wehre, denn eines weis ich genau... einfach nur darüber schimpfen wie schlecht es doch ist schafft zwar eine Gemeinsamkeit mit anderen, aber ändern wird sich dadurch nichts....
Da sind wir vollkommen einer Meinung. Und wie gesagt, es gibt Leute, die das nicht nur hinnehmen, sondern gute Ideen haben, wie man das korrigieren kann. Das schwierigste ist, den Leuten die Notwendigkeit überkomplexer Systeme (Steuern, Arbeitsmarkt, Sozialsystem, Krankensystem) auszureden. Jedes zu komplexe System ist kostenintensiv, manipulierbar/unkontrollierbar, dadurch ungerecht und schädlich. Je einfacher ein System ist, desto weniger anfällig ist es. Das sagt jetzt ausnahmsweise nicht meine alternative Ader, sondern meine Erfahrung als Programmierer.

Anonymous

Beitrag von Anonymous » 09.12.2006, 12:43

SloMo hat geschrieben:Das schwierigste ist, den Leuten die Notwendigkeit überkomplexer Systeme (Steuern, Arbeitsmarkt, Sozialsystem, Krankensystem) auszureden. Jedes zu komplexe System ist kostenintensiv, manipulierbar/unkontrollierbar, dadurch ungerecht und schädlich. Je einfacher ein System ist, desto weniger anfällig ist es. Das sagt jetzt ausnahmsweise nicht meine alternative Ader, sondern meine Erfahrung als Programmierer.
Einfache Systeme sind zwar schön, aber zu einfach geht auch nicht, da ein zu einfaches System nie wirklich fair sein kann....

Aber das Steuersystem sollte wirklich etwas vereinfacht werden... gut, dann wird es verwaltungstechnisch weniger Personal benötigen.... aber das eingesparte personal kann doch dann als Steuerprüfer eingesetzt werden, so dass die ganzen Millionäre auch mal einer Steuerprüfung unterzogen werden können....

catcat
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Beitrag von catcat » 09.12.2006, 13:38

Einfache Systeme sind zwar schön, aber zu einfach geht auch nicht, da ein zu einfaches System nie wirklich fair sein kann....

Aber das Steuersystem sollte wirklich etwas vereinfacht werden... gut, dann wird es verwaltungstechnisch weniger Personal benötigen.... aber das eingesparte personal kann doch dann als Steuerprüfer eingesetzt werden, so dass die ganzen Millionäre auch mal einer Steuerprüfung unterzogen werden können....
Kleiner Einschub:
Ich war knapp 10 Jahre auf den Canaren Unternehmer.
Die Steuererklärung konnte man im Vollsuff innerhalb von 1 h ausfertigen. Es gab 4 (!) Steuerprüfer für die gesamte Provinz Tenerife. Gesehen hab ich nie einen, obwohl ich vollkommenen Irrsinn in die Steuererklärung geschrieben habe...


Im überregulierten Deutschland hingegen, werden Schlupflöcher gemacht - für die Wohlhabenden wohlgemerkt.

SloMo
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Beitrag von SloMo » 09.12.2006, 14:51

net(t)worker hat geschrieben:Einfache Systeme sind zwar schön, aber zu einfach geht auch nicht, da ein zu einfaches System nie wirklich fair sein kann....
Genau das meine ich ja. Du vertritts die populäre ansicht, dass ein System nur fair ist, wenn es viele Sonderbehandlungen enthält. Fairness heißt aber im Gegenteil, dass alle gleich behandelt werden. Das bedeutet, dass es so gut wie keine Sonderbehandlungen gibt.

Natürlich gibt es Fälle, in denen eine Sonderbehandlung erforderlich ist. Zum Beispiel nenne ich mal körperlich oder geistig Behinderte, oder auch Eltern. Die muss man mehr unterstützen. Aber eine unterschiedliche Behandlung auf Basis des Einkommens oder des Besitzes grenzt an Willkür. Wie oben schon geschrieben: Wer viel hat, wird viel konsumieren, weil er sonst ja nichts von seinem Geld hätte.
Aber das Steuersystem sollte wirklich etwas vereinfacht werden... gut, dann wird es verwaltungstechnisch weniger Personal benötigen....
Naja, es macht ja keinen Sinn, den Verwaltungsapparat aufzublähen, nur damit mehr Leute darin beschäftigst sind. Das ist sinnlose Verschwendung von Arbeitskraft. Es würden auch viele Steuerberater arbeitslos werden, und viele Juristen auch. Mal im Ernst, ich denke, die können sich relativ schnell ein neues (sinnvolles) Betätigungsfeld suchen.

Die Politik scheißt sich beim Thema Verwaltungsabbau ein, weil das ihre Arbeitslosenstatistik für diese Legislaturperiode ruinieren würde. Natürlich haben die kein kurzfristiges Interesse an einem schlankeren System.

@catcat
> Im überregulierten Deutschland hingegen, werden Schlupflöcher gemacht - für die Wohlhabenden wohlgemerkt.

Genau so sieht es aus. Die Tricks der Wohlhabenden und Konzerne durchschaut dank der Komplexität kein normal gebildeter Mensch mehr. Kann sich ja nicht jeder auf Steuer- und Wirtschaftsrecht spezialisieren. :-?

seobug
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Beitrag von seobug » 09.12.2006, 15:27

Die Politik scheißt sich beim Thema Verwaltungsabbau ein, weil das ihre Arbeitslosenstatistik für diese Legislaturperiode ruinieren würde. Natürlich haben die kein kurzfristiges Interesse an einem schlankeren System.
Da ich häufig in Behörden tätig bin, weiß ich, dass es ganze Bereiche gibt in denen man eigentlich nicht mehr handlungsfähig ist, weil zu viele Resourcen eingespart wurden. Aus Notwehr kauft man sich z.B. externe Programmierer ein, die im Endeffekt zweimal so viel kosten wie ein Behördenprogrammierer. Das Problem sind die Leitungen der Behörden. Hier sitzen Politiker und keine Fachleute, deshalb sind Entscheidungen häufig völlig daneben.

Meine Erfahrung: Man ist schon dabei, den Behördenapparat zu verschlanken. Das geschieht aber ohne Sachverstand!!
Mein persönliches Empfinden: Kotzübel, um meine Steuergelder tut es mir echt leid.

wulfo
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Beitrag von wulfo » 09.12.2006, 18:31

Hi net(t)worker
Mal eine andere Frage... bezieht ihr euer Wissen nur aus den "Dokus" im Fernsehen, oder kennt ihr selber auch Betroffene... gehts denen wirklich so schlecht?
Ja ich kenne viele Betroffene, ein wenig ehrenamtlich bei der Tafel, deswegen macht es mich auch so verrückt wenn nur über die bösen Hilfeempfänger geschrieben wird ohne auch nur eine Ahnung zu haben was da wirklich abläuft und welche menschlichen schicksale da vorhanden sind, und das in einem der reichten länder der welt!!
naja... fernsehen bildet nicht im ursprünglichen Sinne, ist doch wohl eher nur Meinungsbildend, ansonsten ist es Unterhaltung....
Genauso Meinungs bildend wie anders herum oder wo nimmst du sonst deine Meinung her das alles supi ist, und verhungern tut keiner. Ohne die Tafel würde das ganz anders aussehen :idea:
Bei einer großen Gruppe von Menschen ist es wesentlich einfacher gemeinsame "Fluchtpunkte" als gemeinsame "Ziele" zu finden,
oder einen Schuldigen zu finden für verfehlte Politik, in den 30Jahren waren es halt die Juden, jetzt nehmen wir halt diese menschen als Sündenbock
aber ist das dann auch wirklich die Realität oder doch eher nur eine Meinung?
Die Realität ist sogar noch schlimmer als du dir vorstellen kannst, weil ehe ein Politiker davon spricht das es Versäumnisse gab und es eine neue Unterschicht gibt , ja dann muss es schon sehr weit fortgeschritten sein.
Einfache Systeme sind zwar schön, aber zu einfach geht auch nicht, da ein zu einfaches System nie wirklich fair sein kann....
Du willst doch nicht behaupten das dieses System jetzt fair ist oder?
Wenn so grosse Firmen wie Benz es durch verschiedene Schlupflöcher schaffen jahrelang keine Unternehmensteuer zu bezahlen, trotz Mill Gewinne das nennst du fair? Ne so ist es
Im überregulierten Deutschland hingegen, werden Schlupflöcher gemacht - für die Wohlhabenden wohlgemerkt.
SloMo
Stimmt. Allein dass es sie gibt ist schon Unsinn. Ist das gleiche wie mit den Kombilöhnen. Man subventioniert den Firmen die menschlichen Betriebsmittel. Was kann das der Gemeinschaft nützen? Nichts, es nützt nur den Firmen respektive den Vorständen/Anteilseignern.
absolut richtig erkannt, das ist aber doch von den Politikern so gewollt, die sitzen ja nicht umsonst in irgendwelchen Vorständen der Firmen und kassieren da auch noch ab.
Und wenn da einer kommt und sagt der soll mal seine Einkünfte offenlegen, ja da geht der Herr Politiker doch erst mal vor Gericht :lol:
Je einfacher ein System ist, desto weniger anfällig ist es. Das sagt jetzt ausnahmsweise nicht meine alternative Ader, sondern meine Erfahrung als Programmierer.
Genau so ist es, deswegen wird ja das vorgeschlagen Modell das auf einen Bierdeckel gehen sollte nicht gemacht, zu einfach, da sieht vieleicht noch jeder durch und dadurch gehen den Staat wieder Milliarden durch die Lappen die sie sonst einnehmen würden durch falsche Steuerbescheide.
Ja nicht zu einfach machen lautet da die Devise :wink:

Anonymous

Beitrag von Anonymous » 10.12.2006, 02:10

SloMo hat geschrieben:Aber eine unterschiedliche Behandlung auf Basis des Einkommens oder des Besitzes grenzt an Willkür. Wie oben schon geschrieben: Wer viel hat, wird viel konsumieren, weil er sonst ja nichts von seinem Geld hätte.

mal ein Beispiel, angenommen diese Konsumsteuer sind 30% auf jedes Produkt....
klar, der einfache Arbeiter, verdient 2.000 Euro gibt 80% seines Geldes für Konsum inkl. Steuern aus...
(2.000 x 0,8) / 1,3 x 0,3 = ca. 370,- Euro Steuern....

der Millionär verdient jetzt monatlich 100.000 Euro, und gibt davon monatlich 3200,- für Konsum aus, der Rest legt er zu 5% an...
3.200/1,3 x 0,3 = 740,- Euro Steuern....
und für die restlichen 96.800 bekommt er dann monatlich etwas über 400,- Zinsen... und einmal im Jahr macht er Urlaub auf Malle und haut dort 50.000 in 2 Wochen auf den Kopp... natürlich ohne diese Konsumsteuer, denn die gibt es dort ja nicht....

und soetwas soll auch nur annähernd fair sein? 50 faches Einkommen, aber nur doppelte Steuerlast....

Steuern einfacher, ja gerne... aber es muss schon halbwegs fair bleiben....

SloMo
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Beitrag von SloMo » 10.12.2006, 05:04

net(t)worker hat geschrieben:der Millionär verdient jetzt monatlich 100.000 Euro, und gibt davon monatlich 3200,- für Konsum aus, der Rest legt er zu 5% an...
Wie bitte? Den "Millionär" will ich sehen, der nur das Doppelte des einfachen Arbeiters verkonsumiert.

Du gehst von einem hochgradig steuerflüchtigen Millionär aus, der sein Geld anlegt, um es im Ausland auszugeben. Wer es hierauf anlegt, kann das heute schon genau so machen. Gerade wer das nötige Kleingeld besitzt, verlagert seine Geschäfte schon heute gewohnheitsgemäß ins günstigere Ausland. Diesem Problem kommt man nicht durch komplizierte Steuern bei.

Das bedingungslose Grundeinkommen spielt außerdem in diesem Szenario eine wichtige Rolle: Jeder bekommt sagen wir mal 800 EUR bedingungslos auf die Kralle. Das könnten auch 600 oder 1500 sein, den optimalen Wert kennt ja noch niemand. Aber ich sage einfach mal 800, weil ich das für den Anfang für realistisch halte. Für den Millionär sind 800 EUR nicht viel, der wird bei seinen gehobenen Ansprüchen wahrscheinlich nicht einmal seinen Grundbedarf damit decken können (ganz nebenbei: was kostet eine Luxuslimusine an Unterhalt? Was kosten die Handwerker und Dienstleister, die sich der Millionär wohl leisten wird, um sich nicht mit banalen Dingen die Hände schmutzig zu machen?).

Für den einfachen Arbeiter dagegen deckt das Grundeinkommen aber sehr wahrscheinlich den gesamte Grundbedarf. Er kann sein Arbeitseinkommen komplett einsetzen, um seinen Lebensstandard zu erhalten oder verbessern.

Anonymous

Beitrag von Anonymous » 10.12.2006, 14:15

SloMo hat geschrieben:
net(t)worker hat geschrieben:der Millionär verdient jetzt monatlich 100.000 Euro, und gibt davon monatlich 3200,- für Konsum aus, der Rest legt er zu 5% an...
Wie bitte? Den "Millionär" will ich sehen, der nur das Doppelte des einfachen Arbeiters verkonsumiert.

Du gehst von einem hochgradig steuerflüchtigen Millionär aus, der sein Geld anlegt, um es im Ausland auszugeben. Wer es hierauf anlegt, kann das heute schon genau so machen. Gerade wer das nötige Kleingeld besitzt, verlagert seine Geschäfte schon heute gewohnheitsgemäß ins günstigere Ausland. Diesem Problem kommt man nicht durch komplizierte Steuern bei.
dann lasses doch das vier oder sechsfache sein.... dann zahlt er eben das vier oder sechsfache an Steuern, hat aber ein 50 faches Einkommen...

wulfo
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Beitrag von wulfo » 10.12.2006, 14:46

Hi net(t)worker
hier mal jemand der die Kosumsteuer erst in Gespräch gebracht hat, und das ist nicht irgendwer
https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6tz_Werner er hat
2005/06 einen Umsatz von 3,67 Mrd. Euro erwirtschaftet, seine Ziele
https://de.wikipedia.org/wiki/Unternimm_die_Zukunft
, und wenn du dir das einmal richtig durchlesen würdest dann verstehst du vieleicht auch den Gedanken des Grundeinkommens.

Warum soll die Mutter zu Hause weniger wert sein wenn Sie 3 Kinder erzieht als ein Bandarbeiter der monton sein Auto zusammenbaut.

Da wird immer gejammert, es gibt zu wenig Kinder, wie soll es weitergehen, ich denke ein Ansatzpunkt ist dieser.
Behandle einen Menschen wie einen Menschen und nicht wie das letzte Stück, dann wird er auch der Gesellschaft mehr oder weniger zurückgeben.

Interessant auch das Beispiel da wie sich die Kosten entwickeln könnten
Quelle de.wikipedia.org/wiki/Unternimm_die_Zukunft
Beispiel aus der Sendung 'Menschen bei Maischberger' vom 2. Mai 2006: Bei einer Zahnbürste, die heute 1,20 Euro kostet, sind heute bereits 60 Cent Steuer (Lohnnebenkosten usw.). Bei Entfallen der Lohnnebenkosten und Einführung einer 50-prozentigen Mehrwertsteuer, würde die Zahnbürste den Verbraucher wieder 1,20 Euro kosten.[5]. Jedoch sind die Zahlenwerte fehlerhaft. Denn bei einem Nettopreis von 60 Cent und einer Mehrwertsteuer von 50 % ergibt sich ein Bruttopreis von nur 90 Cent.


Das es bei den Konzept auch durchaus noch Schwachpunkte gibt ist klar, aber die müssen eben vorher ausgelotet werden, welche Vor und nachteile es zu den Gegenwertigen System gibt, aber es ist erst einmal ein Ansatztpunkt der auch wirtschaftlich sinn macht:)

SloMo
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Beitrag von SloMo » 11.12.2006, 08:17

net(t)worker hat geschrieben:
SloMo hat geschrieben:
net(t)worker hat geschrieben:der Millionär verdient jetzt monatlich 100.000 Euro, und gibt davon monatlich 3200,- für Konsum aus, der Rest legt er zu 5% an...
Wie bitte? Den "Millionär" will ich sehen, der nur das Doppelte des einfachen Arbeiters verkonsumiert.
dann lasses doch das vier oder sechsfache sein.... dann zahlt er eben das vier oder sechsfache an Steuern, hat aber ein 50 faches Einkommen...
Das ganze läuft auf die typische Neiddebatte hinaus. Er besitzt viel Geld, also muss er viel davon abgeben. Dabei hat Geld selbst gar keinen eigenen Wert. Wer Eigentum oder Geldeinnahmen versteuert, hat das nur nicht begriffen. Der Wert des Geldes entsteht in dem Moment, in dem jemand das Geld annimmt, und das Geld dadurch (hoffentlich) in eine Leistung verwandelt. Ausgenommen sind Diebstahl und Schenkungen, aber das Geld bleibt ja, es wechselt nur den Besitzer. Vorher nützt Geld niemandem wirklich etwas, sondern gibt allenfalls ein warmes Gefühl der Sicherheit oder des Reichtums.

Wie gesagt, aller Geldbesitzt wird früher oder später in Konsum verwandelt. Deshalb trägt jeder die anteilhaft gleiche Steuerlast. Das ist wie mit der Energie in der Physik: Sie verschwindet nicht einfach. Geld verschwindet auch nicht einfach. Irgendwann wird es in eine Leistung verwandelt, die besteuerbar ist.

Steuerflüchtige wird es immer geben, daran kann die Grundeinkommen/Konsumsteuer-Idee allein nichts ändern, dass ist auch nicht der Sinn der Sache. Dieses Problem haben wir heute, und wir werden es morgen auch noch haben, solange es Menschen gibt.

catcat
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Beitrag von catcat » 11.12.2006, 10:29

SloMo hat geschrieben:...
Wie gesagt, aller Geldbesitzt wird früher oder später in Konsum verwandelt. Deshalb trägt jeder die anteilhaft gleiche Steuerlast. Das ist wie mit der Energie in der Physik: Sie verschwindet nicht einfach. Geld verschwindet auch nicht einfach. Irgendwann wird es in eine Leistung verwandelt, die besteuerbar ist.
...
<klugscheissmode>
Das Ding ist nur: Es wird eben nicht alles Geld wieder in den Geldkreislauf zurückgeführt! Sonst hätten ja alle Geld und nicht nur einige 10.000 "da oben". Kann ein x-100-facher Millionär oder Milliardär sein Geld ausgeben? Ich denke mal nein. Das Geld bleibt "irgendwo" liegen und er bekommt noch steuerschonende Dividenden dafür, die wiederum dem Geldkreislauf entzogen werden. Geld, das der Arbeiter am Fließband erwirtschaftet, aber das nicht mehr zu ihm zurückfließt.
Das ist übrigends nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern das hat der Herr Marx ausgebrütet schon vor über 150 Jahren.
Und solange solche Superreichen die Politik diktieren, wird sich auch die geniale Idee der Grundsicherung nicht verwirklichen zu lassen - leider.
</klugscheissmode>

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