> Solange kein Mensch dagegen seinen Kopf hochhebt bleibt es dabei
Die meisten heben ihren Kopf, nämlich beim Abnicken der Sache, kurz vor der Resignation.
Ich mach' noch mal Propaganda, denn einige haben den Kopf auch voll mit guten Ideen, und das kann man nicht oft genug erwähnen:
https://www.unternimm-die-zukunft.de/
https://www.grundeinkommen.info/
https://www.dr-wo.de/schriften/feudalismus/bge.htm
Dabei geht's u.a. um Vereinfachung des Steuersystems (keine Lohnsteuer, keine Gewerbesteuer, es bleibt nur die Konsumsteuer, momentan bekannter unter dem Begriff Mehrwertsteuer oder Umsatzsteuer). Wer viel konsumieren kann, trägt auch viel zum Staatshaushalt bei. Parallel wird ein Grundeinkommen eingeführt, das alle bekommen, egal ob berufstätig oder nicht. Grundeinkommen heißt Fairness pur, denn es gibt keine Ausnahmen.
Seltsam ist, dass viele meinen, wenn ein Arbeitsloser ein Grundeinkommen ohne wenn und aber bekommt, wäre das unfair. Am Stammtisch klingt das etwa so: "Die Schmarotzer sollen lieber in die Fabrik knüppeln gehen, statt uns auf der Tasche zu liegen"... Sklaven eben. Aber wer ist in unserer Gesellschaft der Schmarotzer? Derjenige, der sich die Anwälte und Berater leisten kann, der die Schlupflöcher kennt, der die Fabrik besitzt oder im Vorstand sitzt. Kein Mensch "verdient" Millionen im Jahr, und genau so wenig sollte kein Mensch heute noch am Hungertuch nagen müssen.
Würden die Leute trotz Grundeinkommen noch arbeiten gehen? Das hängt natürlich von der Höhe des Grundeinkommens ab, und von den Bedürfnissen des Einzelnen! Das Grundeinkommen würde zuerst ungefähr auf ALG II Niveau liegen, also vernachlässigbar gering. Wer damit zufrieden ist, soll halt aufhören, zu arbeiten. Man sagt ja, dass ALG II zum Leben reichen soll, was ich persönlich mir nicht vorstellen kann. Die meisten hier würden sicher nicht damit zufrieden sein, sondern weiter ihren Job machen. Sie könnten dank des zusätzlichen Einkommens ihre Preise senken. Der Staat könnte im Gegenzug die Mehrwertsteuer erhöhen. Der Marktwert einer Leistung bleibt damit gleich.
Erst wenn/falls sich das Grundeinkommen bewährt (denn das wäre zu beweisen), würde es schrittweise angehoben werden. Es wäre dynamisch und könnte je nach Wirtschaftlage jahres-, monats- oder quartalsweise neu berechnet werden. In schlechten Zeiten bekommen alle etwas weniger, in fetten Zeiten profitieren alle.
Es geht eigentlich gar nicht um die Details, sondern darum, dass ein einfaches System ohne Ausnahmen a) effizient und b) fair ist. Und so ein System habe ich oben beschrieben.
Wer das jetzt alles gelesen hat, bekommt ein dickes Lob von mir
